Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
AKTIENMÄRKTE (18.28 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.643,22 -0,79% +3,97% Stoxx50 3.260,54 -0,44% +2,60% DAX 13.414,74 -1,07% +3,85% FTSE 7.643,43 -1,14% +0,57% CAC 5.495,16 -0,72% +3,44% DJIA 26.239,92 +0,11% +6,15% S&P-500 2.833,64 -0,19% +5,99% Nasdaq-Comp. 7.409,30 -0,68% +7,33% Nasdaq-100 6.916,55 -0,67% +8,13% Nikkei-225 23.940,78 -0,76% +5,17% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,49 -33
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 64,84 64,47 +0,6% 0,37 +7,3% Brent/ICE 69,88 69,96 -0,1% -0,08 +4,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.353,74 1.341,30 +0,9% +12,45 +3,9% Silber (Spot) 17,42 17,06 +2,2% +0,37 +2,9% Platin (Spot) 1.014,00 1.009,00 +0,5% +5,00 +9,1% Kupfer-Future 3,22 3,10 +4,1% +0,13 -2,0%
FINANZMARKT USA
Zwar haben alle drei großen US-Indizes kurz nach der Startglocke neue Rekordmarken erreicht, doch begannen die Gewinne bald zu bröckeln. Während es für die Bankenwerte mit den steigenden Renditen am Anleihemarkt nach oben geht, stehen die Transportwerte unter Druck. Hier fallen vor allem Aktien der Fluggesellschaften mit starken Abgaben auf. Für die Aktien von Goldman Sachs und JP Morgan geht es um jeweils 1,0 Prozent nach oben. Der Bankensektor im S&P-500 legt um 0,8 Prozent zu und gehört damit zu den größten Gewinnern. Der Dollar gibt weiter nach. Für die Schwäche des Dollar machen Beobachter vorrangig die protektionistischen Bestrebungen von US-Präsident Donald Trump verantwortlich. Überdies sprach sich US-Finanzminister Steven Mnuchin am Mittwoch für einen schwachen Dollar aus. Konjunkturdaten spielen eine untergeordnete Rolle. Die US-Wirtschaft hat im Januar ihr solides Wachstum fortgesetzt. Jedoch schwächte sich die Dynamik etwas ab, weil die Dienstleister an Schwung verloren, wie der vom IHS Markit Institut erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister - zeigte. Die Verkäufe bestehender Häuser für Dezember lagen im Rahmen der Erwartungen. Die Aktie von General Electric (GE) gibt anfängliche Gewinne ab und liegt mit 3,1 Prozent im Minus. Die Börsenaufsicht SEC nimmt die Bilanzierungspraktiken des Konzerns unter die Lupe. Die Quartalszahlen des Konzerns waren unterdessen nicht so schlecht ausgefallen wie befürchtet. United Technologies (plus 0,2 Prozent) übertraf die Markterwartungen. Positiv werden die Zahlen von Abbott (plus 3,6 Prozent) aufgenommen. Dagegen kommen die Zahlen von Texas Instruments (minus 6,9 Prozent) und United Continental (-12,1 Prozent) nicht gut an. American Airlines fallen im Gefolge um 7,7 Prozent. Die trotz der zurückfallenden Kurse weiterhin positive Stimmung an den Aktienmärkten mindert das Interesse an vermeintlich sicheren Häfen. Sinkende Notierungen treiben am Anleihemarkt die Renditen quer durch alle Laufzeiten nach oben. Zehnjährige Titel rentieren 4 Basispunkte höher bei 2,65 Prozent. Der Goldpreis profitiert hingegen vom schwachen Dollar. Mit Aufschlägen zeigen sich die Ölpreise. Die Öl-Lagerbestände sind in der vergangenen Woche zwar gesunken, allerdings nicht so deutlich wie erwartet. Bei den bereits am Dienstag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war dagegen eine Zunahme registriert worden.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:15 US/Ford Motor Co, Ergebnis 4Q, Dearborn
FINANZMÄRKTE EUROPA
Der Anstieg des Euro auf ein neues Dreijahreshoch bei 1,24 Dollar hat die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch belastet. Auch wegen der EZB-Sitzung am Donnerstag hielten sich viele Anleger zurück. Daneben standen Unternehmensergebnisse im Fokus. Suez brachen nach der Gewinnwarnung vom Vorabend um 16,8 Prozent ein. Im Sog von Suez verloren Veolia Environnement 3,8 Prozent, obgleich das Versorgungsunternehmen seine Prognose bekräftigt und betont hatte, die Gewinnwarnung des Wettbewerbers Suez stehe nicht mit seinen Aktivitäten im Zusammenhang. Der Stoxx-Index der Versorger verlor 1,3 Prozent. Novartis (plus 2,8 Prozent) habe ein gutes Zahlenwerk zum Geschäftsjahr 2017 präsentiert, lautete die Einschätzung von Bryan Garnier. Als insgesamt solide wurden die Zahlen von Ahold Delhaize (-3 Prozent) bezeichnet. Allerdings lief es Marktexperten zufolge in den USA nicht ganz so gut wie gedacht. Sage Group (-6,5 Prozent) führten die Verliererliste bei den Technologiewerten in Europa an. Der Softwarekonzern hatte mit dem organischen Umsatzwachstum im ersten Quartal enttäuscht. Apple-Zulieferer litten unter einer negativen Studie von JP Morgan zu Apple. Dialog Semiconductor verloren 6,4 Prozent, in Zürich büßten AMS 9 Prozent ein. Übernahmefantasie infolge des Kaufs von Juno durch Celgene trieb Medigene um gut 20 Prozent nach oben. Compugroup brachen mit einem enttäuschenden Ausblick für 2018 um 11,3 Prozent ein. Vorläufige Geschäftszahlen für 2017 und ein positiver Ausblick auf 2018 verhalfen SMA Solar zu einem Plus von 5,3 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9:55 Di, 17.25 Uhr % YTD EUR/USD 1,2390 +0,38% 1,2343 1,2273 +3,1% EUR/JPY 135,29 -0,06% 135,37 135,55 +0,0% EUR/CHF 1,1711 -0,33% 1,1750 1,1777 +0,0% EUR/GBP 0,8724 -0,47% 0,8764 1,1383 -1,9% USD/JPY 109,18 -0,44% 109,66 110,44 -3,1% GBP/USD 1,4204 +0,85% 1,4084 1,3968 +5,1% Bitcoin BTC/USD 10.970,92 -0,69% 10.852,70 10.929,87 -23,62
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach der Rally des Vortages haben die asiatischen Börsen am Mittwoch einen Gang zurückgeschaltet, auch wenn sich letztlich ein positiver Trend durchsetzte. Der japanische Aktienmarkt wurde von einem steilen Anstieg des Yen belastet, der die Exportaussichten der japanischen Wirtschaft beschnitt. In Taiwan kamen Taiwan Semiconductor, die in den vergangenen acht Tagen befeuert von starken Geschäftszahlen um 13 Prozent haussiert hatten, 3,0 Prozent zurück. Largan Precision sanken gar um 4,4 Prozent. "Die Märkte haben sich schlicht zu positiv entwickelt, weil Investoren ihr Geld in Technologiewerte gesteckt haben", sagte Chefanalyst Dickie Wong von Kingston Securities nicht nur mit Blick auf Taiwan. Anders als Taiwan verbuchten die übrigen Börsen in China Gewinne. Die Börse in Hongkong wurde gestützt unter anderem von festen Werten aus dem Erdölsektor. PetroChina und Sinopec legten dank gestiegener Erdölpreise um 5,3 bzw. 4,6 Prozent zu. Cnooc stiegen um 2,7 Prozent. Die Startup-Plattform ChiNext sprang um 2,6 Prozent nach oben. Am Markt machte die Vermutung die Runde, staatliche Fonds könnten zugekauft haben. Leshi Internet wurden nach einer neunmonatigen Handelsaussetzung wieder gehandelt, die Titel der Online-Videoeinheit der finanziell gebeutelten Mutter LeEco fielen um das Tageslimit von 10 Prozent. Am Devisenmarkt zählte der US-Dollar zu den Verlierern. Händler taten sich mit einer schlüssigen Erklärung für die Dollarschwäche schwer. Devisenstratege Shusuke Yamada von Bank of America-Merrill Lynch vermutete, dass Investoren Euro-Longpositionen gegen den Yen geschlossen und so die japanische Währung auch zum Dollar gestützt hätten. Andere Anleger seien dann auf den fahrenden Yen-Zug aufgesprungen. Insgesamt sei zu beobachten, dass die Kapitalflüsse in die USA etwas nachließen, dies schwäche den Dollar tendenziell, hieß es im Handel.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Siemens findet Mitstreiter für das Mindsphere-Ökosystem
Siemens hat für sein offenes Betriebssystem Mindsphere mit 18 deutschen Industrieunternehmen eine Anwenderorganisation gegründet. Der Verein Mindsphere World, zu der auch der Roboterhersteller Kuka, der Werkzeugmaschinenspezialist Trumpf, das Automatisierungsunternehmen Festo, der Sensoranbieter Sick und der Lackieranlagenbauer Eisenmann gehören, soll die Mitglieder unter anderem bei der Entwicklung von Apps für Industrieanwendungen unterstützen, die auf der Cloud-Plattform von Siemens basieren.
DUH scheitert in Düsseldorf mit Klage gegen Diesel-Zulassung
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist mit ihrer Klage gegen die Stadt Düsseldorf auf Stilllegung von Dieselfahrzeugen gescheitert. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf stellte fest, dass die DUH nicht klageberechtigt sei. Außerdem sei die Klage unbegründet, weil die laufenden Nachrüstungen dazu führten, dass die betroffenen Autos die maßgeblichen Emissionsgrenzwerte einhielten.
Eon: "Es brummt - haben Wachstum in allen Bereichen"
Der Energieversorger Eon berichtet von gut laufenden Geschäften in allen Sparten des Konzerts. "Alle Bereiche mit Ausnahme des Atomgeschäfts sind grundsätzlich Wachstumsbereiche", sagte Vorstandsmitglied Leonhard Birnbaum im Gespräch mit Dow Jones Newswires am Rande der Energietagung des Handelsblattes in Berlin. "Es brummt im Moment in Deutschland", meinte der bei Eon verantwortliche Manager für Netze und erneuerbare Energien. Wegen des Ausstiegs aus der Kernkraft wird die Atomsparte bei den Essenern wie geplant sukzessive kleiner.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 24, 2018 12:29 ET (17:29 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.