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MÄRKTE EUROPA/Draghi liefert nichts Neues - Euro und Zinsen fest

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Wie so häufig in der Vergangenheit sorgt die Frage- und Antwortrunde im Anschluss an die EZB-Sitzung für reichlich Volatilität an den Märkten. Nachdem die Europäische Zentralbank zunächst ihre Geldpolitik bestätigt hatte, hatte EZB-Präsident Mario Draghi keinen Pfeil mehr im Köcher. Auf die Stärke des Euro ging Draghi nicht konkret ein. Im Gegensatz zu US-Finanzminister Steven Mnuchin, der am Vortag in Davos noch den Dollar schwach geredet hatte, wurden die Aussagen von Draghi im Devisenhandel als "lauwarmer Kommentar" eingestuft.

Damit lieferte Draghi trotz des veränderten Umfeldes nichts Neues. Das war zu wenig. Die Aussagen zur Konjunkturdynamik in Verbindung mit den Aussagen zur Inflation wurden an den Märkten als Einladung gesehen, den Euro zu kaufen und Anleihen zu verkaufen. Aktienanleger nehmen ihrerseits den steigenden Euro zum Anlass, zu verkaufen. In Folge fällt der DAX um 1,1 Prozent auf 13.266 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,5 Prozent auf 3.624 Punkte nach.

"Viele Markteilnehmer hatten angesichts des stark angestiegenen Euro-Dollar-Kurses mit mehr als einer Wiederholung der vorangegangen Pressekonferenz gerechnet", so Christoph Kutt, Leiter Zinsstrategie bei der DZ Bank. Die Nachricht von Draghi laute, dass die EZB nicht nochmal expansiver wird und die Krisenmedikamente angesichts einer robusten Konjunkturentwicklung langsam reduziert. Entsprechend zeige der Euro weiter Stärke, und die Renditen stiegen. Die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen steigen auf 0,64 Prozent. Der Euro steigt über 1,25 Dollar.

Übernahmefantasie weicht aus Clariant 
 

Der aktivistische Investor White Tale streicht beim Spezialchemieunternehmen Clariant die Segel und verkauft seine Beteiligung im Wert von geschätzten 2,36 Milliarden Franken an die saudischen Sabic. Der Aktienkurs von Clariant rutscht um 8 Prozent ab. "Mit der Kapitulation von White Tale fehlt ein Stachel im Fleisch, der auf eine Aufspaltung drängt", erklärt ein Händler. Die Chancen, dass Clariant nun das Ziel einer feindlichen Übernahme werde, seien wohl gesunken.

Einen Kurseinbruch um 14 Prozent gibt es bei Zumtobel. Der österreichische Beleuchtungsexperte hat angekündigt, dass die aktuelle Prognose für das Geschäftsjahr 2017/18 nicht erreicht werden kann. Im MDAX zeigen sich Osram mit einem Minus von 1,3 Prozent davon allenfalls leicht belastet. Osram orientiere sich mittlerweile immer stärker in Richtung Autoindustrie, heißt es dazu.

Linde profitiert von guten Praxair-Zahlen 
 

Noch deutlicher als erhofft ist der Linde-Fusionspartner Praxair im vierten Quartal gewachsen. "Die Industriegase sind ein unmittelbarer Konjunktur-Proxy und unterstreichen die Hoffnung auf deutlich stärkere Quartalszahlen", so der Kommentar eines Marktteilnehmers. Sowohl das Mengen- als auch das Preiswachstum seien ausgezeichnet. Der Umsatz bei Praxair sprang bereinigt um 8 Prozent. Nach den deutlichen Kursverlusten der letzten Woche sei das Plus von 2,1 Prozent bei Linde daher angemessen..

Software AG brechen um gut 7,7 Prozent ein. Das Unternehmen habe in der Analystenkonferenz erneut die Dollar-Empfindlichkeit betont, die spürbare Auswirkungen auf den Umsatz im ersten Quartal haben werde, heißt es. Die Analysten von Bryan Garnier bezeichnen derweil die 2017er Zahlen wie auch den Ausblick auf 2018 als im Großen und Ganzen erwartungsgemäß. Als belastend stufen sie ein, dass Vorstandschef Karl-Heinz Streibich das Unternehmen verlassen werde, zur Nachfolge aber noch nichts zu hören sei.

STMicro legen nach der Zahlenvorlage um 0,9 Prozent zu. Die Ergebnisse von STMicroelectronics sind laut der UBS im vierten Quartal besser ausgefallen als erwartet, vor allem aufgrund der guten Entwicklung bei Smartphones. Die Analysten betonen besonders, dass die Investitionen 2018 auf hohem Niveau bleiben sollen, weil für das zweite Halbjahr ein starkes Wachstum erwartet werde. In Helsinki geht es für Kone um 3 Prozent nach unten. Die Auftragslage des Aufzugsbauers sei zwar gut, allerdings belaste der Ausblick, wonach die Marge auch 2018 sinken dürfte.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.623,89  -0,53   -19,33       3,42 
Stoxx-50            3.244,09  -0,50   -16,45       2,08 
DAX                13.266,38  -1,11  -148,36       2,70 
MDAX               26.844,83  -1,13  -306,88       2,46 
TecDAX              2.635,70  -0,82   -21,76       4,22 
SDAX               12.446,36  -0,80   -99,88       4,71 
FTSE                7.623,57  -0,26   -19,86      -0,58 
CAC                 5.472,17  -0,42   -22,98       3,00 
 
Bund-Future           159,89           -0,66      -1,17 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Do, 8:13  Mi, 17:15   % YTD 
EUR/USD           1,2506     +0,67%     1,2423     1,2385   +4,1% 
EUR/JPY           135,99     +0,36%     135,50     135,17   +0,5% 
EUR/CHF           1,1659     -0,47%     1,1715     1,1713   -0,4% 
EUR/GBP           0,8749     +0,54%     0,8702     1,1477   -1,6% 
USD/JPY           108,75     -0,32%     109,09     109,14   -3,5% 
GBP/USD           1,4292     +0,11%     1,4276     1,4212   +5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.101,01     +0,01%  11.450,01  10.918,74  -22,72 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          66,28      65,61      +1,0%       0,67   +9,7% 
Brent/ICE          70,92      70,53      +0,6%       0,39   +6,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.357,30   1.358,51      -0,1%      -1,21   +4,2% 
Silber (Spot)      17,52      17,57      -0,3%      -0,05   +3,5% 
Platin (Spot)   1.019,90   1.017,00      +0,3%      +2,90   +9,7% 
Kupfer-Future       3,22       3,22      +0,1%      +0,00   -2,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 25, 2018 10:27 ET (15:27 GMT)

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