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MÄRKTE EUROPA/Börsen am EZB-Tag schwach - Euro gewinnt

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa schlossen am Donnerstag im Minus. Wie so häufig in der Vergangenheit brachte die Frage- und Antwortrunde im Anschluss an die EZB-Sitzung reichlich Volatilität an die Märkte. Nachdem die Europäische Zentralbank zunächst ihre Geldpolitik wie erwartet bestätigt hatte, hatte EZB-Präsident Mario Draghi keinen Pfeil mehr im Köcher. Zur aktuellen Stärke im Euro sagte Draghi nichts Konkretes. Im Gegensatz zu US-Finanzminister Steven Mnuchin, der am Vortag in Davos noch den Dollar schwach geredet hatte, wurden die Aussagen von Draghi im Devisenhandel als "lauwarmer Kommentar" eingestuft.

Draghi lieferte trotz des veränderten Umfeldes nichts Neues, das war den Märkten zu wenig. Angesichts des kräftigen Aufschwungs in der Eurozone und der damit perspektivisch anziehenden Löhne und letztlich auch Inflationsraten läuft die Notenbank nach Einschätzung der NordLB in Gefahr, hinter die Kurve zu geraten und den Startschuss für die dringend gebotene Abkehr von ihrer ultraexpansiven Politik zu verpassen.

"Viele Markteilnehmer hatten angesichts des stark angestiegenen Euro-Dollar-Kurses mit mehr als einer Wiederholung der vorangegangen Pressekonferenz gerechnet", so Christoph Kutt, Leiter Zinsstrategie bei der DZ Bank. Die Nachricht von Draghi laute, dass die EZB nicht nochmal expansiver wird und die Krisenmedikamente angesichts einer robusten Konjunkturentwicklung langsam reduziert. Entsprechend zeigte der Euro weiter Stärke und die Renditen stiegen. Die Renditen der zehnjährigen Bundessanleihen kletterten auf 0,62 Prozent, der Euro stieg zwischenzeitlich über 1,25 Dollar. In diesem Umfeld fiel der DAX um 0,9 Prozent auf 13.298 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,4 Prozent auf 3.630 Punkte nach.

Übernahmefantasie weicht aus Clariant 
 

Der aktivistische Investor White Tale streicht beim Schweizer Spezialchemieunternehmen Clariant die Segel und verkauft seine Beteiligung im Wert von geschätzten 2,36 Milliarden Franken an die saudi-arabische Sabic. Der Aktienkurs von Clariant rutschte um 8,1 Prozent ab. "Mit der Kapitulation von White Tale fehlt ein Stachel im Fleisch, der auf eine Aufspaltung drängt", erklärte ein Händler. Die Chancen, dass Clariant nun das Ziel einer feindlichen Übernahme werde, seien wohl gesunken.

Die Aktien der Aryzta fielen aufgrund einer Gewinnwarnung um fast 21 Prozent und machten den Schweizer Tiefkühl- und Convenience-Backwaren-Konzern zum größten Verlierer im Stoxx-Europe-600. Einen Kurseinbruch um 11,3 Prozent gab es bei Zumtobel. Der österreichische Beleuchtungsexperte hatte mitgeteilt, dass die aktuelle Prognose für das Geschäftsjahr 2017/18 nicht erreicht werden kann.

Linde profitiert von guten Praxair-Zahlen 
 

Noch deutlicher als erhofft ist der Linde-Fusionspartner Praxair im vierten Quartal gewachsen. Sowohl das Mengen- als auch das Preiswachstum entwickelten sich ausgezeichnet. Der Umsatz bei Praxair sprang bereinigt um 8 Prozent. Nach den deutlichen Kursverlusten legte die Linde-Aktie um 2,8 Prozent zu.

Software AG brachen um 9 Prozent ein. Das Unternehmen habe in der Analystenkonferenz erneut die Dollar-Empfindlichkeit betont, die spürbare Auswirkungen auf den Umsatz im ersten Quartal haben werde, hieß es. Die Analysten von Bryan Garnier bezeichneten derweil die 2017er Zahlen wie auch den Ausblick auf 2018 als im Großen und Ganzen erwartungsgemäß. Als belastend stuften sie ein, dass Vorstandschef Karl-Heinz Streibich das Unternehmen verlassen werde, zur Nachfolge aber noch nichts zu hören sei.

STMicro legten nach der Zahlenvorlage um 0,7 Prozent zu. Die Ergebnisse von STMicroelectronics sind laut der UBS im vierten Quartal besser ausgefallen als erwartet, vor allem aufgrund der guten Entwicklung bei Smartphones. Die Analysten betonten besonders, dass die Investitionen 2018 auf hohem Niveau bleiben sollen, weil für das zweite Halbjahr ein starkes Wachstum erwartet werde. In Helsinki ging es für Kone um 1,2 Prozent nach unten. Die Auftragslage des Aufzugsherstellers sei zwar gut, allerdings belaste der Ausblick, wonach die Marge auch 2018 sinken dürfte.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.630,15       -13,07        -0,4%         +3,6% 
.                       Stoxx-50    3.244,66       -15,88        -0,5%         +2,1% 
.                      Stoxx-600      398,60        -2,19        -0,5%         +2,4% 
Frankfurt              XETRA-DAX   13.298,36      -116,38        -0,9%         +3,0% 
London           FTSE-100 London    7.612,61       -30,82        -0,4%         -0,6% 
Paris               CAC-40 Paris    5.481,21       -13,94        -0,3%         +3,2% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      565,07        -0,96        -0,2%         +3,8% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.235,62       -25,90        -1,1%         +7,3% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    4.144,23        -2,52        -0,1%         +4,2% 
Budapest            BUX Budapest   40.431,65      -548,12        -1,3%         +2,7% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.026,42       -51,25        -1,3%         +2,8% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  145.084,99     -1258,68        -0,9%         +2,9% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen    1.029,22       -15,59        -1,5%         +0,5% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.752,25       +14,42        +0,3%         +7,0% 
Madrid            IBEX-35 Madrid   10.595,30       +32,30        +0,3%         +5,5% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   23.684,72       +62,10        +0,3%         +8,1% 
Moskau                RTS Moskau    1.311,21       +18,89        +1,5%        +13,6% 
Oslo                    OBX Oslo      755,87        -7,50        -1,0%         +1,8% 
Prag                    PX  Prag    1.133,76        -4,81        -0,4%         +5,2% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.604,49       -26,71        -1,6%         +1,8% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.589,30       -32,29        -1,2%         +5,2% 
Wien                    ATX Wien    3.652,52       -20,60        -0,6%         +6,8% 
Zürich               SMI Zuerich    9.482,96       -64,61        -0,7%         +1,1% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Do, 8:13  Mi, 17:15   % YTD 
EUR/USD           1,2489     +0,53%     1,2423     1,2385   +4,0% 
EUR/JPY           135,73     +0,17%     135,50     135,17   +0,3% 
EUR/CHF           1,1688     -0,23%     1,1715     1,1713   -0,2% 
EUR/GBP           0,8750     +0,55%     0,8702     1,1477   -1,6% 
USD/JPY           108,69     -0,37%     109,09     109,14   -3,5% 
GBP/USD           1,4272     -0,03%     1,4276     1,4212   +5,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.909,01     -1,72%  11.450,01  10.918,74  -24,05 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          66,07      65,61      +0,7%       0,46   +9,3% 
Brent/ICE          70,89      70,53      +0,5%       0,36   +6,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.361,86   1.358,51      +0,2%      +3,35   +4,5% 
Silber (Spot)      17,60      17,57      +0,2%      +0,03   +3,9% 
Platin (Spot)   1.023,05   1.017,00      +0,6%      +6,05  +10,1% 
Kupfer-Future       3,21       3,22      -0,2%      -0,01   -2,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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January 25, 2018 12:10 ET (17:10 GMT)

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