SANTA CLARA (dpa-AFX) - Der Chip-Hersteller Intel
Trotzdem fiel unter dem Strich ein Verlust von 687 Millionen Dollar an. Der Grund: Die US-Steuerreform verursachte eine einmalige Abschreibung von 5,4 Milliarden Dollar, insbesondere weil Abgaben auf im Ausland geparktes Vermögen fällig werden. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Überschuss von 3,6 Milliarden Dollar erzielt worden. Intel lobte die neuen Steuergesetze jedoch und betonte, auf längere Sicht von den niedrigeren US-Unternehmenssteuern zu profitieren.
Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte Intel die Erlöse um sechs Prozent auf 62,8 Milliarden Dollar. "2017 war ein Rekordjahr angetrieben von starkem Wachstum in unserem Geschäft mit Rechenzentren", sagte Konzernchef Brian Krzanich. Im Kerngeschäft mit klassischen Computerchips tut sich Intel wegen der sinkenden PC-Nachfrage schwer. Zuletzt gelang es aber gut, die Schwäche durch andere Sparten wettzumachen. Dennoch drückte die hohe Abschreibung den Jahresgewinn um sieben Prozent auf 9,6 Milliarden Dollar.
Zu den jüngst entdeckten Sicherheitslücken "Meltdown" und "Spectre" in Computer-Prozessoren äußerte sich Intel im Quartalsbericht zunächst nur am Rande. Der Branchenriese räumte lediglich bereits bekannte Sammelklagen ein und warnte in seinem Ausblick vor negativen Folgen für Kundenbeziehungen und Reputation. Intel hatte zuletzt Probleme bei der Behebung der Sicherheitslücken einräumen müssen, durch die theoretisch auf breiter Front Daten geklaut werden können./hbr/DP/he
ISIN US4581401001
AXC0288 2018-01-25/22:56