Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Seit Herbst 2016 steht das Geschäft mit börsennotierten Indexfonds, Aktienderivaten und Zertifikaten bei der Commerzbank zur Disposition. Nach Informationen des Handelsblatts wetteifern jetzt die US-Investmentbank Goldman Sachs, der französische Konkurrent Societe Generale und das britische Geldhaus Barclays um die Sparte. (Handelsblatt S. 29)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank richtet ihren Blick derzeit verstärkt nach Großbritannien und sucht nach Zukaufmöglichkeiten für ihre Fondstochter, die an die Börse gebracht werden soll. Nach Informationen der Börsen-Zeitung geht es um eine kleinere Transaktion, um die dortige Lücke, die mit dem Verkauf der früheren Aktivitäten an Aberdeen 2005 entstanden ist, wenigstens etwas wieder aufzufüllen. Die Deutsche Bank wollte auf Anfrage am Donnerstag dazu keine Stellung beziehen. (Börsen-Zeitung S. 1)
VOLKSWAGEN - Der Automobilkonzern Volkswagen will das Händlernetz in Deutschland neu ordnen. Die Zahl von zurzeit 1.056 VW-Handelsbetrieben in Deutschland könnte sinken, während das Netz in Europa stabil bleiben soll, heißt es. Digitaltechnik und Elektroautos sorgen für mehr Druck. (FAZ S. 21)
SIEMENS - Siemens erwägt offenbar, sich von der Sparte Mechanische Antriebe zu trennen. Für das Geschäft, das seit vier Monaten unter dem Traditionsnamen Flender firmiert, gebe es Interessenten, darunter chinesische Unternehmen und Finanzinvestoren, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kenner des Themas - womöglich aus der Finanzbranche. Ein Sprecher von Siemens lehnte einen Kommentar ab. Der mögliche Preis für Flender wird auf mehr als 1 Milliarde Euro geschätzt. Die Überlegungen seien in einem frühen Stadium und ein Verkaufsprozess könnte später in diesem Jahr beginnen, meldet Bloomberg. Ob es zu einem Verkauf komme, sei unsicher. (Börsen-Zeitung S. 9)
AIR BERLIN - Der Rückzug des Großaktionärs Etihad bedeutete das Aus für die Krisenairline Air Berlin. Viele Gläubiger wollen deshalb gegen Abu Dhabi klagen - doch juristische Schaukämpfe verzögern das Vorhaben. (Handelsblatt S. 21)
FACEBOOK - Facebook droht in Österreich eine Musterklage wegen Datenschutzverstößen. Der Wiener Aktivist Max Schrems erstritt sich am Donnerstag vor dem Europäischen Gerichtshof das Recht, den Internetriesen in seiner Heimat zu verklagen. Auch das Bundeskartellamt wirft dem Unternehmen den "Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung" vor und hat bereits 2016 ein Verfahren eingeleitet. Der Verdacht: Die Nutzungsbedingungen seien nicht angemessen, weil der Konzern über das Facebook-Netz gesammelte Daten mit denen außenstehender Quellen verbinde, ohne die Nutzer darüber ausreichend aufzuklären. "Facebook ist fraglos ein großes, mächtiges Unternehmen und spielt eine zentrale Rolle im Bereich der sozialen Netzwerke", begründet Kartellamtspräsident Andreas Mundt in der Welt das Eingreifen. (Welt S. 9 und 12/SZ S. 1 und 17/FAZ S. 19)
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January 26, 2018 00:16 ET (05:16 GMT)
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