Als besten Maßstab, um festzustellen, ob sich ein Aktien-Investment lohnt empfehlen viele Experten sogenannte Shiller-KGV anzusehen. Betrachtet man die Kennzahl in den letzten Monaten, so zeigt sich, dass die Anleger vorsichtig sein müssen: die Zeichen stehen (wieder einmal) auf Crash. Schlussendlich liege das Shiller-KGV höher als im Jahr 1929 - das Jahr, in dem der "Schwarze Freitag" für ein absolutes Chaos sorgte. Nur einmal erreichte der Index einen noch höheren Wert als heute - das war gegen Ende der 1990er Jahre. Auch damals kam es zum großen Crash.
Was ist das Shiller-KGV?
Robert J. Shiller entwickelte mit John Campbell das sogenannte Shiller-KGV. Sie waren der Meinung, das klassische Kurs-Gewinn-Verhältnis sei zu unpräzise, um Aktien oder andere Finanzinstrumente zu bewerten. Mitunter würden sogar falsche Ergebnisse ermittelt werden. Genau deshalb konzentrierten sich die Ökonomen nicht nur auf die aktuellen Gewinne, sondern warfen auch einen Blick auf jene Gewinne, die in den letzten zehn Jahren erzielt werden konnten. Kurzfristige Ausschläge fallen hier nicht mehr ins Gewicht. Am Ende würde man einen Wert ermitteln, der sehr eindrucksvoll zeige, wie attraktiv der Markt tatsächlich sei. Wird eine niedrige Zahl ermittelt, so ist die Bewertung der Aktien günstig - der Aktienmarkt ist also attraktiv. Ist die Zahl aber hoch, so müssen die Anleger vorsichtig sein. Kein Wunder, dass die letzten Ergebnisse für Aufsehen sorgten. So wurde für den US-Aktienmarkt ein Shiller-KGV von 33,2 ermittelt - der historische Durchschnitt liegt jedoch bei 14,6. Im September 1929, also kurz vor dem Börsen-Crash, lag das Shiller-KGV bei 32,6. Im Dezember 1999 wurde der bislang höchste Wert ermittelt: 44,2. Drei Monate später kam es zum Platzen der sogenannten Internetblase.
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