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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street setzt Rekordjagd fort - Intel legen kräftig zu

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Zum Wochenausklang setzt die Wall Street die Rekordjagd fort. Sowohl der Dow-Jones-Index als auch der S&P-500 haben neue Allzeithochs markiert. Nachdem noch am Vortag der Dollar den Takt für den Markt vorgab, gehen die Impulse nun wieder von der Berichtssaison aus. Vor allem das deutliche Plus der Intel-Aktie schiebt den Markt an.

Am Mittag (Ortszeit) gewinnt der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent auf 26.481 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,5 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite verbessert sich um 0,6 Prozent.

Stützend wirken auch die am Freitag veröffentlichten US-Konjunkturdaten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA ist im vierten Quartal zwar unter den Erwartungen geblieben, zeugt aber dennoch von einem soliden Wachstum. Die US-Wirtschaft wuchs annualisiert im Schlussquartal um 2,6 Prozent, während die Konsensschätzung der Volkswirte auf ein Plus von 2,9 Prozent gelautet hatte. Zudem stieg der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Dezember überraschend stark um 2,9 Prozent, während hier lediglich ein Anstieg um 0,7 Prozent prognostiziert worden war.

Trump-Rede liefert keine Impulse - Keine Aussagen zum Dollar 
 

Trump, dessen Credo "America first" weltweit auf Skepsis stößt, lobte in Davos zunächst einmal sich selbst. Unter seiner Führung ende eine Phase der Stagnation, und die US-Wirtschaft erlebe wieder ein starkes Wachstum, so der Präsident. Er verwies in seiner Rede auf die Lockerung regulatorischer Vorgaben sowie die jüngst beschlossenen Steuersenkungen und warb für Investitionen in den USA, für die jetzt der beste Zeitpunkt sei. Kritiker seiner protektionistischen Bestrebungen versuchte er zu beschwichtigen: "America first" bedeute nicht "America alone". Die USA strebten bilaterale Handelsabkommen an, die von wechselseitigem Nutzen für die Partner seien. Daneben ging Trump auf die Themen Terrorismusbekämpfung und Nordkorea ein. Zum Dollar äußerte sich der Präsident nicht.

In einem Interview am Vorabend hatte er sich für einen starken Dollar ausgesprochen, kurz nachdem sein Finanzminister einem schwachen Dollar noch positive Seiten abgewonnen und die Währung damit zusätzlich unter Druck gebracht hatte. Davon hatten auch zwischenzeitlich die US-Börsen profitiert, ehe mit den Trump-Aussagen der Dollar dann wieder zulegte und die Aktienkurse wieder etwas zurückkamen. Aktuell kostet ein Euro 1,2416 Dollar und damit etwa so viel wie am Vorabend. Der Greenback zeigt sich somit weitgehend unbeeindruckt sowohl von der Trump-Rede als auch von den Konjunkturdaten.

Am Anleihemarkt geben die Notierungen in Reaktion auf die BIP-Daten leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Titel steigt um 4 Basispunkte auf 2,66 Prozent. Das US-Wirtschaftswachstum würde die Ansicht verstärken, dass es global mit der Konjunktur weiter nach oben geht, so ein Teilnehmer. "Insgesamt hat das Wachstum leicht unter der Erwartung gelegen und damit die Hoffnung auf einen erstmaligen Anstieg von mehr als 3 Prozent seit 2005 zerstreut, doch die Details der Daten waren stark", sagt Ökonom Jim O' Sullivan von High Frequency Economics.

Der Goldpreis profitiert weiter vom schwächeren Dollar. Die Feinunze verteuert sich um 0,3 Prozent auf 1.352 Dollar. Teilnehmer berichten allerdings auch von vereinzelten Gewinnmitnahmen, nachdem der Preis für das Edelmetall zuletzt auf den höchsten Stand seit August 2016 geklettert war.

Uneinheitlich tendieren dagegen die Ölpreise. Normalerweise profitiert Öl, das wie Gold in Dollar bezahlt wird, wenn die US-Währung nachgibt. Doch hätten die jüngsten widersprüchlichen Aussagen von US-Regierungsmitgliedern die Akteure am Ölmarkt verunsichert, heißt es unter Verweis auf die Aussagen von Präsident Trump und seinem Finanzminister Mnuchin. Nun steigt der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI um 1,2 Prozent auf 66,27 Dollar. Brentöl zeigt sich dagegen wenig verändert.

Intel-Aktie steigt nach guten Zahlen auf Jahreshoch 
 

Am Donnerstag nach Börsenschluss hat Intel über den Geschäftsverlauf im vierten Quartal berichtet. Der Chiphersteller meldete einen Rekordumsatz, musste aber gleichzeitig eine hohe Abschreibung im Zuge der US-Steuerreform vornehmen. Anleger konzentrieren sich aber auf die sehr guten bereinigten Zahlen und blenden die negativen Einmaleffekte aus. Die Analysten der Credit Suisse haben die Intel-Aktie am Freitag auf "Outperform" von "Neutral" hochgestuft. Für die Aktie geht es um 9,5 Prozent nach oben. Sie hat damit ein neues Jahreshoch markiert und führt den Dow-Jones-Index mit weitem Abstand an.

Enttäuschend verlief hingegen das erste Geschäftsquartal der Kaffeehauskette Starbucks. Die Aktie gibt um 4,9 Prozent nach. Der Kurs von Intuitive Surgical reduziert sich um 3,7 Prozent. Der Medizintechnikhersteller litt im vergangenen Quartal ebenfalls unter einer Einmalbelastung durch die Steuerreform und verbuchte einen Verlust. Auf bereinigter Basis stand jedoch ein Überschuss zu Buche. Dieser und auch der Umsatz lag oberhalb der Markterwartung.

Die Papiere des Festplatten- und Halbleiterherstellers Western Digital ermäßigen sich um 0,6 Prozent, obwohl die Zweitquartalszahlen leicht über der Konsenserwartung gelegen hatten. Hier gab es zuletzt aber Hoffnungen auf noch bessere Geschäftszahlen. Ein positiver Ausblick versöhnt die Anleger nicht.

Positiv ist die Reaktion der Honeywell-Aktie auf die vorbörslich veröffentlichten Zahlen des Unternehmens. Sie gewinnt 1,2 Prozent. Die Steuerreform hat dem Industriekonzern im vierten Quartal zwar einen Verlust beschert, bereinigt ergab sich jedoch ein Gewinn. Außerdem erhöhte Honeywell die Prognose für den diesjährigen Gewinn je Aktie.

Dagegen fällt der Kurs von Colgate-Palmolive um 5,3 Prozent. Die Steuerreform hat den Gewinn des Konsumgüterherstellers im vierten Quartal fast halbiert. Zudem gibt sich das Management für das laufende Jahr vorsichtig.

General Electric nach Analysten-Kommentar mit Abgaben 
 

Für die Aktien von General Electric (GE) geht es um 1,4 Prozent auf 15,95 Dollar nach unten. Sie haben zwischenzeitlich den tiefsten Stand seit über sechs Jahren markiert. Auslöser ist ein skeptischer Kommentar von JP Morgan (JPM). Analyst Stephen Tusa sieht "mehr Fragen als Antworten", nachdem der Konzern seine Geschäftszahlen vorgelegt und Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC gegen sich öffentlich gemacht hat. Tusa spricht mit Blick auf GE von einem Unternehmen mit hohen Schulden und einem schwachen Cashflow sowie, gleichsam als Beilage, einer schuldenbelasteten Finanzsparte. Der Analyst bekräftigt die Einstufung "Underweight" und das Kursziel 16 Dollar.

Die Amazon-Aktie klettert hingegen um 1,6 Prozent und hat im Verlauf bei 1.400 Dollar ein neues Rekordhoch markiert. Die Analysten von Morgan Stanley (MS) haben das Kursziel für die Aktie auf 1.400 Dollar von 1.250 Dollar angehoben. In einem Bull-Case-Szenario wird gar ein Ziel von 2.100 Dollar gesehen, nach zuvor 2.000 Dollar. MS rechnet mit steigenden Ausgaben für Online-Werbung, wovon Unternehmen wie Amazon oder Facebook profitieren dürften.

Für die Alibaba-Papiere geht es um 2,5 Prozent auf 203,32 Dollar nach oben. Die Aktie hat damit erstmals den Sprung über die Marke von 200 Dollar geschafft und ein Rekordhoch markiert.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.480,95   0,33    88,16       7,13 
S&P-500        2.853,96   0,52    14,71       6,75 
Nasdaq-Comp.   7.456,40   0,61    45,24       8,01 
Nasdaq-100     6.971,82   0,80    55,52       9,00 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,13           4,8            2,08       93,0 
5 Jahre              2,48           5,4            2,42       55,1 
7 Jahre              2,60           5,0            2,55       35,1 
10 Jahre             2,66           4,0            2,62       21,9 
30 Jahre             2,92           3,1            2,88      -15,2 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Fr, 8:30  Do, 17:55   % YTD 
EUR/USD           1,2416     -0,31%     1,2454     1,2487   +3,3% 
EUR/JPY           134,69     -0,85%     135,84     135,77   -0,4% 
EUR/CHF           1,1602     -0,65%     1,1678     1,1679   -0,9% 
EUR/GBP           0,8768     +0,25%     0,8746     1,1422   -1,4% 
USD/JPY           108,46     -0,55%     109,05     108,71   -3,7% 
GBP/USD           1,4162     -0,56%     1,4241     1,4264   +4,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.092,00     -0,61%  11.210,00  11.010,01  -22,78 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          66,27      65,51      +1,2%       0,76   +9,7% 
Brent/ICE          70,49      70,42      +0,1%       0,07   +5,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.352,45   1.348,04      +0,3%      +4,41   +3,8% 
Silber (Spot)      17,42      17,27      +0,9%      +0,15   +2,9% 
Platin (Spot)   1.013,80   1.016,00      -0,2%      -2,20   +9,1% 
Kupfer-Future       3,18       3,20      -0,6%      -0,02   -3,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 26, 2018 12:00 ET (17:00 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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