Wenn noch der leiseste Zweifel daran vorhanden gewesen sein sollte, dass wir uns in einer Spekulationsblase von historischem Ausmaß befinden, so ist der nun ausgeräumt. "Als ich vor Jahrzehnten Bücher über die Aktienmanie in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts gelesen habe, wollte ich dabei in Erfahrung bringen, ob man das bevorstehende Unheil hätte erahnen können. Ich war auf der Suche nach Kennzeichen, die dem kommenden Aktiencrash in den USA und der dann folgenden Weltwirtschaftskrise vorausgelaufen waren. Typisch für den Gipfel der Spekulationsblase schien mir die Gier der Anleger zu sein, mit der sie allen Chancen nachjagten das große Geld zu machen. In die unmöglichsten Projekte wurde investiert. Hauptsache die Gewinnversprechungen waren abenteuerlich. Eine Firma sammelte sogar das Geld der Investoren mit dem Ziel ein in eine geheime Erfindung zu investieren, die so geheim war, dass sie den Investoren nicht mitgeteilt werden konnte. Natürlich waren die gutgläubigen Anleger nachher ihr Geld los. Nun ist es nun wieder genauso wie damals. Die Aktien-Neuemission der Firma Legacy hat in New York 300 Millionen Dollar eingesammelt. Die Geschäftsidee der Firma klingt wirklich einfallsreich: das eingesammelte Geld investieren. In was investiert werden soll, wurde nicht mitgeteilt. Im Emissionsprospekt steht bei der Risikobelehrung sogar, dass das eingesammelte Geld ausgegeben sein könnte, bevor ein geeignetes Investitionsobjekt gefunden ist. Solche sogenannten "Blankoscheck-Unternehmen" haben in den letzten Monaten zehn Milliarden Dollar eingesammelt. Auch andere Teile des Aktienmarktes erinnern an vergangene Spekulationsblasen", sagt Börsenexperte Thomas Gebert.Den vollständigen Artikel lesen ...