NEW YORK (dpa-AFX) - Durchatmen lautet am Anfang der neuen Woche
das Motto an der Wall Street. Nach zuletzt fünf Handelstagen mit
einer Bestmarke nach der anderen konnte der Dow Jones Industrial
Auch die übrigen Indizes kamen am Montag von ihren jüngsten
Rekorden zurück. Für den breit gefassten S&P 500
Für Zurückhaltung sorgten in New York die weiter steigenden Zinsen am US-Anleihemarkt, die Anlagen in Festverzinsliche gegenüber Aktien wieder attraktiver machen. Die Rendite zehnjähriger Papiere lag am Montag zeitweise über 2,7 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit fast vier Jahren. Eher negativ wirkte sich außerdem eine Erholung beim US-Dollar aus, dessen Schwäche den Aktienanlegern zuletzt wegen der exportfördernden Wirkung in die Karten gespielt hatte.
Für den Strategen Craig Erlam vom Broker Oanda kommt das Luftholen der Anleger aber auch "nicht gerade überraschend". Er verwies darauf, dass die Agenda zum Wochenbeginn vergleichsweise spärlich gefüllt sei, bevor im weiteren Wochenverlauf wieder zahlreiche potenzielle Kurstreiber erwartet würden. Dazu zählt er eine Flut an bedeutenden Quartalszahlen, die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch und den Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Den negativen Trend im Dow gaben unter anderem die Apple-Aktien
Die Nachrichten zu Übernahmen reißen derweil nicht ab: Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann will ihr Firmenimperium in den USA mit dem Kauf des Brauseherstellers Dr Pepper Snapple weiter ausbauen. Der Coca-Cola-Rivale soll mit der Kaffeetochter Keurig Green Mountain fusioniert werden, wie die Unternehmen am Montag mitteilten. Der Kurs von Dr Pepper Snapple schoss daraufhin um 25 Prozent nach oben.
Zahlen gab es am Montag nur von einigen Nebenwerten: Papiere des Rüstungskonzerns Lockheed Martin etwa legten angetrieben von guten Quartalszahlen um 1,6 Prozent zu. Auch Seagate Technology wusste mit seinem zweiten Geschäftsquartal zu überzeugen. Nach wechselhaftem Start schafften es die Aktien zuletzt mit knapp 1 Prozent ins Plus.
Ein großer Verlierer unter den Nebenwerten waren die Aktien von Wynn Resorts mit mehr als 8 Prozent Minus. Vorwürfe gegen den Kasinobesitzer Stephen Wynn wegen sexueller Belästigung von Angestellten verunsicherten hier weiterhin die Anleger. Die Papiere waren deshalb schon am Freitag um etwa 10 Prozent eingebrochen./tih/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0255 2018-01-29/20:12