Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
AKTIENMÄRKTE (18.42 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.609,29 +0,07% +3,01% Stoxx50 3.212,27 -0,33% +1,08% DAX 13.189,48 -0,06% +2,10% FTSE 7.533,55 -0,72% -1,30% CAC 5.481,93 +0,15% +3,19% DJIA 26.213,23 +0,52% +6,04% S&P-500 2.827,69 +0,19% +5,76% Nasdaq-Comp. 7.423,99 +0,29% +7,54% Nasdaq-100 6.957,06 +0,38% +8,76% Nikkei-225 23.098,29 -0,83% +1,46% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,74 -9
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 64,38 64,5 -0,2% -0,12 +6,5% Brent/ICE 68,94 69,02 -0,1% -0,08 +3,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.341,24 1.338,59 +0,2% +2,66 +3,0% Silber (Spot) 17,27 17,14 +0,8% +0,14 +2,0% Platin (Spot) 1.001,60 997,00 +0,5% +4,60 +7,8% Kupfer-Future 3,21 3,19 +0,5% +0,02 -2,9%
Die Ölpreise zeigen eine leichte Abwärtstendenz, nachdem die offiziellen US-Lagervorräte in der vergangenen Woche deutlich gestiegen sind und zudem viel stärker als von Analysten erwartet. Zudem fiel die Zunahme höher aus, als es am Vorabend die Daten des Branchenverbands erwarten ließen. Allerdings nahmen die Benzinbestände gleichzeitig ab, während Experten hier ebenfalls einen Anstieg vorhergesagt hatten.
FINANZMARKT USA
Etwas fester - Nach dem schwächsten Wochenbeginn an der Wall Street seit Monaten kommt es am Mittwoch zu einer Erholung. Die verliert aber bis zum Mittag US-Ostküstenzeit mit wieder steigenden Rentenrenditen deutlich an Schwung. Denn die meisten Anleger trauen sich nur mit angezogener Handbremse aus der Deckung, wartet doch im späten Geschäft das Ergebnis der US-Notenbanksitzung. Die Spekulation über eine straffere Geldpolitik wird gestützt durch gute neue Konjunkturdaten. Unter den Einzelwerten stehen Xerox im Fokus, nachdem die japanische Fujifilm Holdings angekündigt hat, einen Mehrheitsanteil an Xerox zu übernehmen. Xerox-Aktionäre erhalten eine Bardividende von insgesamt 2,5 Milliarden US-Dollar. Xerox ziehen um 5,5 Prozent an. Boeing heben um 5,0 Prozent ab. Die hohe Nachfrage sowie die US-Steuerreform haben dem US-Flugzeugbauer im vierten Quartal einen Milliardengewinn beschert. Das Ergebnis übertraf die Erwartung der Analysten deutlich. 2018 sieht sich Boeing weiter im Aufwind. AMD gewinnen 5,5 Prozent. AMD hat für 2017 den ersten Jahresgewinn seit 2011 ausgewiesen. Dazu lief für den Intel-Konkurrenten das vierte Quartal besser als erwartet und auch der Umsatzausblick liest sich positiv. Der Kurs des Spieleentwicklers Electronic Arts verteuert sich nach positiv aufgenommenen Geschäftszahlen um 7,3 Prozent. Ebenfalls nach Vorlage des Quartalsausweises knicken Juniper Networks um 9,8 Prozent ein.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
QIAGEN (22.05 Uhr)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das vierte Quartal (Angaben in Millionen US-Dollar, Ausnahme Ergebnis je Aktie in US-Dollar, Bilanzierung nach US-GAAP):
PROG PROG PROG 4Q17 ggVj Zahl 4Q16 Umsatz 392 +7% 18 367 Operatives Ergebnis bereinigt 116 +3% 15 113 Ergebnis nach Steuern/Dritten bereinigt k.A. 39 Ergebnis je Aktie bereinigt 0,41 +5% 18 0,39
Weitere Termine:
22:00 US/Mondelez International Inc, Ergebnis 4Q
22:01 US/AT&T Inc, Ergebnis 4Q
22:03 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 1Q
22:05 US/Facebook Inc, Ergebnis 4Q
22:08 US/Microsoft Corp, Ergebnis 2Q
22:15 US/Ebay Inc, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 1,25% bis 1,50% zuvor: 1,25% bis 1,50%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Behauptet - Die Anleger warteten auf die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Abend. Über den Erwartungen ausgefallenen ADP-Arbeitsmarktdaten setzten an den Aktienmärkten keine Akzente. In dieses Bild passte auch ein besser als gedacht ausgefallener Einkaufsmanagerindex aus Chicago. Am Rentenmarkt sorgten die guten Daten aber dafür, dass es mit den Renditen im Sog steigender US-Renditen im Verlauf von den Tiefs deutlicher nach oben ging. Ein Kursdebakel erlebte die Aktie von Capita. Der Outsourcing-Spezialist gab eine Gewinnwarnung ab, wird eine Kapitalerhöhung durchführen und die Dividende streichen, um Geld zu sparen. Der Kurs brach in London um fast 50 Prozent ein. Die Stärke der Ericsson-Aktien vom Dienstag erwies sich als Eintagsfliege. Der Kurs knickte nach der Vorlage der Geschäftszahlen um 9,2 Prozent ein. In Stockholm brachen H&M um 10,6 Prozent ein, nachdem die schwedische Textilkette einen Gewinneinbruch um 32 Prozent im vierten Quartal gemeldet hatte. Im Windschatten von Boeing stiegen Airbus um 3,1 Prozent. Die hohe Nachfrage sowie die US-Steuerreform haben dem US-Flugzeugbauer im vierten Quartal einen Milliardengewinn beschert. Wichtiger noch: Boeing geht von einer steigenden Nachfrage im Sektor 2018 aus. Die Aktien der Turbinenhersteller MTU und Rolls-Royce zogen um 0,8 bzw 1,5 Prozent an. Siemens gewannen nach der Zahlenvorlage 0,8 Prozent. Die Gewinnentwicklung von Infineon übertraf zwar die Erwartungen, den Ausblick senkte Infineon aufgrund der Schwäche des US-Dollar aber. Der Kurs gab um 1 Prozent nach.
DEVISEN
zuletzt +/- % Mi, 8:23 Di, 18:08 % YTD EUR/USD 1,2434 +0,24% 1,2438 1,2398 +3,5% EUR/JPY 135,86 +0,69% 135,24 134,92 +0,4% EUR/CHF 1,1582 -0,09% 1,1604 1,1589 -1,1% EUR/GBP 0,8758 -0,11% 0,8769 1,1399 -1,5% USD/JPY 109,25 +0,45% 108,72 108,83 -3,0% GBP/USD 1,4200 +0,34% 1,4184 1,4134 +5,1% Bitcoin BTC/USD 9.985,00 -1,46% 10.123,01 10.364,72 -30,49
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Anfängliche Erholungsansätze verpufften rasch. Die Märkte hätten sich den negativen Vorgaben der Wall Street nicht entziehen können, kommentierten Händler. Die Rede von US-Präsident Donald Trump zur Lage der Nation brachte keine neuen Erkenntnisse. Trump habe sich mit Kritik an Russland und China zurückgehalten, aber auch wenig Details zu den geplanten Infrastrukturausgaben genannt. Seoul führte lange Zeit die Gewinnerliste an, nachdem Samsung einen Rekordgewinn gemeldet hatte, und dies das dritte Quartal in Folge. Außerdem plant der weltgrößte Smartphone-Hersteller einen Aktiensplit im Verhältnis 1:50. Die Aktie gewann zeitweise gut 5 Prozent, doch bröckelten die Gewinne im Verlauf auf ein mageres Plus von 0,2 Prozent ab. Beobachter sprachen von Gewinnmitnahmen, daneben machte die Frage die Runde, wie lange das Chipgeschäft noch so gut laufen könne. Für das Minus in Tokio machten Teilnehmer den starken Yen verantwortlich. Während der Rede von US-Präsident Trump hatte der Dollar zwar kurz etwas Boden gut gemacht, fiel aber rasch wieder zurück. Fujifilm büßten 8,3 Prozent ein. Das Wall Street Journal hatte berichtet, die Japaner stünden kurz vor der Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung am US-Unternehmen Xerox. Das bewahrheitee sich nach Handelsende. In Schanghai drückte ein erneut gesunkener Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe etwas auf die Kurse.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Auch Daimler beurlaubt Manager nach Tiertests
Nach Volkswagen hat nun auch Daimler personelle Konsequenzen nach den jüngst bekannt gewordenen Tierversuchen im Zusammenhang mit Abgastests gezogen. Der Vorstand habe entschieden, den Mitarbeiter freizustellen, der im EUGT-Vorstand war, teilte das Unternehmen mit.
Wohnungsdurchsuchungen bei Audi-Mitarbeitern wegen Abgasskandal
Staatsanwälte haben die Wohnungen von sechs aktuellen oder ehemaligen Audi-Mitarbeitern durchsucht. Die Razzia stehe im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen des Betrugs bei Diesel-Abgaswerten, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II sagte. Insgesamt laufen nun Ermittlungen gegen 13 Audi-Mitarbeiter.
Staatsanwälte ermitteln gegen Bosch-Mitarbeiter
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt seit vergangener Woche gegen zwei Mitarbeiter des Autozulieferers Bosch. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, verdächtigt sie die beiden der Beihilfe zum Betrug im Zusammenhang mit Abgas-Betrugssoftware bei Dieselautos. Konkret geht um einen Jeep Grand Cherokee und einen Pick-up des Typs Dodge Ram 1500 des US-Autoherstellers Chrysler, die mit einer Abschaltvorrichtung des Abgasreinigungssystems ausgestattet worden sind.
Volkswagen-Zulieferer IAV im Fadenkreuz der US-Ermittler
Ein Zulieferer von Volkswagen verhandelt offenbar mit der US-Justiz über die Abwehr eines drohenden Strafverfahrens wegen mutmaßlicher Beteiligung am Emissionsbetrug des deutschen Autokonzerns. Dies berichteten mit der Sache vertrauten Personen. Die Berliner IAV, an der Volkswagen mit 50 Prozent beteiligt ist, dürfte sich in den kommenden Monaten mit dem Vorwurf konfrontiert sehen, dass sie Volkswagen geholfen habe, Dieselfahrzeuge mit illegaler Software zu manipulieren.
Regierung: Autohersteller distanzieren sich von Vorgehen bei Abgastests
Die zu einer Sondersitzung der Abgas-Untersuchungskommission ins Bundesverkehrsministerium geladenen Autohersteller haben sich bei der Sitzung nach Angaben des Ministeriums "in aller Form entschuldigt und sich distanziert vom Vorgehen des Vereins EUGT, der die entsprechenden Studien beauftragt hatte".
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January 31, 2018 12:46 ET (17:46 GMT)
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