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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Kurse nach leichterem Start in Aufwärtsbewegung

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street zeigt sich am Donnerstagmittag US-Ostküstenzeit gut erholt von anfänglichen Verlusten. Während die europäischen Börsen auf Talfahrt gingen, setzten die US-Pendants zur Erholung an. Händler tun sich aktuell schwer, fundamentale Gründe für die Bewegungen zu finden. Einige Marktakteure spielen die Karte Konjunkturoptimismus - untermauert durch fast ausnahmslos positive Daten des Tages.

Die US-Industrie hat im Januar ihre hohe Wachstumsdynamik nahezu behauptet. Zwar sank der wichtige ISM-Index, aber weniger deutlich wie befürchtet. Laut den Daten von IHS Markit ist die US-Industrie im Januar sogar etwas besser in Schwung gekommen. Auch die Bauausgaben für November überraschten positiv.

Nach den leicht falkenhaft interpretierten Aussagen der US-Notenbanker am Vorabend, die ihre Inflationsrhetorik leicht geändert haben, sind die positiven Daten aber ein zweischneidiges Schwert. Denn sie rechtfertigen weitere Zinserhöhungen. Die nächste gilt für März bereits als ausgemachte Sache.

Chefstratege Robert Pavlik von SlateStone Wealth räumt ein, dass die steigende Inflationserwartungen durchaus ein Grund zur Sorge am Aktienmarkt seien. "Ich glaube, dass man am Markt etwas gesucht hat, was Sorgen bereitet.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,5 Prozent auf 26.280 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,3 bzw. 0,2 Prozent zu. Die jüngsten Fed-Aussagen sind Wasser auf die Mühlen derer, die eine vierte Zinserhöhung im laufenden Jahr nicht ausschließen wollen. Entsprechende Aussagen waren in den vergangenen Wochen selbst aus dem Kreise der Fed zu vernehmen gewesen. Dazu passt die Entwicklung am Anleihemarkt. Mit 2,75 Prozent markierte die Zehnjahresrendite erneut den höchsten Stand seit knapp vier Jahren. Aktuell klettert die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um knapp vier Basispunkte auf 2,74 Prozent.

Belastet werden die Notierungen auch von Erwartungen eines steigenden Angebots. Am Vortag hatte das Finanzministerium Pläne über eine steigende Anzahl von Neuemissionen bekannt gegeben. Analysten sehen hier das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

Der Preis des zinslos gehaltenen Golds fällt, nachdem die US-Notenbank ihren Zinserhöhungstrend nicht verändert hat. Die Feinunze kostet 1.343 Dollar, 0,1 Prozent weniger als am Vorabend. Zwischenzeitlich höhere Verluste werden vom wieder nachgebenden Dollar aufgefangen. Am Devisenmarkt heißt es, die Dollarkurse hätten sich von den Zinsspekulationen gelöst. Der Kapitalfluss Richtung Europa gebe hier den Ton an. Daneben sei der Dollar stark politisch dominiert. Der Euro steigt auf 1,2491 nach Wechselkursen um 1,2412 am Vorabend.

Am Ölmarkt ziehen die Preise an. Als Treiber machen Marktexperten die zuletzt überrasched gesunkenen Benzinvorräte in den USA aus. Eigentlich müssten die Vorräte zu dieser Zeit des Jahres eher steigen, zeigt sich Paul Horsnell, Rohstoffexperte bei Standard Chartered verwundert. Er macht dafür unter anderem eine starke Nachfrage verantwortlich. Zudem sprechen die Analysten von Goldman Sachs von einem ausbalancierten Markt. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 1,1 Prozent auf 65,41 Dollar.

Ebay kräftig im Plus - Paypal unter Druck 
 

Auf Unternehmensseite läuft die Berichtssaison auf Hochtouren. Das vermeintliche Highlight, die Geschäftszahlen von Apple, stehen nach Handelsende auf dem Programm. Ebay und Facebook haben bereits ihre Bücher geöffnet. Ebay springen um 14,3 Prozent nach oben, für Facebook geht es um 4,3 Prozent nach oben. Ebay hat den Umsatz im vierten Quartal gesteigert, wegen der US-Steuerreform aber einen Verlust geschrieben. Die Internet-Handelsplattform kündigte an, sich stärker vom Bezahldienstleister Paypal zu lösen, was sich positiv auf die Finanzen auswirken soll.

Paypal verlieren wegen der negativen Nachrichten von Ebay 6,5 Prozent. Für etwas Halt sorgt, dass das Unternehmen mit Geschäftszahlen und Ausblick die Erwartungen des Marktes übertroffen hat. Facebook konnte den Quartalsgewinn erneut steigern, bereinigt um 61 Prozent. Stützend wirkten dabei kräftig gestiegene Anzeigenpreise. Allerdings verbringen die Nutzer immer weniger Zeit bei dem sozialen Netzwerk - nicht zuletzt, weil Kritiker Facebook eine schädliche Wirkung auf die Nutzer nachsagen.

Microsoft und Qualcomm geben vorbörslich nach 
 

Bei Microsoft geht es um 0,8 Prozent nach oben. Wegen der US-Steuerreform hat das Unternehmen zwar für das zweite Geschäftsquartal einen Verlust von 6,3 Milliarden Dollar gemeldet. Immerhin verzeichnete das Cloud-Geschäft ein rasantes Wachstum und der Umsatz ist über den Erwartungen der Analysten ausgefallen.

Qualcomm geben um 2,0 Prozent nach. Zwar hat der Chiphersteller mit seinem Quartalsergebnis positiv überrascht, doch enttäuscht der Ausblick. Ein wichtiger Kunde habe überraschend seine Modem-Bestellungen reduziert, erklärte Qualcomm. Beobachter vermuten hinter dieser Aussage eine Anspielung auf Apple.

Positiv werden die Geschäftszahlen des Telekommunikationskonzerns AT&T aufgenommen. Die Aktie wird 4,4 Prozent höher gesehen. Der US-Ölkonzern ConocoPhillips hat es im vierten Quartal zurück in die Gewinnzone geschafft. Der Kurs steigt um 0,8 Prozent.

Der chinesische Online-Handelskonzern Alibaba hat erneut von seinen kauffreudigen chinesischen Kunden profitiert. Das Unternehmen hat seinen Umsatz etwas stärker als erwartet um mehr als die Hälfte gesteigert. Allerdings blieb der Gewinn leicht hinter den Analystenprognosen zurück. Die Aktie verliert daraufhin 4,1 Prozent. Der Pay-TV-Sender HBO und das Filmstudio Warner Bros haben dem US-Medienkonzern Time Warner im vierten Quartal einen höher als erwarteten Gewinn beschert. Die Aktie steigt um 2,3 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.279,80   0,50   130,41       6,31 
S&P-500        2.832,67   0,31     8,86       5,95 
Nasdaq-Comp.   7.427,90   0,22    16,42       7,60 
Nasdaq-100     6.959,50   0,14     9,51       8,80 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,15           0,8            2,14       95,1 
5 Jahre                2,54           2,0            2,52       61,3 
7 Jahre                2,68           3,9            2,64       43,5 
10 Jahre               2,74           3,9            2,70       29,9 
30 Jahre               2,97           3,4            2,94       -9,8 
 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %   Do, 8:04  Mi, 18:10   % YTD 
EUR/USD          1,2483     +0,57%     1,2397     1,2433   +3,9% 
EUR/JPY          136,70     +0,85%     135,74     135,86   +1,1% 
EUR/CHF          1,1594     +0,27%     1,1570     1,1582   -1,0% 
EUR/GBP          0,8761     +0,23%     0,8745     1,1418   -1,5% 
USD/JPY          109,52     +0,28%     109,52     109,27   -2,8% 
GBP/USD          1,4248     +0,36%     1,4175     1,4193   +5,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.995,33    -10,28%  10.046,46   9.964,01  -37,38 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         65,45      64,73      +1,1%       0,72   +8,3% 
Brent/ICE         69,35      68,89      +0,7%       0,46   +4,8% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.342,23   1.344,65      -0,2%      -2,43   +3,0% 
Silber (Spot)     17,15      17,32      -1,0%      -0,17   +1,3% 
Platin (Spot)  1.003,00   1.001,85      +0,1%      +1,15   +7,9% 
Kupfer-Future      3,21       3,20      +0,4%      +0,01   -2,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/gos

(END) Dow Jones Newswires

February 01, 2018 12:45 ET (17:45 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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