NEW YORK (dpa-AFX) - Mit einem anhaltenden Ausverkauf steuert der
US-Aktienmarkt am Freitag auf den größten Wochenverlust seit zwei
Jahren zu. Angst vor weiter steigenden Zinsen trieb die Anleger zu
Wochenschluss in Scharen aus dem Markt, wie der Dow Jones Industrial
Die Rally, die ihn im Januar nochmals um fast 6 Prozent nach oben getrieben hatte, scheint damit endgültig bei den Akten zu liegen. Im Vergleich zur Vorwoche hat der Dow bislang mehr als 3 Prozent an Wert verloren, was den größten Wochenverlust sei Januar 2016 bedeuten würde. Damals war er im Zuge eines Börsencrashs in China in einer einzigen Woche um mehr als 6 Prozent gefallen.
Weiter steigende Anleiherenditen lassen den New Yorker Aktienmarkt nach seiner Rekordjagd zunehmend als hoch bewertet erscheinen. Öl ins Feuer gossen dabei die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Unerwartet stark gestiegene Stundenlöhne sprechen hier für höhere Inflationserwartungen und damit auch für geldpolitischen Spielraum der US-Notenbank Fed. Zehnjährige US-Anleihen rentierten daraufhin erstmals seit vier Jahren wieder mit deutlich mehr als 2,8 Prozent.
Auch die weiteren Indizes blieben am Freitag heftig unter Druck.
Der breit gefasste S&P 500
Bei den Unternehmenszahlen wechselten sich weiterhin Licht und
Schatten ab. Positives gab es von Amazon
Die Papiere von Sprint
Ansonsten hatten Anleger wenig Grund zur Freude. Die A-Aktien von
Alphabet
Im Dow ging es für die Papiere von Apple
Besonders trübe ging es bei den im Dow gelisteten Ölwerten zu.
Die Aktien von Exxon Mobil
Ein großer Verlierer im Leitindex waren zudem die Visa-Aktien mit Abgaben von mehr als 3 Prozent. Hier kam es zu Gewinnmitnahmen, nachdem sie seit Anfang Dezember um fast 20 Prozent gestiegen waren und zuletzt einen Rekordstand erreichten. Die Ausgabefreude der Kunden hatte dem Kreditkartenanbieter zum Jahresende deutlich mehr Gewinn und Umsatz beschert./tih/she
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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