NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von länger laufenden US-Staatsanleihen sind am Freitag nach einem robusten US-Arbeitsmarktbericht unter Druck geraten. Die Erwartung an weiter steigende Leitzinsen in den USA wurden durch die Jobdaten gestützt. Mit den fallenden Kursen stieg die gegenläufige Rendite zehnjähriger US-Anleihen erstmals seit vier Jahren wieder deutlich über die Marke von 2,8 Prozent. Auch an den Aktienmärkten gab es zum Wochenschluss einen heftigen Ausverkauf.
"Besonders die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft untermauert die robuste US-Wirtschaft", kommentierte Parick Boldt, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. An den Finanzmärkten sei der Fokus jedoch vor allem auf die Entwicklung der Stundenlöhne gerichtet, die im Januar stärker als erwartet gestiegen waren. "Insgesamt dürften damit Zinserwartungen untermauert und sogar forciert werden", kommentierte Boldt. Erwartet wird die nächste Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank Fed im März.
Einzig zweijährige Anleihen legten knapp um 1/32 auf 99 23/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,145 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 2/32 Punkte auf exakt 99 Punkte. Sie rentierten mit 2,588 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen büßten 13/32 Punkte auf exakt 95 Punkte ein. Sie rentierten mit 2,839 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren verloren mehr als einen ganzen Punkt auf 93 17/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,083 Prozent./tih/she
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