NEW YORK (dpa-AFX) - Der Ausverkauf an der Wall Street hat sich
am Freitag nach dem jüngsten Arbeitsmarktbericht zugespitzt. Angst
vor weiter steigenden Zinsen trieb die Anleger in Scharen aus dem
Markt, wie ein deutlicher Kursrutsch beim Dow Jones Industrial
Steigende Zinserwartungen sorgten nach der Rekordjagd für eine Welle an Gewinnmitnahmen. Manfred Bucher von der BayernLB sprach am Vortag bereits von einem "überhitzten US-Aktienmarkt" und erhöhten Korrekturgefahren. Öl ins Feuer gossen nun die Arbeitsmarktdaten mit einer unerwartet starken Lohnentwicklung, die über die Inflationserwartungen den geldpolitischen Spielraum der US-Notenbank Fed erhöht - ein Szenario, bei dem Investoren angesichts steigender Anleiherenditen die Lust auf Aktien vergeht. Zehnjährige US-Anleihen rentieren so hoch wie seit vier Jahren nicht mehr.
Auch die weiteren Indizes standen am Freitag heftig unter Druck.
Der breit gefasste S&P 500
Bei den Unternehmenszahlen wechselten sich weiterhin Licht und
Schatten ab. Positives gab es von Amazon
Ansonsten hatten Anleger aber wenig Grund zur Freude. Im Dow, der
letztlich keinen Gewinner aufzuweisen hatte, ging es für die Papiere
von Apple
Noch trüber ging es aber bei den im Dow gelisteten Ölwerten zu.
Die Aktien von Exxon Mobil
Ein großer Verlierer im Leitindex waren zudem die Visa-Aktien mit Abgaben von fast 4 Prozent. Hier kam es zu Gewinnmitnahmen, nachdem sie seit Anfang Dezember kräftig gestiegen waren und zuletzt einen Rekordstand erreichten. Die Ausgabefreude der Kunden hatte dem Kreditkartenanbieter zum Jahresende deutlich mehr Gewinn und Umsatz beschert.
An der Nasdaq sackten die Aktien von Alphabet
Die Papiere von Sprint
Der Kurs des Euro
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0280 2018-02-02/22:38