Bei Goethes Ballade "Der Fischer" aus dem Jahr 1779 heißt das noch voller Pathos "halb zog sie ihn, halb sank er hin", heute wird von On/Off-Beziehungen gesprochen, wenn man sprachlich verdeutlichen will, dass die Dinge zwischen zwei, nun nennen wir es der Einfachheit halber Partnern, nicht ganz so geschmeidig laufen, wie sie sollten. Oder könnten. Beim eingangs erwähnten Fischer ist das übrigens eine Nixe, die den am Ufer Sitzenden wider besseren Wissens in die Tiefe und damit in den Tod lockt. Und da haben wir sie auch schon alle beieinander, unsere Stichworte, die heute zum Thema Börse überleiten. Tiefe zum Beispiel, darauf werden wir in wenigen Zeilen zu sprechen kommen. Oder On/Off, ergänzt man das mit jeweils einem Risk vornedran, erhält man ebenfalls eine recht gute Beschreibung für das, was da an den Aktienmärkten in dieser Handelswoche los war. Denn es lief nicht rund, zuletzt, da auf dem Parkett. Die Anleger gingen Risk-off, wie man so schön sagt, und verließen in Scharen das Spielfeld. Für die Indizes ging es damit auf breiter Front in die Tiefe, besonders eindrucksvoll dabei zunächst der Dow Jones (WKN: 969420 / ISIN: US2605661048), der (ganz Vorreiter, der er nun einmal ist) am Dienstag neben einem Tagesverlust von 1,4% auch ein rund 250 Punkte breites Abwärtsgap in den bis dato makellosen Chart riss. Und das ausgerechnet am Abend der ersten Rede zur Lage der Nation des US-Präsidenten, der diese Rally ja bekanntlich ganz gerne als seinen Erfolg ausgibt. Erst einmal nicht ganz so spektakulär, dafür aber aus charttechnischer Sicht um einiges gefährlicher verliefen die Rücksetzer im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008):
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