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MÄRKTE EUROPA/Aktienanleger weiter vorsichtig

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Verkaufsdruck an den europäischen Börsen hält auch zum Start in die neue Woche an. Die Schwäche am Anleihenmarkt seit Jahresbeginn hat die Aktienanleger bereits viel Geld gekostet. Nun notieren auch die meisten europäischen Indizes gegenüber dem Jahresbeginn im Minus. "Die Anleger werden vorsichtiger", so ein Aktienhändler. Nun müssten erst einmal die Level ausgelotet werden, auf denen die Investoren wieder ihr Geld an die Börse brächten. Dies könnte noch etwas dauern.

Der DAX gibt am Montagnachmittag um 0,4 Prozent auf 12.736 Punkte nach. Damit ist der Index deutlich unter die wichtige 200-Tagelinie bei 12.752 Punkten gefallen. Ein nachhaltiger Bruch käme charttechnisch einer deutlichen Verschlechterung der Lage im DAX gleich. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,8 Prozent auf 3.495 Punkte nach unten. Die Anleihen können sich etwas erholen, im Gegenzug fällt die Rendite der Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren um 2 Basispunkte auf 0,74 Prozent.

JPM: Steigende Zinsen müssen Aktien nicht belasten 
 

JP Morgan (JPM) widerspricht der momentan häufig genannten Argumentation, dass steigende Zinsen den Aktienmarkt belasten. David Kelly, für die globale Strategie von JP Morgan Asset Management verantwortlich, verweist auf die historische Erfahrung. Diese zeige, dass von einem sehr niedrigen Niveau aus steigende Zinsen üblicherweise nicht zu Kursrückgängen führten. Seit den 1960er Jahren sei der Aktienmarkt in der Regel nur dann belastet worden, wenn die Zinsen von höheren Niveaus als den aktuellen aus angehoben worden seien. Dabei handele es sich nämlich um einen Beleg für eine anziehende Inflation. Von einem niedrigen Niveau aus steigende Zinsen sprächen dagegen für ein verbessertes Wirtschaftswachstum.

Auch die DZ Bank ist optimistisch für Aktien. In dem Rücksetzer am deutschen Aktienmarkt sieht sie einen guten Zeitpunkt, die Aktienquote aufzustocken. Die Analysten haben ihre Gewinnschätzungen für die DAX-Unternehmen angehoben. Basierend auf den jüngsten Konsensschätzungen für 2018 und 2019 notiert der DAX derzeit mit einem KGV von 13,1 beziehungsweise 12,1. Ein KGV von 12,1, welches einer Gewinnrendite von 8,3 Prozent entspricht, sei historisch gesehen ein attraktives Niveau für einen Einstieg.

Geely könnte bei Daimler einsteigen 
 

Übergeordnet ist am Aktienmarkt zu erkennen, dass sich die Anleger defensiver positionieren. So werden zyklische Sektoren wie Bau und Industrie stärker verkauft als Versorger und die Aktien der Einzelhändler. Leicht positiv beurteilen Marktteilnehmer den möglichen Einstieg von Geely bei Daimler. Wie das Handelsblatt schreibt, könnte sich der chinesische Autokonzern mit 3 bis 5 Prozent an Daimler beteiligen. Der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche habe sich bereits mit Geely-Gründer Li Shu Fu getroffen. "Das klingt nun schon relativ konkret", sagt ein Marktteilnehmer. "Die Kosten für Forschung und Entwicklung nehmen stark zu", ergänzt er. Mit einem Abschlag von 0,3 Prozent halten sich Daimler besser als der Autosektor insgesamt, der 1 Prozent verliert.

Positiv wird an der Börse gewertet, dass die Stahlarbeiter von Thyssenkrupp dem Fusionstarifvertrag zugestimmt haben. Damit ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur geplanten Fusion der Stahlsparte des Thyssenkrupp-Mutterkonzerns mit dem europäischen Stahlgeschäft des indischen Tata-Konzerns erreicht. Ende 2018 soll die Fusion abgeschlossen werden. An dem neuen Stahlhersteller mit und 15 Milliarden Euro Jahresumsatz und 48.000 Mitarbeitern werden Thyssenkrupp und Tata jeweils 50 Prozent halten. Thyssenkrupp notieren 0,2 Plus.

Ryanair-Ausblick drückt auf Sektor 
 

Trotz guter Geschäftszahlen geht es für Ryanair um 3,1 Prozent nach unten. Die Anleger finden keinen Gefallen am Ausblick der Iren: Ryanair rechnet mit weiter fallenden Ticket-Preisen, und steigenden Umsätze stehen anziehenden Kosten gegenüber. Nach wie vor besorgt zeigte sich Ryanair-Chef Michael O'Leary über die anhaltende Unsicherheit in Bezug auf den Brexit. Der EU-Austritt Großbritanniens macht eine Neuregelung der internationalen Luftverkehrsabkommen erforderlich.

Der Gewinner der aktuellen Entwicklung unter den britischen Baumarktketten könnte Kingfisher heißen. Das Geschäft des Wettbewerbers Homebase verlief 2017 schlecht, nun will der australische Eigentümer Wesfarmers erst einmal 40 Geschäfte schließen. Die Analysten von Jefferies schließen nicht aus, dass sich Homebase komplett aus dem Markt zurückziehen könnte. An der Börse geht es für die Aktie von Kingfisher um 2,7 Prozent auf 359 Pence nach oben.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.495,36         -0,79          -27,92      -0,25 
Stoxx-50           3.107,64         -1,15          -36,26      -2,21 
DAX               12.735,63         -0,39          -49,53      -1,41 
MDAX              25.784,16         -0,98         -255,44      -1,59 
TecDAX             2.558,13         -1,60          -41,59       1,15 
SDAX              11.908,86         -1,67         -202,77       0,19 
FTSE               7.366,78         -1,03          -76,65      -3,18 
CAC                5.312,46         -0,98          -52,52       0,00 
Bund-Future         158,075                          0,11      -2,29 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mo, 8:19  Fr, 18:12   % YTD 
EUR/USD              1,2421        -0,10%          1,2458     1,2452   +3,4% 
EUR/JPY              136,88        -0,15%          137,03     137,45   +1,2% 
EUR/CHF              1,1629        +0,28%          1,1594     1,1607   -0,7% 
EUR/GBP              0,8856        +0,41%          0,8829     1,1347   -0,4% 
USD/JPY              110,23        -0,03%          109,99     110,38   -2,1% 
GBP/USD              1,4023        -0,53%          1,4111     1,4129   +3,8% 
Bitcoin 
BTC/USD            7.194,88       -14,01%        7.929,78   8.829,61  -49,91 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             64,89         65,45           -0,9%      -0,56   +7,4% 
Brent/ICE             67,91         68,58           -1,0%      -0,67   +2,6% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.334,97      1.331,89           +0,2%      +3,07   +2,5% 
Silber (Spot)         16,87         16,60           +1,6%      +0,26   -0,4% 
Platin (Spot)        995,00        990,90           +0,4%      +4,10   +7,1% 
Kupfer-Future          3,25          3,19           +1,9%      +0,06   -1,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 05, 2018 10:33 ET (15:33 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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