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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street baut Verluste noch etwas aus

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem höchsten Tagesverlust seit über einem Jahr kommt die Wall Street am Montag nur etwas zur Ruhe. Hatten sich die US-Börsen in der vergangenen Woche zunächst noch der in Europa zu beobachtenden Abwärtstendenz weitgehend entziehen können, folgten sie zum Wochenschluss der Talfahrt. Am Montag lässt die Abwärtsdynamik deutlich nach - verglichen zum Absturz vom vergangenen Freitag immerhin eine leichte Stabilisierung: Der Dow-Jones-Index verliert weitere 0,7 Prozent auf 25.337 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen 0,6 bzw. 0,3 Prozent ein. Zwischenzeitlich war der Nasdaq-Composite sogar deutlich in positives Terrain vorgerückt.

Das Thema steigende Inflationserwartungen und in der Folge anziehende Rentenrenditen sei aber keineswegs ausgestanden, heißt es. Denn die Konjunkturdaten des Tages überzeugen und die Anleiherenditen steigen erneut und belasten damit den Aktienmarkt. Der Index des US-Dienstleistungssektors hat die Erwartungen klar geschlagen, die NordLB spricht sogar von Euphorie, die "fast schon wieder gefährlich" sei. Der entsprechende Index von Markit ist - allerdings schon in der zweiten Veröffentlichung - leicht gefallen, bleibt aber auf Expansionskurs.

Der Lohnanstieg am Freitag im Rahmen der Arbeitsmarktdaten habe viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Für einige Börsianer sei er gar ein Schock gewesen, heißt es. "Steigende Renditen am Rentenmarkt dürften auch weiterhin die Aktienmärkte unter Druck setzen, so wie wir das in der vergangenen Woche beobachten konnten", warnt Aktienstratege Roland Kaloyan von Societe Generale. Allerdings glauben andere Börsianer weiterhin nicht an eine nachhaltige Abwärtstendenz und setzten stattdessen auf eine baldige Erholung. Denn fundamentale Gründe für eine anhaltende Aktienbaisse ließen sich nicht ausmachen.

Renditen drehen ins Plus 
 

Am Anleihemarkt drehen die Renditen nach ihrem jüngsten Höhenflug schon wieder ins Plus und drücken damit die Aktienkurse etwas. Die positiven Daten lassen erneut Zinserhöhungsfantasien hochkochen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um einen Basispunkt auf 2,85 Prozent. Damit bewegt sie sich weiter in der Nähe eines Vierjahreshochs. "Steigende Rentenrenditen von diesen sehr niedrigen Ständen sind eigentlich kein guter Grund für fallende Aktienkurse. Historisch betrachtet werden steigende Renditen von diesen sehr tiefen Ständen aus nicht mit sinkenden Aktienkursen in Verbindung gebracht", wundert sich Marktstratege David Kelly von JP Morgan Asset Management. In der laufenden Woche stehen einige Neuemissionen am Primärmarkt an. Diese dürften zu einem echten Test für den Rentenmarkt werden, heißt es.

Der Dollar zieht analog mit den schon wieder anziehenden Rentenrenditen ebenfalls leicht an, der Euro fällt auf 1,2410 Dollar nach Wechselkursen um 1,2475 im Tageshoch. Der Goldpreis erholt sich trotz des festeren Greenbacks und der hohen Renditen um 0,2 Prozent auf 1.335 Dollar je Feinunze. Am Freitag war der Preis nach den Zinserhöhungsfantasien im Zuge des positiven Arbeitsmarktberichtes heftig unter die Räder geraten.

Erdöl wird dagegen billiger: US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 64,96 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 0,6 Prozent auf 68,16 Dollar. Damit verringert sich der Preisabstand zwischen beiden Benchmarksorten aktuell nicht weiter, nachdem Brent in der Vorwoche stärker gefallen war als WTI. Der gesunkene Preisunterschied dürfte US-Exporte schwieriger machen, weil bei der Ausfuhr zum Beispiel nach Asien höhere Transportkosten als beim europäischen Brent anfallen. Grundsätzlich wird der Ölmarkt von der wieder anziehenden US-Förderung belastet.

Auf Unternehmensseite hat Broadcom das Gebot für Qualcomm erhöht. Broadcom will nun in einer Kombination aus Aktien und Barem 82 Dollar zahlen. Der Baranteil verharrt aber bei 60 Dollar je Aktie. Qualcomm zeigen sich 2,6 Prozent leichter bei 64,33 Dollar. Broadcom liegen 2,8 Prozent im Plus.

Wells Fargo knicken um 7,1 Prozent ein. Die US-Notenbank nimmt die Bank, die immer wieder mit Verfehlungen auffällig geworden ist, an die Kandare. Solange sich Unternehmensführung und interne Kontrollen nicht verbessern, darf Wells Fargo ihre Bilanz nicht mehr vergrößern. Bristol-Myers Squibb haben ins Minus gedreht und geben nun 1,8 Prozent ab, obwohl der Pharmakonzern positive Studienergebnisse zu einem Lungenkrebsmedikament veröffentlicht hat.

Für die Arconic-Aktie geht es 6,5 Prozent abwärts. Der Aluminium-Konzern hat einen Viertquartalsverlust von 727 Millionen Dollar ausgewiesen, hervorgerufen durch Abschreibungen auf die 3 Milliarden Dollar schwere Akquisition des Schmiedeteile-Herstellers Firth Rixson 2014 sowie auf das Lateinamerika-Geschäft. Hinzu kamen Belastungen aus der neuen US-Steuergesetzgebung. Auf bereinigter Basis hat der Konzern allerdings beim Gewinn je Aktie und beim Umsatz die Erwartungen geschlagen.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              25.337,22         -0,72         -183,74       2,50 
S&P-500            2.746,81         -0,55          -15,32       2,74 
Nasdaq-Comp.       7.217,01         -0,33          -23,94       4,54 
Nasdaq-100         6.742,76         -0,26          -17,53       5,41 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,11          -2,8            2,14       91,1 
5 Jahre              2,57          -1,3            2,58       64,6 
7 Jahre              2,75          -1,0            2,76       50,7 
10 Jahre             2,85           0,6            2,84       40,2 
30 Jahre             3,11           2,6            3,09        4,6 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mo, 8:19  Fr, 18:12   % YTD 
EUR/USD              1,2408        -0,19%          1,2458     1,2452   +3,3% 
EUR/JPY              136,56        -0,38%          137,03     137,45   +1,0% 
EUR/CHF              1,1628        +0,28%          1,1594     1,1607   -0,7% 
EUR/GBP              0,8859        +0,44%          0,8829     1,1347   -0,4% 
USD/JPY              110,07        -0,18%          109,99     110,38   -2,3% 
GBP/USD              1,4008        -0,64%          1,4111     1,4129   +3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD            7.318,65       -12,53%        7.929,78   8.829,61  -49,05 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             64,96         65,45           -0,7%      -0,49   +7,5% 
Brent/ICE             68,16         68,58           -0,6%      -0,42   +3,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.334,78      1.331,89           +0,2%      +2,88   +2,5% 
Silber (Spot)         16,77         16,60           +1,0%      +0,16   -1,0% 
Platin (Spot)        992,95        990,90           +0,2%      +2,05   +6,8% 
Kupfer-Future          3,23          3,19           +1,4%      +0,04   -2,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/sha

(END) Dow Jones Newswires

February 05, 2018 12:16 ET (17:16 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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