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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Talfahrt an den Börsen weitet sich aus

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Verkaufsdruck an den europäischen Börsen hat am Montag angehalten. Die Schwäche am Anleihenmarkt seit Jahresbeginn hat Aktienanleger bereits viel Geld gekostet. Nun notieren auch die meisten europäischen Aktienindizes gegenüber dem Jahresbeginn im Minus. "Die Anleger werden vorsichtiger", so ein Aktienhändler. Nun müssten erst einmal die Level ausgelotet werden, auf denen die Investoren wieder ihr Geld an die Börse brächten. Dies könnte noch etwas dauern.

Der DAX gab um 0,8 Prozent auf 12.687 Punkte nach. Damit ist der Index deutlich unter die wichtige 200-Tagelinie bei 12.752 Punkten gefallen. Ein nachhaltiger Bruch kommt charttechnisch einer deutlichen Verschlechterung der Lage im DAX gleich. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1,3 Prozent auf 3.479 Punkte nach unten. Die Anleihen konnten sich etwas erholen, im Gegenzug fiel die Rendite der Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren um zwei Basispunkte auf 0,74 Prozent.

JPM: Steigende Zinsen müssen Aktien nicht belasten 
 

JP Morgan (JPM) widersprach der momentan häufig genannten Argumentation, dass steigende Zinsen den Aktienmarkt belasten. David Kelly, für die globale Strategie von JP Morgan Asset Management verantwortlich, verwies auf die historische Erfahrung. Diese zeige, dass von einem sehr niedrigen Niveau aus steigende Zinsen üblicherweise nicht zu Kursrückgängen bei Aktien führten. Seit den 1960er Jahren sei der Aktienmarkt in der Regel nur dann belastet worden, wenn die Zinsen von höheren Niveaus als den aktuellen aus angehoben worden seien. In diesem Fall handele es sich um einen Beleg für eine anziehende Inflation. Von einem niedrigen Niveau aus steigende Zinsen sprächen dagegen für ein verbessertes Wirtschaftswachstum.

Auch die DZ Bank zeigte sich optimistisch für Aktien. In dem Rücksetzer am deutschen Aktienmarkt sah sie einen guten Zeitpunkt, die Aktienquote aufzustocken. Die Analysten haben ihre Gewinnschätzungen für die DAX-Unternehmen angehoben. Basierend auf den jüngsten Konsensschätzungen für 2018 und 2019 notiert der DAX derzeit mit einem KGV von 13,1 beziehungsweise 12,1. Ein KGV von 12,1 sei historisch gesehen ein attraktives Niveau für einen Einstieg.

Geely könnte bei Daimler einsteigen 
 

An der Börse wurde darüber diskutiert, ob sich der chinesische Autokonzern Geely mit 3 bis 5 Prozent an Daimler beteiligt. Der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche hatte sich einem Bericht im Handelsblatt zufolge mit Geely-Gründer Li Shu Fu getroffen. "Das klingt nun schon relativ konkret", sagt ein Marktteilnehmer. Die Aktie schloss dennoch 0,7 Prozent im Minus.

Positiv wurde an der Börse gewertet, dass die Stahlarbeiter von Thyssenkrupp dem Fusionstarifvertrag zugestimmt haben. Damit ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur geplanten Fusion der Stahlsparte des Thyssenkrupp-Mutterkonzerns mit dem europäischen Stahlgeschäft des indischen Tata-Konzerns erreicht. Ende 2018 soll die Fusion abgeschlossen werden. An dem neuen Stahlhersteller mit und 15 Milliarden Euro Jahresumsatz und 48.000 Mitarbeitern werden Thyssenkrupp und Tata jeweils 50 Prozent halten. Thyssenkrupp schlossen 0,5 Prozent im Plus.

Ryanair-Ausblick belastet 
 

Trotz guter Geschäftszahlen ging es für Ryanair um 1,7 Prozent nach unten. Die Anleger fanden keinen Gefallen am Ausblick der Iren: Ryanair rechnet mit weiter fallenden Flugscheinpreisen, zudem stehen steigenden Umsätzen anziehende Kosten gegenüber. Nach wie vor besorgt zeigte sich Ryanair-Chef Michael O'Leary über die anhaltende Unsicherheit in Bezug auf den Brexit. Der EU-Austritt Großbritanniens macht eine Neuregelung der internationalen Luftverkehrsabkommen erforderlich.

Der Gewinner der aktuellen Entwicklung unter den britischen Baumarktketten könnte Kingfisher heißen. Das Geschäft des Wettbewerbers Homebase verlief 2017 schlecht, nun will der australische Eigentümer Wesfarmers 40 Geschäfte schließen. Die Analysten von Jefferies schlossen nicht aus, dass sich Homebase komplett aus dem Markt zurückziehen könnte. An der Börse schloss die Aktie von Kingfisher 2,2 Prozent höher.

=== 
                           Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
                                       stand      absolut         in %          seit 
                                                                        Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.478,77       -44,51        -1,3%         -0,7% 
                        Stoxx-50    3.094,14       -49,76        -1,6%         -2,6% 
                       Stoxx-600      382,00        -6,07        -1,6%         -1,8% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.687,49       -97,67        -0,8%         -1,8% 
London           FTSE-100 London    7.334,98      -108,45        -1,5%         -3,2% 
Paris               CAC-40 Paris    5.285,83       -79,15        -1,5%         -0,5% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      542,65        -7,43        -1,4%         -0,4% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.170,65       -57,99        -2,6%         +4,2% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.997,59       -56,00        -1,4%         +0,5% 
Budapest            BUX Budapest   39.769,45      -182,01        -0,5%         +1,0% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.062,98       -36,57        -0,9%         +3,7% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  142.942,42     -1554,49        -1,1%         +1,4% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      969,19        -0,09        -0,0%         -5,4% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.516,87      -111,56        -2,0%         +0,3% 
Madrid            IBEX-35 Madrid   10.064,50      -146,70        -1,4%         +0,2% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   22.821,63      -381,03        -1,6%         +6,2% 
Moskau                RTS Moskau    1.263,77        -8,99        -0,7%         +9,5% 
Oslo                    OBX Oslo      735,48        -3,90        -0,5%         -1,0% 
Prag                    PX  Prag    1.122,30        -6,80        -0,6%         +4,1% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.546,33       -38,46        -2,4%         -1,9% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.505,98        -1,26        -0,1%         +1,8% 
Wien                    ATX Wien    3.506,85       -31,28        -0,9%         +2,5% 
Zürich               SMI Zuerich    9.100,39      -120,30        -1,3%         -3,0% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 8:19  Fr, 18:12   % YTD 
EUR/USD          1,2413     -0,15%    1,2458     1,2452   +3,3% 
EUR/JPY          136,59     -0,36%    137,03     137,45   +1,0% 
EUR/CHF          1,1629     +0,28%    1,1594     1,1607   -0,7% 
EUR/GBP          0,8855     +0,40%    0,8829     1,1347   -0,4% 
USD/JPY          110,04     -0,21%    109,99     110,38   -2,3% 
GBP/USD          1,4017     -0,57%    1,4111     1,4129   +3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        7.201,08    -13,93%  7.929,78   8.829,61  -49,87 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         64,89      65,45     -0,9%      -0,56   +7,4% 
Brent/ICE         68,19      68,58     -0,6%      -0,39   +3,0% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.336,44   1.331,89     +0,3%      +4,54   +2,6% 
Silber (Spot)     16,80      16,60     +1,2%      +0,19   -0,8% 
Platin (Spot)    994,55     990,90     +0,4%      +3,65   +7,0% 
Kupfer-Future      3,23       3,19     +1,3%      +0,04   -2,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 05, 2018 12:17 ET (17:17 GMT)

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