Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Markit: US-Dienstleister verlieren an Schwung
Die US-Dienstleister haben im Januar etwas an Dynamik verloren. Der vom IHS Markit Institut veröffentlichte Einkaufsmanagerindex fiel nach den Daten der zweiten Veröffentlichung auf 53,3 Punkte von 53,7 im Vormonat. Das ist der tiefste Stand seit neun Monaten.
ISM: US-Dienstleister legen einen Gang zu
Die Geschäfte der US-Dienstleister sind im Januar überraschend stark gewachsen. Der Sammelindex des Institute for Supply Management (ISM) für die Geschäftsaktivität im Dienstleistungssektor der USA stieg auf 59,9 Punkte, wie das ISM mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf 56,5 erwartet, nachdem der Index im Vormonat bei 56,0 gelegen hatte.
EZB/Draghi warnt vor starkem Euro
EZB-Präsident Mario Draghi hat davor gewarnt, dass der jüngste Kursanstieg des Euro "neuen Gegenwind" für die Geldpolitik bedeutet und genau beobachtet werden muss. Vor dem Europäischen Parlament in Straßburg sagte Draghi, die EZB könne noch keinen Sieg erklären, was die angestrebte Inflation von knapp 2 Prozent angehe. Der neue Gegenwind durch die Schwankungen des Wechselkurses und seine mittelfristigen Folgen müssten genau beobachtet werden.
Eurosystem kauft deutlich weniger Anleihen
Die Zentralbanken des Euroraums haben ihre Wertpapierbestände in der Woche zum 2. Februar 2018 deutlich zurückgefahren. Laut EZB stieg das Volumen in allen Wertpapierkategorien um 4,995 (Vorwoche: 8,656) Milliarden Euro. Die Wochendaten sind von der wechselnden Marktliquidität beeinflusst, der sich die Zentralbanken anpassen.
EZB: Nettokäufe im Januar bei 30,195 Milliarden Euro
Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihr monatliches Kaufziel im Januar leicht übertroffen. Nach Mitteilung der EZB erhöhten sie ihre Wertpapierbestände um netto 30,195 Milliarden Euro, nachdem im Dezember 50,243 Milliarden hinzugekommen waren. Seit dem 1. Januar ist das offizielle Ankaufziel von monatlich 60 auf 30 Milliarden Euro reduziert.
Union stürzt in Umfrage auf 30,5 Prozent ab
Herbe Klatsche für die Union und Kanzlerin Angela Merkel: Im Endspurt der Koalitionsverhandlungen stürzen CDU und CSU in einer Umfrage des Insa-Meinungsforschungsinstituts für die Bild-Zeitung auf 30,5 Prozent ab. Die Union verliert damit im Vergleich zur Vorwoche 3 Punkte. Die SPD verliert einen halbe Punkt und steht bei 17 Prozent.
BER kostet jeden Monat 10 Millionen Euro Unterhalt
Vom neuen Hauptstadt-Großflughafen heben noch keine Flugzeuge ab, der BER kostet den Steuerzahler gleichwohl jeden Monat 10 Millionen Euro. Das Geld geht vor allem für die Bauherrenleistung, Objektüberwachung, Projektsteuerung, Sicherheitsdienstleistungen sowie Baustrom, Wasser und Kälte drauf, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervorgeht.
Arbeitgeber und IG Metall wagen neuen Versuch der Einigung im Tarifstreit
Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie wagen Arbeitgeber und IG Metall einen neuen Versuch der Einigung. In Stuttgart kamen Verhandlungsführer der Gewerkschaft und des baden-württembergischen Arbeitgeberverbands Südwestmetall zur mittlerweile sechsten Tarifrunde für die über 900.000 Beschäftigten in dem Bundesland zusammen. Baden-Württemberg ist im laufenden Tarifstreit der Pilotbezirk - eine Einigung könnte von den anderen Bezirken übernommen werden.
Barnier drängt bei Brexit-Verhandlungen zur Eile
Vor seinen Treffen mit Regierungsvertretern in London hat der EU-Verhandlungsführer für den Brexit, Michel Barnier, zur Eile gedrängt. "Mein Gefühl ist, dass wir keine Minute zu verlieren haben, wenn wir eine Einigung erzielen wollen", sagte Barnier den Sendern BBC und Sky News. Vor der neuen Verhandlungsrunde, die von Dienstag bis Freitag in Brüssel geplant ist, kam Barnier in London mit Brexit-Minister David Davis zusammen.
Jerome Powell als Fed-Chef vereidigt
Jerome Powell ist als nächster Chef der Federal Reserve vereidigt worden. Er folgt damit Janet Yellen nach. Er tritt wie Yellen für eine moderate Zinspolitik ein. Bei der Sitzung im März steht nach der Zinsentscheidung eine Pressekonferenz auf der Agenda, bei der Powell seine öffentliche Feuertaufe als Fed-Chef erfahren wird.
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February 05, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)
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