NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen hat sich die Talfahrt zum
Wochenauftakt mit Tempo fortgesetzt. Die Nervosität unter den
Anlegern nahm spürbar zu. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Das ISM-Stimmungsbarometer für das Nicht-Verarbeitende US-Gewerbe hatte im Januar den höchsten Stand seit Beginn seiner Erhebung 2008 verzeichnet. Das deutet zwar auf eine weiterhin robuste Dynamik der US-Wirtschaft hin, weckt zugleich aber auch Befürchtungen. Womöglich könnten die allgemein starken Wirtschaftsdaten die US-Notenbank (Fed) zu mehr als bislang drei erwarteten Zinsschritten in diesem Jahr bewegen. Drei seien überwiegend eingepreist, vermehrt schlössen Anleger aber auch einen vierten nicht aus, so Craig Erlam, Analyst vom Broker Oanda. Zudem verschrecken auch die in jüngster Zeit wieder auffälliger steigenden Renditen am Anleihemarkt.
Zuletzt verlor der Dow 1,76 Prozent auf 25 071,24 Zähler, nachdem
er erst am Freitag im Wochenverlauf das größte Minus seit zwei
Jahren eingefahren hatte. Am 26. Januar war hingegen noch bei 26 616
Punkten sein jüngstes Rekordhoch bejubelt worden. Der breit gefasste
S&P 500
Unternehmensseitig stachen am Montag besonders die Aktien der US-Bank Wells Fargo hervor, die um 8,1 Prozent einbrachen. Die Aufseher der US-Notenbank (Fed) sprachen nach einem Skandal um Scheinkonten und andere dubiose Geschäftspraktiken empfindliche Strafen gegen das Kreditinstitut aus. So wurde ein Wachstumsstopp verhängt, bis die Unternehmensführung und die internen Kontrollen ausreichend verbessert sind.
Quartalsberichte wurden nur vereinzelt veröffentlicht. Die Aktien
des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb verloren nach deutlichen
Kursgewinnen zu Handelsbeginn zuletzt knapp 3 Prozent. Dennoch: Die
Umsatzentwicklung im vierten Quartal wurde als stark eingestuft,
auch wenn das Unternehmen wegen der US-Steuerreform im
Jahresvergleich einen Verlust auswies. Zudem meldete das Unternehmen
einen Erfolg bei einer Krebsstudie. Für die Papiere der Alcoa
Für Schlagzeilen sorgten zudem Übernahmeaktivitäten. Der
Chipkonzern Broadcom
Unter den Nebenwerten signalisierte das Agrarunternehmen
Archer-Daniels-Midland (ADM)
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0263 2018-02-05/20:38