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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street stabilisiert sich in nervösem Handel

NEW YORK (Dow Jones)--Im US-Handel ist die Nervosität nach dem historischen Vortageseinbruch am Dienstag noch klar erkennbar. Bis zum Mittag US-Ostküstenzeit präsentieren sich die Indizes entsprechend volatil. Mit Vorhersagen über die Tagestendenz halten sich Marktteilnehmer daher zurück. Allerdings scheint sich die Wall Street stabilisiert zu haben. Der Dow-Jones-Index gewinnt nach anfänglichen Verlusten 0,4 Prozent auf 24.452 Punkte, der S&P-500 stagniert und Nasdaq-Composite klettert um 0,4 Prozent.

Die New Yorker Börsen haben indes den Handel mit börsennotierten Fonds, die auf eine Verringerung der Volatilität setzen, ausgesetzt, um die Lage etwas zu beruhigen. Deren Papiere waren am Vortag mit der steigenden Volatilität massiv unter die Räder geraten. Die Sorge vor einem globalen Ende der lockeren Geldpolitik mit steigenden Zinsen als Auslöser für den Vortagesabsturz halten Händler zwar für maßlos übertrieben, andere Motive können sie gleichwohl auch kaum nennen. Allerdings machen diverse Gerüchte am Markt die Runde über angebliche Megaverkäufe aus dem arabischen Raum.

Korrektur oder Einstieg in den Bärenmarkt 
 

Anleger blicken mit Unbehagen auf den Rentenmarkt, wo die Renditen nach dem Einbruch zu Wochenbeginn schon wieder zulegen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erholt sich um 4 Basispunkte auf 2,75 Prozent. Allerdings zeigt sich auch der Rentenmarkt hoch volatil.

Etwas zur Entspannung trägt US-Notenbankpräsident James Bullard von der Fed-Filiale in St. Louis bei. Er sieht in dem jüngsten starken Arbeitsmarktbericht noch keine Anzeichen für ein Anziehen der Inflation. Genau diese Furcht hatte die jüngsten Marktturbulenzen ausgelöst, denn Anleger spekulierten auf steigende Zinsen. "Gewichtige Marktteilnehmer und institutionelle Investoren - vor allem in den USA - scheinen diesen Ausverkauf als nichts Ungewöhnliches anzusehen, da 5-prozentige Korrekturen an den Aktienmärkten häufiger passieren, als viele glauben. Wenn sich dieser heftige Sturm jedoch weiter entwickelt und eine neue Realität höherer Anleiherenditen und aggressiverer geldpolitischer Straffung einsetzt, dann wird der Schmerz in den Aktien anhalten", warnt Analyst Konstantinos Anthis von ADS.

Es überwiegt aber die Meinung im Handel, der Absturz sei Teil einer dringend benötigten Korrektur, die viele Analysten gefordert hätten. Nur sei die Korrektur eben ziemlich heftig ausgefallen. Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank sieht die aktuellen Marktturbulenzen ebenfalls nicht als Einstieg in einen Bärenmarkt, sondern als Korrektur des Bullenmarkts. Eine durchschnittliche Korrektur dauere rund vier Monate und eine Erholung bis zu vorherigen Kursständen ebenfalls etwa vier Monate, sagt er. Historisch gesehen seien Korrekturen von 10 bis 15 Prozent nichts Ungewöhnliches.

Vor diesem Hintergrund spielen die Konjunkturdaten kaum eine Rolle, zumal ohnehin nur die US-Handelsbilanz für Dezember berichtet wurde. Das Handelsdefizit, welches zuletzt als Argumentationshilfe für die protektionistische Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump gedient hat, weitete sich etwas deutlicher als erwartet aus und erreichte im Dezember den höchsten monatliche Fehlbetrag seit neun Jahren.

Mit den etwas nachlassenden Zinserwartungen in den USA mit den Bullard-Aussagen kommt auch der zuvor recht feste Dollar zurück. Der Euro erholt sich auf 1,2380 Dollar und zeigt sich damit praktisch auf dem Niveau des Vorabends. Der ICE-Dollarindex dreht knapp ins Minus. Die nachlassende Flucht in vermeintlich sichere Häfen lassen den Goldpreis zurückkommen, die Feinunze verbilligt sich um 0,8 Prozent auf 1.328 Dollar.

Erdöl bleibt mit den Verwerfungen an den weltweiten Finanzmärkten an die Risikoneigung gekoppelt - gilt es doch als eine risikoreiche Investition. US-Leichtöl der Sorte WTI erholt sich von zwischenzeitlich höheren Verlusten und geht bei 63,87 Dollar 0,4 Prozent tiefer um, Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um weitere 0,9 Prozent auf 67,04 Dollar. Fundamentale Gründe spielten bei der Preisfindung aktuell eher eine untergeordnete Rolle, heißt es.

Allergan überzeugt nicht alle 
 

Allergan steigen zunächst deutlich, drehen nun aber 1,2 Prozent ins Minus. Der Pharmakonzern übertraf im vierten Quartal die Markterwartungen. Zudem lieferte der Botox-Hersteller positive Medikamentenstudien. Im Handel wird auf die Sektorabgaben verwiesen, zudem spielten Unternehmensnachrichten aktuell kaum eine Rolle.

General Motors ziehen um 3,3 Prozent an. Der Automobilhersteller hat im vierten Quartal trotz geringerer Umsätze operativ deutlich mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen. Unter dem Strich fiel allerdings wegen der Belastung aus der US-Steuerreform ein Milliardenverlust an. Micron Technology verteuern sich um 7,4 Prozent. Der Chiphersteller hat seinen Ausblick angehoben und außerdem einen neuen Finanzchef vorgestellt.

Cirrus Logic geben um 3,3 Prozent ab und zeigen sich damit deutlich von einem zwischenzeitlichen Absturz erholt. Der auf Audiosignale spezialisierte Chiphersteller enttäuschte sowohl mit seinen Quartalszahlen als auch dem Ausblick die Erwartungen. Die hohe Abhängigkeit von einem einzigen Kunden sorge für hoch volatile Quartalsergebnisse, heißt es im Handel beschwichtigend.

5,1 Prozent im Plus zeigen sich Fortinet. Das Cybersicherheitsunternehmen übertraf gewinn- und umsatzseitig die Prognosen. Harley Davidson kann ihre Aktionäre nach dem Kurseinbruch in Reaktion auf den Quartalsbericht in der Vorwoche zumindest etwas besänftigen mit der Ankündigung, die Dividende leicht zu erhöhen und 15 Millionen Aktien zusätzlich zurückzukaufen. Der Kurs der Motorradlegende steigt um 3,2 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              24.451,93          0,44          106,18      -1,08 
S&P-500            2.649,64          0,03            0,70      -0,90 
Nasdaq-Comp.       6.991,60          0,35           24,07       1,28 
Nasdaq-100         6.534,66          0,60           38,74       2,16 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,07           4,5            2,03       87,1 
5 Jahre                2,49           5,5            2,43       56,5 
7 Jahre                2,66           4,8            2,61       41,5 
10 Jahre               2,76           5,1            2,71       31,2 
30 Jahre               3,05           4,5            3,01       -1,6 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:31  Mo, 17:56   % YTD 
EUR/USD              1,2384        +0,06%          1,2389     1,2409   +3,1% 
EUR/JPY              135,21        +0,10%          135,10     136,66   -0,1% 
EUR/CHF              1,1607        +0,63%          1,1567     1,1630   -0,9% 
EUR/GBP              0,8872        +0,16%          0,8870     1,1289   -0,2% 
USD/JPY              109,19        +0,05%          109,09     110,12   -3,1% 
GBP/USD              1,3960        -0,08%          1,3963     1,4009   +3,3% 
Bitcoin 
BTC/USD            6.949,61        +2,40%        6.072,90   7.247,28  -51,62 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             63,89         64,15           -0,4%      -0,26   +5,7% 
Brent/ICE             67,15         67,62           -0,7%      -0,47   +1,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.329,08      1.339,54           -0,8%     -10,46   +2,0% 
Silber (Spot)         16,68         16,73           -0,3%      -0,05   -1,5% 
Platin (Spot)        991,25        990,30           +0,1%      +0,95   +6,6% 
Kupfer-Future          3,20          3,22           -0,8%      -0,03   -3,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/jhe

(END) Dow Jones Newswires

February 06, 2018 12:35 ET (17:35 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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