Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Die Probleme der Commerzbank bei der Überprüfung von Kunden (Know your customer - KYC) sind größer als bisher bekannt. Das Geldhaus habe nicht nur in London, sondern auch in Singapur gegen KYC-Regeln verstoßen und werde von den Aufsichtsbehörden deshalb genau beobachtet, sagten mehrere mit dem Fall vertraute Personen. Die Verfehlungen im südostasiatischen Stadtstaat seien zwar nicht so gravierend wie in Großbritannien. "Aber man nimmt das sehr ernst." (Handelsblatt S. 32)
AUDI - Der Autohersteller Audi in Ingolstadt ist wegen der Abgasaffäre erneut durchsucht worden. Die Staatsanwaltschaft München II stellte am Dienstag bei einer Razzia in der Zentrale in Ingolstadt, im Werk Neckarsulm sowie in der Wohnung eines Mitarbeiters umfangreiches Material sicher. Es ist die zweite derartige Aktion nach einer ersten Razzia bei Audi am 15. März vergangenen Jahres. Die Zahl von 18 Staatsanwälten, die am Dienstag zusammen mit Beamten der Landeskriminalämter Bayern und Baden-Württemberg im Einsatz waren, lässt auf eine groß angelegte Durchsuchung schließen; ähnlich wie im März vergangenen Jahres. (SZ S. 1)
KAUFHOF - Die künftige Chefin der Kaufhof-Mutter Hudson's Bay Company (HBC) setzt große Hoffnungen in den deutschen und europäischen Markt. "Europa ein sehr attraktiver Markt und ein entscheidender Teil der Strategie von HBC", sagte Helena Foulkes im Interview mit dem Handelsblatt. Sie habe noch nicht alle Antworten auf die Herausforderungen, aber sie habe großes Vertrauen in das deutsche Team. (Handelsblatt S. 47/SZ S. 17/FAZ S. 20)
GOOGLE - Der Internetkonzern Google hat nach FAZ-Informationen für 2,4 Milliarden Dollar in New York das Gebäude des Chelsea Market gekauft. Nutznießer ist die deutsch-amerikanscihe Immobiliengesellschaft Jamestown. (FAZ S. 23)
INTESA SANPAOLO - Die Mailänder Großbank Intesa Sanpaolo will eine Führungsrolle bei europäischen Banken übernehmen und zum Institut mit dem geringsten Risiko avancieren. Dies sagte Bankenchef Carlo Messina im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Erreichen will er dies unter anderem durch einen beschleunigten Abbau fauler Kredite, deren Bestand innerhalb von vier Jahren halbiert werden soll. Der Fokus im Geschäft soll weiterhin auf dem Wealth Management liegen, "wo Zukäufe oder industrielle Partnerschaften im Ausland" möglich seien. Gerüchte über eine mögliche grenzüberschreitenden Bankfusion wies er zurück. (Börsen-Zeitung S. 2)
LVMH - Der Luxuskonzern LVHM hat ein Rekordjahr hinter sich. Trotzdem warnt Vorstandschef Bernard Arnault vor der nächsten Krise. Er unterstützt die Politik des neuen französischischen Präsidenten Macron ohne Vorbehalt. (Welt S. 12)
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February 07, 2018 00:26 ET (05:26 GMT)
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