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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street geht auf Talfahrt

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street geht am Donnerstag stramm auf Talfahrt. Der nervöse und damit volatile Handel der vergangenen Tage setzt sich zunächst fort, weicht aber im Verlauf immer deutlicher einer klaren Abwärtsbewegung. "Auch wenn die Bewegungen des Vortages etwas stärker von Ordern getrieben waren, heißt das nicht, dass der jüngste Anstieg der Volatilität schon wieder abflaut", merkt Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets an. Bis zu Mittag US-Ostküstenzeit verliert der Dow-Jones-Index 0,6 Prozent auf 24.756 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben 0,3 bzw. 0,2 Prozent ab.

Die aktuelle Marktphase scheint ganz entscheidend von den Zinsentwicklungen bzw. den Spekulationen über selbige geprägt zu sein. Werfen vermeintlich sichere Anlagen wie Anleihen mehr ab, verlieren risikoreiche Papiere wie Aktien an Attraktivität. Auch am Vortag fielen die Kurse erst gegen Handelsende mit steigenden Renditen am Rentenmarkt zurück. Am Donnerstag steigen die Anleiherenditen zunächst, doch mit den sinkenden Aktienkursen suchen immer mehr Anleger ihr Heil in der vermeintlichen Sicherheit des Rentenmarktes und drücken die Renditen somit ins Minus. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen dreht einen Basispunkt auf 2,82 Prozent ins Minus. Doch wollen Rentenhändler nicht von einer nachlassenden Zinsfantasie sprechen.

Denn angeheizt werden die Zinsspekulationen nicht nur von positiven Arbeitsmarktdaten - in den USA haben in der Vorwoche deutlich weniger Bürger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt als erwartet -, sondern auch von der britischen Notenbank. Die Bank of England rechnet damit, dass die Zinsen schneller und höher steigen werden als von ihr zuletzt avisiert.

Auch der Fed-Präsident John Williams aus San Francisco hat sich erneut für weitere Leitzinserhöhungen ausgesprochen. Die guten Aussichten für die US-Wirtschaft machten eine weitere geldpolitische Straffung notwendig, sagte Williams. Sein Fed-Kollege Neel Kashkari aus Minneapolis bezeichnete den jüngsten US-Arbeitsmarktbericht dagegen als "bestenfalls durchwachsen" und bremste die Zinsspekulation etwas.

Mit der kursierenden Inflations- und Zinsangst rücken die US-Verbraucherpreise in der kommenden Woche in den Blick. Ein unerwartet langsamer Preisanstieg wäre sehr positiv für Risiko-Anlagen, sagt Jim Reid, Anlagestratege der Deutschen Bank. Dagegen könnte ein unerwartet starker Preisanstieg zu einer neuen Ausverkaufswelle an den Märkten führen, warnt er.

Drohende US-Haushaltssperre im Blick 
 

Auch die politische Entwicklung drückt auf das Sentiment. Im Ringen um die Abwendung einer erneuten Haushaltssperre für die US-Bundesbehörden sind zwar Fortschritte erzielt worden. Die Spitzen der Republikaner und Demokraten im Senat vereinbarten eigenen Angaben zufolge ein Haushaltsgesetz, das für zwei Jahre gelten soll. Doch wird dazu noch die Zustimmung des Repräsentantenhauses benötigt, die keineswegs sicher ist. Die Verhandlungen stehen unter Zeitdruck, denn ohne eine von beiden Kongresskammern beschlossene Lösung droht ab Donnerstag um Mitternacht (Ortszeit) eine erneute Haushaltssperre, welche die Bundesbehörden erneut weitgehend lahmlegen würde.

Twitter-Aktie schießt nach oben 
 

Twitter hat erstmals seit dem Börsengang im November 2013 einen Gewinn erwirtschaftet und zudem mit Umsatz und Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen des Marktes übertroffen. Dies sorgt für ein Kursfeuerwerk von 16,9 Prozent. Die Aktie von T-Mobile US gibt nach der Veröffentlichung von starken Quartalszahlen dagegen um 3,9 Prozent nach. Die Steuerreform in den USA bescherte der Tochter der Deutschen Telekom im vierten Quartal 2017 unterm Strich einen Milliarden-Gewinn. Das Gewinnziel für 2017 übertraf T-Mobile US leicht, die Umsatzerwartung wurde aber verfehlt.

Die Tesla-Aktie zeigt sich mit einem Abschlag von 5,4 Prozent. Trotz Fortschritten ist der US-Elektroautobauer weit davon entfernt, Geld zu verdienen. Immerhin scheint die Gesellschaft die Produktionsprobleme beim Massenauto Model 3 allmählich in den Griff zu bekommen und meldete mit der Bekanntgabe der Quartalszahlen, dass sie das zweimal verschobene Produktionsziel zum Ende des zweiten Quartals 2018 erreichen wird. Im vierten Quartal schrieb Tesla einen Verlust von 675 Millionen Dollar, den Analysten aber noch etwas höher befürchtet hatten. Der Umsatz übertraf die Prognosen knapp.

Für die Aktie von Yelp geht es um 9,8 Prozent nach unten. Das Unternehmen übertraf im vierten Quartal mit dem Umsatz zwar die Analystenerwartung knapp, verfehlte sie aber beim Gewinn. Außerdem kündigte das Empfehlungsportal für Restaurants wegen Investitionen in das Geschäft künftige Verluste an.

Erdöl immer billiger 
 

Die Ölpreise haben ihre seit Jahresbeginn aufgelaufenen Gewinne nahezu vollständig abgegeben. Allein seit Ende vergangener Woche summiere sich das Minus auf rund 6 Prozent, sagt ein Händler. Auslöser waren neben dem starken Dollar die erneut gestiegenen US-Lagerdaten. Diese zeigten zudem eine weiter zunehmende Ölförderung in den USA. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 1,3 Prozent auf 60,95 Dollar, für Brent geht es um 1,5 Prozent auf 64,56 Dollar nach unten.

Mit Flucht in Sicherheit erholt sich der Goldpreis von anfänglichen Verlusten und zeigt sich unverändert bei 1.319 Dollar. Die Zinsfantasien verhinderten aber einen stärkeren Anstieg des Edelmetalls. Es droht noch immer der größte Wochenverlust seit Anfang Dezember.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              24.318,52         -2,31         -574,83      -1,62 
S&P-500            2.627,57         -2,02          -54,09      -1,72 
Nasdaq-Comp.       6.889,75         -2,30         -162,24      -0,20 
Nasdaq-100         6.421,02         -2,45         -161,00       0,38 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,12           0,0            2,12       92,0 
5 Jahre                2,54          -1,0            2,55       62,1 
7 Jahre                2,73          -0,2            2,73       48,3 
10 Jahre               2,82          -1,1            2,84       38,0 
30 Jahre               3,12           0,6            3,11        5,0 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Do, 8:18  Mi, 17:39   % YTD 
EUR/USD              1,2242        -0,09%          1,2287     1,2281   +1,9% 
EUR/JPY              133,10        -0,69%          134,72     134,41   -1,6% 
EUR/CHF              1,1477        -0,73%          1,1589     1,1583   -2,0% 
EUR/GBP              0,8803        -0,34%          0,8829     1,1302   -1,0% 
USD/JPY              108,68        -0,64%          109,63     109,43   -3,5% 
GBP/USD              1,3910        +0,27%          1,3915     1,3883   +2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD            8.273,42        +5,46%        8.084,00   7.967,18  -42,40 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             60,92         61,79           -1,4%      -0,87   +0,8% 
Brent/ICE             64,63         65,51           -1,3%      -0,88   -2,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.319,69      1.318,47           +0,1%      +1,22   +1,3% 
Silber (Spot)         16,42         16,38           +0,3%      +0,04   -3,1% 
Platin (Spot)        976,20        980,55           -0,4%      -4,35   +5,0% 
Kupfer-Future          3,08          3,09           -0,2%      -0,01   -6,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/sha

(END) Dow Jones Newswires

February 08, 2018 13:11 ET (18:11 GMT)

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