(Im letzten Absatz, vorletzter Satz wurde der Referenzkurs des Euro korrigiert: 1,2252 rpt 1,2252 US.Dollar.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die schwache Tendenz an der Wall Street hat
am Donnerstag die Anleger am deutschen Aktienmarkt massiv in die
Flucht getrieben. Der Dax
Der MDax
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
"Die Wall Street überprüft gerade die Belastbarkeit der Erholung, die wir in dieser Woche von den Tiefs nach dem Ausverkauf gesehen haben", meinte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Je tiefer die Kurse fielen, desto höher steige die Volatilität. Nun wollten wohl einige Marktteilnehmer testen, ob plötzlich die gleiche Panik ausbreche wie zu Wochenbeginn. "Solange die Volatilitätsindikatoren aber auf den hohen Niveaus bleiben wie aktuell, muss man weiterhin das Schlimmste befürchten", so Stanzl. Am deutschen Aktienmarkt gehe es nun darum, ob der DAX die als Unterstützung geltende Marke bei rund 12 000 Punkten noch einmal testen werde.
"Der Absturz des Dax am Donnerstag war der Korrektur zweiter Streich", sagte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. "Der Markt testet nach unten seine Grenzen aus wie ein kleines Kind beim Spielen. Gut möglich, dass er die untere Grenze bald findet - in den USA und Europa. Denn fundamental hat sich wenig geändert, außer Zinssorgen ist noch alles stabil bisher."
Neben den allgemeinen Marktturbulenzen schauten die Investoren
auch verstärkt auf die voranschreitende Berichtssaison der
Unternehmen. Ein besser als erwarteter Jahresbericht und die
geplante Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen machte die Papiere
der Commerzbank
Die Bayer-Aktien
Lufthansa-Aktien
Unter den Nebenwerten gab es Zahlen von Heidelberger Druck
Bei den Aktien von Wacker Chemie
Im TecDax waren Freenet
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,47 Prozent am Vortag
auf 0,52 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
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