Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 25.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Wie die Revolution der sauberen Energie eine solide Investitionsmöglichkeit bieten könnte
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
312 Leser
Artikel bewerten:
(7)

MARKT-AUSBLICK/Der Entzug des Notenbank-Puts schmerzt die Märkte

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Turbulenzen an den Aktienmärkten sind noch nicht zu Ende. Zwar wird die hohe Volatilität - also die Schwankungsanfälligkeit - die Kurse auch wieder einmal stark nach oben treiben. Wann das der Fall sein wird, ist aber noch schwer zu sagen. Der Startschuss könnte am Mittwochnachmittag fallen. Er könnte aber auch nach hinten losgehen.

Die Märkte befürchten, dass die US-Notenbank von Normalisierung auf Inflationsbekämpfung umschalten muss. Damit fehlt der entscheidende Stabilsierungsfaktor der vergangenen Jahre: der so genannte Notenbank-Put. Die Anleger haben sich lange Zeit darauf verlassen, die Notenbanken würden fallenden Kursen schnell entgegenwirken. Das war der Put im Portfolio, der den Kauf tatsächlicher Puts unnötig machte.

Mit dem Wegfall des Notenbank-Puts stehen nun die Anleihenzinsen und damit die Inflationsraten im Zentrum der Überlegungen. Deshalb ist der Mittwochnachmittag der Dreh- und Angelpunkt für die Börsen in der kommenden Woche. Denn dann wird die US-Inflationsrate für Januar veröffentlicht.

Erwartet wird ein Preisanstieg um 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach 0,1 Prozent im Dezember. Die Jahresinflationsrate soll allerdings auf 1,9 Prozent zurückgehen von 2,1 Prozent. Und die wichtige Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise soll auf 1,7 von 1,8 Prozent gesunken sein und im Monatsvergleich auf 0,2 von 0,3 Prozent.

Sollten die Schätzungen nicht übertroffen oder gar unterschritten werden, ist ein starker Aufwärtsschub an den Märkten möglich. Die Zinsängste dürften dann erst einmal abflauen. Ein unerwartet starker Inflationsschub könnte dagegen eine weitere Panik-Attacke einleuten, die dann aber die Korrektur auch abschließen oder zumindest für einige Zeit unterbrechen sollte.

Günstiges Umfeld macht Baisse-Jahr unwahrscheinlich 
 

Denn Panik war schon immer ein schlechter Ratgeber an den Börsen. Die Konjunktur läuft gut und die Unternehmensgewinne wachsen. Der DAX ist mit einem KGV von 12 günstig bewertet und der US-Markt ist zumindest nicht mehr so teuer wie zu den Höchstständen. Die Credit-Spreads bleiben eng und die Notenbanken in Tokio und Frankfurt sorgen dafür, dass der Liquiditätsentzug der US-Notenbank zunächst mehr als ausgeglichen wird. Damit ist trotz der Zinsssorgen eher ein holpriges Jahr an den Börsen zu erwarten als ein klassisches Baisse-Jahr. Irgendwann werden die großen Indizes ihre Tiefs ausbilden und dann vermutlich zwischen diesen Tiefs und ihren Jahreshochs hin- und herpendeln.

Impulse werden in der kommenden Woche weiter von der Berichtssaison erwartet, aus dem DAX legen Thyssenkrupp und Allianz die Ergebnisse auf den Tisch. Aus Deutschland und der Eurozone kommen Daten zum Wirtschaftswachstum. Und in den USA stehen neben der Preisentwicklung der Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia, die Industrieproduktion, Einzelhandelsumätze und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan im Blick.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 09, 2018 04:27 ET (09:27 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.