NECKARSULM (dpa-AFX) - Der anhaltende IT-Boom lässt beim
Bechtle-Konzern
Für den Bechtle-Konzern mit mehr als 8300 Mitarbeitern war jedes einzelne Quartal des vergangenen Jahres von Erfolg gekrönt. Deshalb hatte der Vorstand nach den ersten neun Monaten die Prognose angehoben und bereits ein sehr deutliches Umsatz- und Ergebnisplus in Aussicht gestellt. Der Konzern ist in den vergangenen zehn Jahren nahezu ausnahmslos gewachsen. Dies verdankt Bechtle der starken Nachfrage nach IT-Dienstleistungen und Computer-Equipment, von der derzeit beide Standbeine des Konzerns leben.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg so der Umsatz 2017 um mehr als 15 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2007 war Bechtle noch auf Erlöse in Höhe von knapp 1,4 Milliarden Euro gekommen. Vor Steuern erhöhte sich das Ergebnis im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf rund 163 Millionen Euro. Damit beläuft sich die entsprechende Marge auf 4,6 Prozent.
"Bemerkenswert ist dabei die über das gesamte Jahr hohe geschäftliche Dynamik, die es uns auch ermöglichte, positive Ergebnissondereffekte des Vorjahres in Höhe von 4,5 Millionen Euro zu kompensieren", sagte Olemotz. Die von Bloomberg befragten Analysten hatten beim Umsatz zwar mit weniger gerechnet, allerdings beim Vorsteuerergebnis etwas mehr erwartet. Seine vollständige Bilanz wird Bechtle am 16. März veröffentlichen.
Eine Prognose für 2018 gab der Vorstand bislang nicht bekannt. Konzernchef Thomas Olemotz kündigte an, weiter in zahlreiche strategische Projekte zu investieren, um seine Marktposition in Europa weiter auszubauen.
An der Börse rutschte der Kurs der Bechtle-Aktie am Morgen
zunächst ab. Bis zum späten Vormittag arbeitete er sich auf ein
kleines Plus von zuletzt 0,29 Prozent auf 68,40 Euro vor. Die Aktie
des IT-Systemanbieters sei inzwischen hoch bewertet und werde im
Sektor nur noch vom Wettbewerber Cancom
Das im Technologiewerte-Index TecDax
ISIN DE0005158703
AXC0108 2018-02-09/11:45