Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Frankreichs Industrie überrascht positiv
Die französische Industrieproduktion ist im Dezember etwas stärker gestiegen als erwartet, gestützt durch die Ausrüstungs- und Energieproduktion. Wie die Statistikbehörde berichtete, wuchs die industrielle Erzeugung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen hatten ein Plus von 0,4 Prozent prognostiziert.
Britische Industrieproduktion sinkt wegen Pipeline-Ausfall
Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe Großbritanniens ist im Dezember weiter gewachsen, doch die Industrieproduktion sank stärker als erwartet, weil eine große Nordsee-Pipeline stillgelegt werden musste. Im verarbeitenden Gewerbe stieg die Fertigung um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat, was den Prognosen von Volkswirten entsprach. Die Industrieproduktion ging dagegen um 1,3 Prozent zurück, wie die Statistikbehörde berichtete. Ökonomen hatten nur ein Minus von 0,9 Prozent prognostiziert.
US-Haushaltsgesetz im Kongress verabschiedet
Das umstrittene US-Haushaltsgesetz hat die letzte parlamentarische Hürde genommen: Nach dem Senat votierte am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) auch das Repräsentantenhaus in Washington für den von Republikanern und Demokraten ausgehandelten Kompromiss. Das Gesetz muss nun noch von US-Präsident Donald Trump unterzeichnet werden. Damit ist dann eine längere Haushaltssperre abgewendet.
Der Entzug des Notenbank-Puts schmerzt die Märkte
Die Turbulenzen an den Aktienmärkten sind noch nicht zu Ende. Zwar wird die hohe Volatilität - also die Schwankungsanfälligkeit - die Kurse auch wieder einmal stark nach oben treiben. Wann das der Fall sein wird, ist aber noch schwer zu sagen. Der Startschuss könnte am Mittwochnachmittag fallen. Er könnte aber auch nach hinten losgehen. Die Märkte befürchten, dass die US-Notenbank von Normalisierung auf Inflationsbekämpfung umschalten muss.
Schwellenmärkte sind trotz weltweitem Kursrutsch nicht kleinzukriegen
Wilde Preisschwankungen erschüttern weltweit die Märkte, doch einige der historisch volatilsten Märkte halten sich besser als während früherer Marktturbulenzen. Seit seinem Höhepunkt am 26. Januar liegt der S&P 500 10,2 Prozent im Minus. Schwellenmarktaktien entwickelten sich indes besser: Der MSCI Emerging Markets Index liegt seit dem 26. Januar 8,6 Prozent im Minus.
Für Werbeagenturen gibt es einen Silberstreif am Horizont
Die stark angeschlagene Werbebranche hat nach langer Zeit mal wieder einen Grund zum Jubeln. Allerdings sind die Erwartungen auch dermaßen niedrig, dass schon geringfügige Verbesserungen den Aktionären einen kräftigen Stimmungsschub verleihen. So berichtete die Pariser Publicis als erste der "Großen Fünf" unter den Werbekonzernen über ein bereinigtes Wachstum von 2,2 Prozent im Vorjahresvergleich für das vierte Quartal. Das US-Geschäft, das für rund die Hälfte der Umsätze steht, war mit einem Plus von 4,5 Prozent besonders stark.
Ein Fünftel der Griechenland-Anleihe blieb im Land
Unter den Zeichnern der am Vortag im syndizierten Verfahren platzierten griechischen Staatsanleihe befand sich ein hoher Anteil inländischer Investoren. Wie aus den Statistiken einer der Konsortialbanken hervorgeht, kauften griechische Anleger einen Anteil von 19 Prozent der Emission, die einen Umfang von 3 Milliarden Euro hat und bis Februar 2025 läuft.
Kritische Stimmen aus der CDU reißen nicht ab
In der CDU wächst nach dem Abschluss des Koalitionsvertrags der Union mit der SPD die Kritik an den Vereinbarungen und an der Parteivorsitzenden Angela Merkel. "Wenn die CDU diese Demütigung auch noch hinnimmt, dann hat sie sich selbst aufgegeben", sagte der frühere Unions-Fraktionschef Friedrich Merz der Bild-Zeitung. Der Vorsitzende des Auswärtigen Bundestags-Ausschusses, Norbert Röttgen (CDU) beklagte die schwache Ämterausbeute für die CDU im Koalitionsvertrag.
Gabriel nimmt doch an Münchner Sicherheitskonferenz teil
Der scheidende Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat nach Angaben des Auswärtigen Amtes seine Termine nicht abgesagt und wird entgegen anders lautender Meldungen vom Vortag an der Münchner Sicherheitskonferenz in der kommenden Woche teilnehmen. "Es ist nicht zutreffend, dass der Bundesaußenminister alle seine Termine abgesagt habe", sagte Außenamts-Sprecher Rainer Breul bei einer Pressekonferenz in Berlin. "Der Bundesaußenminister wird in der nächsten Woche an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen."
Brasilien Einzelhandelsumsatz Dez -1,5% gg Vm; +2,0% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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February 09, 2018 07:30 ET (12:30 GMT)
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