FRANKFURT (Dow Jones)--Eine Untersuchung der US-Börsenaufsicht SEC endet mit einer Millionenzahlung der Deutschen Bank. Insgesamt muss das Institut rund 4,4 Millionen US-Dollar an Strafen und Wiedergutmachung auf den Tisch legen, wie die SEC mitteilte. Die Behörde warf der Bank vor, Kunden bei einer Form hypothekenbesicherter Wertpapiere (CMBS) in die Irre geführt zu haben. Auch ein ehemaliger Verantwortlicher der Bank wird zur Kasse gebeten.
Die Deutsche Bank wird mehr als 3,7 Millionen US-Dollar an Kunden zurückzahlen. Die SEC ist zu dem Schluss gekommen, dass Kunden zu viel für diese CMBS-Papiere bezahlt haben. Händler und Vertriebsleute der Bank hätten falsche und irreführende Aussagen gemacht. Außerdem hätten die Compliance- und Überwachungsprozesse der Deutschen Bank nicht ausgereicht. Die Bank zahlt zusätzlich eine Strafe von 750.000 Dollar.
Die SEC nimmt auch den früheren Chef des CMBS-Handelstisches der Deutschen Bank, Benjamin Solomon, in die Pflicht. Er habe nicht angemessen reagiert, als er von den falschen und irreführenden Aussagen seiner Mitarbeiter erfahren habe. Solomon hat sich zur Zahlung einer Geldbuße von 165.000 Dollar bereit erklärt. Außerdem darf er ein Jahr lang nicht in der Wertpapierbranche tätig sein.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/cln
(END) Dow Jones Newswires
February 12, 2018 12:29 ET (17:29 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.