Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Insa-Umfrage sieht SPD nur noch bei 16,5 Prozent - knapp vor AfD
Nach den Turbulenzen um den scheidenden SPD-Chef Martin Schulz kommen die Sozialdemokraten in einer neuen Umfrage nur noch auf 16,5 Prozent. Damit liegt die SPD gerade einmal 1,5 Prozentpunkte vor der AfD, die unverändert 15 Prozent erreicht, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hervorgeht, die die Bild-Zeitung am Montag online veröffentlichte.
Merkel empfängt den türkischen Ministerpräsidenten in Berlin
Nach Monaten der Spannungen zwischen Ankara und Berlin empfängt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag den türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim. Bei dem Treffen im Kanzleramt wollen sich Merkel und Yildirim über die deutsch-türkischen Beziehungen und aktuelle internationale Themen austauschen, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin mit.
Italiens Regierungschef Gentiloni kommt Freitag nach Berlin
Der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni kommt am Freitagvormittag zu einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Berlin. Anschließend wollen die beiden vor die Presse treten, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag mitteilte. Der Besuch Gentilonis war ursprünglich für letzte Woche geplant gewesen, dann aber wegen der Koalitionsgespräche zunächst auf Donnerstag und nun auf Freitag verschoben worden.
Bundesregierung mit Umsetzung von Minsk-Abkommen unzufrieden
Anlässlich des dritten Jahrestages des Minsker Abkommens hat die Bundesregierung deutlich höhere Anstrengungen der Beteiligten zur Beendigung des Ukraine-Krieges gefordert. "Es wurde noch viel zu wenig erreicht, um den Konflikt zu lösen, in dem bislang mehr als 10.000 Menschen gestorben sind", erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Montag in Berlin. Zwar sei es gelungen, den Konflikt im Osten der Ukraine einzudämmen und einen Flächenbrand in der Region zu verhindern. "Mit dem Stand der Umsetzung nach drei Jahren können wir aber alles andere als zufrieden sein", erklärte der Sprecher.
EU-Finanzbehörden warnen Anleger vor virtuellen Währungen
Die Finanzaufsichtsbehörden der EU haben Anleger vor den Risiken beim Kauf virtueller Währungen gewarnt. In einer Mitteilung der Aufsichtsbehörden für Wertpapiere (Esma), Banken (Eba) und Versicherungen (Eiopa) heißt es: "Die Finanzaufsichtsbehörden sind besorgt, dass eine zunehmende Zahl von Konsumenten virtuelle Währungen kaufen, ohne sich der damit zusammen hängenden Risiken bewusst zu sein."
Eurosystem kauft mehr Anleihen
Die Zentralbanken des Euroraums haben ihre Wertpapierbestände in der Woche zum 9. Februar 2018 deutlich erhöht. Laut EZB stieg das Volumen in allen Wertpapierkategorien um 9,229 (Vorwoche: 4,995) Milliarden Euro. Die Wochendaten sind von der wechselnden Marktliquidität beeinflusst, der sich die Zentralbanken anpassen.
Niederländischer Außenminister bei Lüge über Putin-Treffen ertappt
Der niederländische Außenminister Halbe Zijlstra ist bei einer peinlichen Lüge ertappt worden: Zijlstra musste einräumen, dass er anders als bislang behauptet nicht an einem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin 2006 in dessen Datscha teilgenommen habe. "Ich habe gelogen", sagte er am Montag dem Sender NOS. Er habe sich "nicht nur unklug, sondern sogar dumm" verhalten, fügte er hinzu. Er habe damals wichtige Nachrichten kommunizieren und dabei aber seine Quelle schützen wollen.
Kreditvergabe in China steigt auf Rekord im Januar
In China läuft die Kreditvergabe der Banken auf Hochtouren. Im Januar haben die Geldhäuser des Landes so viele neue Kredite vergeben wie nie zuvor. Wie aus Daten der People's Bank of China (PBoC) hervorgeht, verliehen die Institute insgesamt 2,9 Billionen Yuan oder umgerechnet rund 381 Milliarden Euro. Das ist ein Anstieg um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Überlicherweise werden in China im Januar verstärkt Kredite ausgegeben, einen so deutlichen Anstieg haben Experten aber nicht erwartet. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten nur mit einem Zuwachs auf 2,15 Billionen Yuan gerechnet.
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February 12, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)
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