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MÄRKTE EUROPA/Zinssensitive Titel weiter unter Druck

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Nervosität an den europäischen Finanzmärkten ist auch am Dienstag hoch geblieben. Die Aktienbörsen brachen ihre Erholungen erst einmal ab und kamen etwas zurück. Der DAX gab um 0,7 Prozent nach auf 12.197 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,7 Prozent auf 3.344 Punkte. Deutlich im Plus schlossen nur die Rohstoff-Aktien, deren europäischer Stoxx-Branchenindex um 1,0 Prozent stieg.

"Der Markt wartet weiter auf Hinweise zu den Inflationsgefahren", sagte ein Händler. In Großbritannien ist die Jahresinflation im Januar entgegen den Erwartungen nicht gesunken, die Inflationsrate liegt erneut bei 3 Prozent. Der FTSE-100 konnte sich mit den festen Rohstoff-Aktien knapp behaupten. Am Mittwoch werden in den USA neue Preisdaten bekannt gegeben, auch deshalb waren die Anleger vorsichtig.

Zudem stieß das Infrastrukturprogramm von US-Präsident Donald Trump nicht nur auf ein positives Echo. "Da es auf Pump finanziert wird, steigen Schulden sowie Defizit und damit auch die Inflation wohl weiter", so ein Marktteilnehmer. Der Dollar schwächte sich schon wieder ab, der Euro stieg zum Handelsschluss an den europäischen Börsen auf 1,2366 Dollar von 1,2290 Dollar am späten Montag.

Verkauft wurden vor allem zinssensitive Branchen. Der Index der Telekom-Aktien im europäischen Stoxx-Universum führte mit einem Minus von 1,1 Prozent die Verliererliste an, und im DAX waren Deutsche Telekom mit einem Abschlag von 1,6 Prozent einer der größten Verlierer.

Tui mit Sprung nach oben - Aurubis enttäuscht 
 

Dagegen erholten sich im DAX Lufthansa um 1,4 Prozent. Commerzbank profitierten mit einem Plus von 0,5 Prozent von einer Kaufempfehlung durch Mainfirst.

Auf ein positives Echo stießen die Erstquartalsergebnisse des Reisekonzerns Tui. Sie sind sowohl beim Umsatz als auch beim EBITA deutlich über den Erwartungen ausgefallen. Positiv bewerteten Händler zudem Aussagen zu den wichtigen Sommerbuchungen. Die Aktie rückte um 2,2 Prozent vor.

Verhalten positiv zeigten sich die Anleger gegenüber der Metro-Aktie. Händler werteten die Ergebniszahlen als positive Überraschung. Metro erzielte einen Nettogewinn von 232 Millionen Euro, der höher ausfiel als die 203 Millionen in einem von Metro selbst erstellten Analystenkonsens. Allerdings warnte Metro-Chef Olaf Koch, dass das Russland-Geschäft im Gesamtjahr herausfordernd bleiben dürfte. Die Aktie notierte 0,6 Prozent fester.

Bei Aurubis zeigten sich die Anleger enttäuscht. Der Kupferkonzern hat sowohl beim Umsatz als auch beim Vorsteuerergebnis die Prognosen nicht ganz erfüllen können. Möglicherweise hat sich der schwächere Dollar negativ ausgewirkt. Immerhin wurde die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Für die Aktie ging es um 8,0 Prozent nach unten.

Michelin und Kering können nicht von guten Zahlen profitieren 
 

Aus Frankreich haben Michelin und Kering berichtet. Obwohl die Zahlen beider Konzerne als solide oder sogar sehr gut gewertet wurden, ging es mit den Aktien nach unten. So verloren Kering 3,9 Prozent. Möglicherweise störten sich einige Anleger an Details, sagten Händler. So habe die Marge die Erwartungen nicht erfüllt. Daneben habe Kering keinen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr geliefert. Das Unternehmen hat lediglich erklärt, 2018 den Umsatz flächenbereinigt zu steigern, bei gleichzeitigem gezielten und selektiven Ausbau des Filialnetzes.

Puma konnten sich mit einem Minus von 0,2 Prozent knapp behaupten. Kering will den eigenen Aktionären Puma-Aktien aushändigen. Der Hauptversammlung im April werde vorgeschlagen, den Aktionären eine Puma-Aktie für je 12 Kering-Aktien zuzuteilen. Auf diesem Weg will Kering die Puma-Beteiligung reduzieren, wodurch ein Aktienüberhang verschwinden würde.

Michelin verloren 2,1 Prozent auf 122,70 Euro, obwohl der Reifenhersteller die Erwartungen des Marktes komfortabel erreicht hat. Michelin steigt zudem als Minderheitsaktionär mit 60 Millionen Euro bei der deutschen Werkstattkette ATU ein. Für die UBS ist die Aktie weiter ein Kauf, sie hob das Kursziel an auf 135 von 129 Euro.

Im TecDAX stiegen Cancom um 2,1 Prozent auf 75,20 Euro. Hauck & Aufhäuser hat die Aktie mit einem Kursziel von 100 Euro zum Kauf empfohlen. Im MDAX profitierten Norma mit einem Plus von 1,7 Prozent von einer Kaufempfehlung des Bankhauses Lampe für den Autozulieferer.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.344,15       -24,10        -0,7%         -4,6% 
.                       Stoxx-50    2.991,65       -17,53        -0,6%         -5,9% 
.                      Stoxx-600      370,94        -1,99        -0,5%         -4,7% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.196,50       -86,27        -0,7%         -5,6% 
London           FTSE-100 London    7.168,01        -9,05        -0,1%         -6,6% 
Paris               CAC-40 Paris    5.109,24       -30,81        -0,6%         -3,8% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      520,57        -3,52        -0,7%         -4,4% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.091,62        +4,79        +0,2%         +0,4% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.884,71       -33,47        -0,9%         -2,3% 
Budapest            BUX Budapest   38.387,29      +100,07        +0,3%         -2,5% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.965,02       -13,36        -0,3%         +1,2% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  140.645,72      -101,42        -0,1%         -0,3% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      970,15        -9,29        -0,9%         -5,3% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.373,37        -7,92        -0,1%         -0,4% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.650,70      -120,40        -1,2%         -3,9% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   22.061,62      -275,16        -1,2%         +1,4% 
Moskau                RTS Moskau    1.226,92       +20,70        +1,7%         +6,3% 
Oslo                    OBX Oslo      732,38        +1,07        +0,1%         -1,4% 
Prag                    PX  Prag    1.111,77        +1,28        +0,1%         +3,1% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.513,27        -8,35        -0,5%         -4,0% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.431,67       +17,26        +0,7%         -1,2% 
Wien                    ATX Wien    3.385,63       -14,48        -0,4%         -1,0% 
Zürich               SMI Zuerich    8.752,64       -69,54        -0,8%         -6,7% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di, 8.21 Uhr  Mo, 17:02 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,2366     +0,62%        1,2312         1,2271   +2,9% 
EUR/JPY          133,04     -0,44%        133,06         133,20   -1,7% 
EUR/CHF          1,1547     -0,03%        1,1532         1,1527   -1,4% 
EUR/GBP          0,8901     +0,22%        0,8892         1,1247   +0,1% 
USD/JPY          107,58     -1,05%        108,06         108,52   -4,5% 
GBP/USD          1,3892     +0,40%        1,3845         1,3807   +2,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.523,22     -4,24%      8.735,53       8.655,75  -40,66 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         59,01      59,29         -0,5%          -0,28   -2,4% 
Brent/ICE         62,41      62,59         -0,3%          -0,18   -5,7% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.328,43   1.322,70         +0,4%          +5,73   +2,0% 
Silber (Spot)     16,58      16,55         +0,1%          +0,02   -2,1% 
Platin (Spot)    977,05     971,00         +0,6%          +6,05   +5,1% 
Kupfer-Future      3,15       3,09         +2,0%          +0,06   -4,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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February 13, 2018 11:56 ET (16:56 GMT)

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