Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (18.04 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.340,93 -0,81% -4,65% Stoxx50 2.987,39 -0,72% -5,99% DAX 12.196,50 -0,70% -5,58% FTSE 7.168,01 -0,13% -6,64% CAC 5.109,24 -0,60% -3,83% DJIA 24.512,60 -0,36% -0,84% S&P-500 2.651,21 -0,18% -0,84% Nasdaq-Comp. 6.981,86 -0,00% +1,14% Nasdaq-100 6.526,02 +0,03% +2,03% Nikkei-225 21.244,68 -0,65% -6,68% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,02 +5
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,05 59,29 -0,4% -0,24 -2,3% Brent/ICE 62,39 62,59 -0,3% -0,20 -5,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.328,54 1.322,70 +0,4% +5,84 +2,0% Silber (Spot) 16,59 16,55 +0,2% +0,03 -2,1% Platin (Spot) 976,20 971,00 +0,5% +5,20 +5,0% Kupfer-Future 3,15 3,09 +2,0% +0,06 -4,7%
FINANZMARKT USA
Die Erholungsbewegung an der Wall Street scheint am Dienstag nach nur zwei Handelstagen schon wieder vorbei zu sein. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Indizes im Verlauf nicht wieder ins Plus drehen, denn die Volatilität ist nach Ansicht von Marktteilnehmern weiterhin hoch. Jedoch fehlen mit einer leeren Konjunkturdaten-Agenda erneut die Impulse. Zudem dürften die Investoren sich vor der Bekanntgabe der Daten zur US-Inflation am Mittwoch zurückhalten. Sollten die Prognosen für die Verbraucherpreise übertroffen werden, könnte das eine neuerliche Abwärtswelle an den Märkten auslösen. Wenn allerdings die Schätzungen nicht übertroffen oder gar unterschritten werden, könnte das für eine kräftige Erholung sorgen. Die Zinsängste dürften dann erst einmal abflauen. Vor Handelsbeginn gewährte der Getränkehersteller Pepsico einen Blick in die Bücher. Die Aktie liegt geringfügig im Plus. Getränke von Pepsico verlieren immer mehr in der Gunst der US-Verbraucher. Und auch mit Snacks setzte das Unternehmen im vierten Quartal weniger um. Dank Sparmaßnahmen nahm der bereinigte Gewinn dennoch zu und lag zudem über der Erwartung der Analysten. Die Aktie von Under Armour schießt um 16 Prozent nach oben. Der von erheblichen Turbulenzen auf dem Heimatmarkt USA geplagte Sportbekleidungshersteller hat im vierten Quartal mehr umgesetzt als von Analysten erwartet. Unter dem Strich stand bei dem Adidas-Konkurrenten dennoch ein Verlust von 87,9 Millionen oder 0,20 Dollar je Anteilsschein. Bereinigt um einen einmaligen Steueraufwand und Restrukturierungskosten erreichte das Unternehmen ein ausgeglichenes Ergebnis je Aktie und erfüllte damit den Analystenkonsens. Die Aktie von Blue Apron gibt anfängliche Gewinne von rund 20 Prozent wieder ab und notiert 0,5 Prozent im Minus. Der US-Kochboxen-Anbieter trat im vierten Quartal auf die Kostenbremse. Der Quartalsumsatz sank, und der Verlust weitete sich aus, beide Zahlen waren aber besser als vom Markt erwartet. Allerdings sind die reinen Zahlen eher ernüchternd. Die Zahl der Kunden brach ein, wovon der deutsche Konkurrent Hellofresh profitieren könnte. Hellofresh ist in den USA die Nummer zwei hinter Blue Apron, will dieses Jahr aber an dem Wettbewerber vorbeiziehen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 4Q, Wien
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Nervosität an den europäischen Finanzmärkten ist auch am Dienstag hoch geblieben. Die Aktienbörsen brachen ihre Erholungen erst einmal ab und kamen etwas zurück. Deutlich im Plus schlossen nur die Rohstoff-Aktien, deren europäischer Stoxx-Branchenindex um 1,0 Prozent stieg. "Der Markt wartet weiter auf Hinweise zu den Inflationsgefahren", so ein Händler. In Großbritannien ist die Jahresinflation im Januar entgegen den Erwartungen nicht gesunken, die Inflationsrate liegt erneut bei 3 Prozent. Der FTSE-100 konnte sich mit den festen Rohstoff-Aktien knapp behaupten. Am Mittwoch werden in den USA neue Preisdaten bekannt gegeben, auch deshalb waren die Anleger vorsichtig. Verkauft wurden vor allem zinssensitive Branchen. Der Index der Telekom-Aktien im europäischen Stoxx-Universum führte mit einem Minus von 1,1 Prozent die Verliererliste an, und im DAX waren Deutsche Telekom mit einem Abschlag von 1,6 Prozent einer der größten Verlierer. Auf ein positives Echo stießen die Erstquartalsergebnisse des Reisekonzerns Tui. Sie sind sowohl beim Umsatz als auch beim EBITA deutlich über den Erwartungen ausgefallen. Positiv bewerteten Händler zudem Aussagen zu den wichtigen Sommerbuchungen. Die Aktie rückte um 2,2 Prozent vor. Aus Frankreich haben Michelin und Kering berichtet. Obwohl die Zahlen beider Konzerne als solide oder sogar sehr gut gewertet wurden, ging es mit den Aktien nach unten. So verloren Kering 3,9 Prozent. Möglicherweise störten sich einige Anleger an Details, sagten Händler. So habe die Marge die Erwartungen nicht erfüllt. Daneben habe Kering keinen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr geliefert. Michelin verloren 2,1 Prozent auf 122,70 Euro, obwohl der Reifen-Hersteller die Erwartungen des Marktes komfortabel erreicht hat. Michelin steigt zudem als Minderheitsaktionär mit 60 Millionen Euro bei der deutschen Werkstattkette ATU ein. Für die UBS ist die Aktie weiter ein Kauf, sie hob das Kursziel an auf 135 von 129 Euro.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.21 Uhr Mo, 17:02 Uhr % YTD EUR/USD 1,2358 +0,55% 1,2312 1,2271 +2,9% EUR/JPY 132,99 -0,47% 133,06 133,20 -1,7% EUR/CHF 1,1538 -0,10% 1,1532 1,1527 -1,5% EUR/GBP 0,8900 +0,20% 0,8892 1,1247 +0,1% USD/JPY 107,60 -1,03% 108,06 108,52 -4,5% GBP/USD 1,3886 +0,35% 1,3845 1,3807 +2,8% Bitcoin BTC/USD 8.571,56 -3,69% 8.735,53 8.655,75 -40,33
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Asien haben ihre Erholung am Dienstag zunächst mit steigender Dynamik fortgesetzt. Im späten Handel erlahmte dann aber der Schwung, der von den positiven Vorgaben der Wall Street herrührte, und die Indizes kamen zurück. Besonders hoch war die Volatilität dabei in Tokio, wo der japanische Leitindex nach zunächst soliden Aufschlägen deutlich im Minus schloss - belastet von steigenden Yen-Kursen. Insgesamt war die Stimmung am asiatischen Aktienmarkt aber gut. Die globale Korrektur Anfang Februar habe Potenzial für Schnäppchenjäger geschaffen, auch wenn die Volatilität weiter hoch bleibe, hieß es. Allerdings ließ die Handelsaktivität im Vorfeld des anstehenden Mondneujahrfestes bereits erkennbar nach. Zur Beruhigung in Asien trugen etwas gefallene Rentenrenditen in den USA bei. Am Montag waren diese noch auf ein Vierjahreshoch geklettert. Das US-Finanzministerium hatte von Ausgaben über den Steuereinnahmen im Januar berichtet. Damit wurde eine steigende Staatsverschuldung in den USA angedeutet, das steigende Angebot an US-Staatsanleihen drückte auf die Notierungen und trieb die Renditen. Zudem stellte die Regierung von US-Präsident Donald Trump ein milliardenschweres Infrastrukturprogramm vor, das wohl auch zu Teilen auf Pump finanziert werden dürfte. Nachdem Hongkong am Vortag kurz vor Handelsende plötzlich ins Minus gedreht hatte, war die Erholungsbewegung hier besonders ausgeprägt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bayer verklagt russische Kartellbehörde im Fusionsfall Monsanto
Im Zusammenhang mit der Prüfung der Monsanto-Übernahme in Russland geht Bayer juristisch gegen die dortige Kartellbehörde vor. Hintergrund ist anscheinend die Art und Weise, wie die Aufsicht mit der Prüfung der 63,5 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-amerikanischen Saatgutkonzerns umgeht, für die Bayer noch grünes Licht aus Moskau benötigt.
Daimler-Chef Zetsche verdient 13 Prozent mehr
Daimler-Chef Dieter Zetsche hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient als im Jahr zuvor. Der Stuttgarter Automobilkonzern zahlte dem Vorstandsvorsitzenden gut 8,6 Millionen, nachdem Zetsche 2016 gut 7,6 Millionen Euro verdiente. Grund für den Gehaltsanstieg war dem Vergütungsbericht zufolge nach dem Rekordjahr vor allem ein höherer Bonus. Die Grundvergütung des Konzernchefs blieb unverändert bei rund 2 Millionen Euro.
Daimler-Chef Zetsche in den Tui-Aufsichtsrat gewählt
Daimler-Chef Dieter Zetsche zieht in den Aufsichtsrat von Tui ein. Die Hauptversammlung des Touristikkonzerns wählte Zetsche mit 96,68 Prozent in das Kontrollgremium. Tui hatte im Dezember angekündigt, Zetsche in den Aufsichtsrat zu holen, dessen Vorsitz er ab Oktober übernehmen soll.
Borussia Dortmund verlängert mit Geschäftsführer Watzke
Der Fußballclub Borussia Dortmund bindet die Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Thomas Treß für weitere Jahre. Wie die im SDAX notierte Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA mitteilte, hat sie den ursprünglich Ende 2019 auslaufenden Vertrag Watzkes vorzeitig bis Ende 2022 verlängert. Treß soll bis mindestens Ende Juni 2022 bleiben, sein Vertrag wäre im Juni 2020 ausgelaufen.
Niederländisch-deutsche Gruppe kauft Fischhändler Deutsche See
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February 13, 2018 12:05 ET (17:05 GMT)
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