Düsseldorf (ots) - In einem noch unveröffentlichten Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC werden der Geschäftsführung der 14. Dokumenta - die mit einem Defizit von über fünf Millionen endete - eklatante Versäumnisse vorgeworfen. Wegen des Verdachts der Untreue hat die Staatsanwaltschaft Kassel ihre strafrechtlichen Ermittlungen jetzt ausgeweitet, wie die "Rheinische Post" in ihrer Mittwoch-Ausgabe berichtet. In dem Prüfbericht, von dem nur vier Exemplare existieren sollen und der in Auszügen der Redaktion vorliegt, wird angemerkt, dass die Controlling-Maßnahmen "unzureichend" gewesen seien. Das habe zu einer "zu späten Feststellung der Höhe der defizitären Entwicklung geführt". Zudem seien manche Entscheidungen der Geschäftsführung am Aufsichtsrat vorbei getroffen worden. Dreh- und Angelpunkt des finanziellen Verlustes sei die zweite Ausstellungsstätte der Dokumenta in Athen gewesen. Dokumenta-Geschäftsführerin Annette Kulenkampff ließ über ihre Anwälte alle Vorwürfe zurückweisen.
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