Wann immer es um die Zukunft des Bargelds geht, werden wir Deutschen ganz hellhörig. Zu groß ist die Angst, dass das liebe Papiergeld eines Tages abgeschafft werden könnte. Und mit Plastikgeld oder anderen Zahlungsarten tun wir uns bekanntlich schwer. Erfreulich ist da, was man von der Bundesbank zu hören bekommt.
Kein Relikt der Vergangenheit. Anlässlich des 4. Bargeldsymposiums der Deutschen Bundesbank äußerte sich der für diesen Bereich zuständige Bundesbank-Vorstand, Carl-Ludwig Thiele mit klaren Worten:
"Einige Ökonomen, darunter auch renommierte Harvard-Professoren, vertreten gar die Position, dass Bargeld keine Daseinsberechtigung in der heutigen Zeit habe und vollständig abgeschafft werden solle. Es sei teuer und ineffizient, kurz: ein Relikt der Vergangenheit.
Eines trifft jedenfalls tatsächlich zu: Bargeld besitzt eine lange Tradition, die man mit Recht als eine Jahrhunderte alte Erfolgsgeschichte bezeichnen kann. Nicht zuletzt dank seiner vielen Vorteile hat sich das Bargeld weltweit als Zahlungsmittel durchgesetzt.
Bargeld ist einfach, sicher und schnell zu handhaben. Es ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe für Personen jedweder Altersgruppe, und nicht zuletzt ist es das einzige Zahlungsmittel, das keine digitalen Spuren hinterlässt. Besonders in der heutigen Zeit sollte dies nicht vernachlässigt werden: Persönliche Daten und Informationen sind für viele Unternehmen zu einer neuen, ertragreichen Quelle geworden. Dies gilt vor allem für unbare Zahlungen, bei denen Dritte die Möglichkeit besitzen, herauszufinden, wann und wo Sie ein bestimmtes Produkt erworben haben. […]
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