Hamburg - Trotz des kräftigen Konjunkturaufschwungs ist die Inflationsrate in der Eurozone vergleichsweise niedrig und bleibt damit hinter dem Preisziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von "unter, aber nahe 2%" zurück, so die Analysten der HSH Nordbank AG.Die geringe Dynamik bei der Teuerung sei der Grund für die weiterhin expansive Geldpolitik der Notenbank. Die Währungshüter würden zudem befürchten, dass die Inflationsrate 2018 und 2019 kaum an ihr Preisziel heranrücke. Erst 2020/2021 könnte sich die Teuerungsrate an den Zielwert allmählich annähern. Warum ziehe die Inflation nicht an? Der Streit darüber sei in vollem Gange. Oder anders ausgedrückt: Es gebe eine ganze Reihe von Erklärungsansätzen. In diesem Fokus würden die Analysten die für sie maßgeblichen Treiber des geringen Preisdrucks beleuchten. Die Arbeitslosenquote gehe zwar in der Eurozone zurück, doch das manifestiere sich weder in spürbar steigenden Löhnen noch anziehenden Preisen. Möglicherweise seien die Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt nicht weit genug vorangeschritten. Das bedeute, die Überkapazitäten auf dem Arbeitsmarkt seien zu erheblich, um zu mehr Preisdruck zu führen. Längerfristig dürfte sich dies jedoch drehen.Den vollständigen Artikel lesen ...