(Im 2. Absatz, 2. Satz wurde ein Tippfehler berichtigt.)
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat sich am Freitag nach
zuletzt fünf starken Handelstagen stabil ins Wochenende
verabschiedet. Allerdings war es ein holpriger Weg für den Dow Jones
Industrial
Einen beachtlichen Teil des Kursrutsches seit seinem Rekordhoch von 26 616 Punkten hat der Dow nun in seiner jüngsten Gewinnstrecke wieder aufgeholt. Binnen zwei Wochen war er aus Angst vor schneller steigenden Zinsen im Tief bis auf 23 360 Punkte abgerutscht. Ein stolzer Verlust von 3250 Punkten, von dem er nun mehr als die Hälfte wieder zurückgewonnen hat. Experten werten dies zunehmend als Signal einer Stabilisierung.
Dass der Dow am Freitag seine Gewinne etwas reduzieren musste, wurde mit neuen Nachrichten zur Russland-Affäre begründet. Sonderermittler Robert Mueller hat nun 13 Russen wegen versuchter Wahlbeeinflussung angeklagt. Am Markt hieß es, dass entsprechende Nachrichten am Aktienmarkt zuletzt schon häufiger für Unsicherheit gesorgt hätten - so auch im Dezember, als es Aufruhr um Trumps früheren Sicherheitsberater Michael Flynn gab.
Unter den weiteren wichtigen New Yorker Indizes konnte der
marktbreite S&P 500
Bei guten Konjunkturdaten mussten Anleger zu Wochenschluss abwägen zwischen konjunkturellem Optimismus und der Sorge, dass sie möglicherweise zu schnelleren Zinserhöhungen beitragen könnten. Die Bauwirtschaft der USA hatte sich im Januar stark entwickelt und auch die Preise von Einfuhrgütern waren zum Jahresbeginn stärker als erwartet gestiegen. Außerdem hatte sich die Konsumentenstimmung im Februar überraschend verbessert.
Auf Unternehmensseite ritten Aktien aus dem Stahlsektor am
Freitag weiter auf einer Euphoriewelle. Die Anteilscheine von US
Steel
Die jüngsten Unternehmensberichte wurden am Markt eher gemischt
aufgenommen: Der Getränkeriese Coca-Cola
Auch beim Landmaschinen-Hersteller Deere
Der Ketchup-Konzern Kraft Heinz
Der Eurokurs legt nach einem früh erreichten Dreijahreshoch den Rückwärtsgang ein. Belastet von den Nachrichten zur Russland-Affäre, wurden nach einem ersten Anstieg bis auf 1,2555 Dollar zuletzt nur noch 1,2406 US-Dollar gezahlt. Die EZB hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2464 (Donnerstag: 1,2493) Dollar festgesetzt. Staatsanleihen der USA haben derweil am Freitag überwiegend Kursgewinne erzielt. Richtungweisende zehnjährige Papiere legten um 11/32 Punkte auf 98 31/32 Punkte zu. Ihre Rendite fiel dadurch auf 2,87 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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