Heidelberg (ots) - Offiziell geht es dem Portal Jameda darum, mehr Transparenz zu schaffen. Wäre dem tatsächlich so, ließe sich nichts dagegen einwenden. Natürlich müssen Patienten die Möglichkeit haben, sich über Ärzte zu informieren, und diese müssen es sich gefallen lassen, bewertet zu werden - das hat der BGH ja auch in seinem Urteil bestätigt. Aber Jameda ging es offenkundig um etwas anderes: um Profit. Ärzte, die zahlten, bekamen ein besseres Profil; Wer nicht zahlte, hatte das Nachsehen. Dadurch aber wurde der Gedanke der Transparenz ins Gegenteil verkehrt. Patienten wurde nicht der beste Arzt empfohlen, sondern der, der die beste Werbung machte - ohne, dass ihnen das bewusst war.
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