FRANKFURT (Dow Jones)--Die Postbank hat 2017 wegen höherer Aufwendungen für die bevorstehende Integration mit dem Privat- und Firmenkundengeschäft der Konzernmutter weniger verdient. Operativ schnitt die Postbank im vergangenen Jahr gut ab und übertraf die eigene Zielsetzung.
Das Vorsteuerergebnis sank um 18,7 Prozent auf 248 Millionen Euro. Die Postbank begründete das mit einem um 225 Millionen Euro höheren Aufwand für strategische Initiativen, vor allem für Maßnahmen für die bevorstehende Integration in die Deutsche Bank.
Auf bereinigter Basis kletterte der Vorsteuergewinn dagegen deutlich um fast 40 Prozent auf 649 Millionen Euro. Die Bank selbst hatte sich vorgenommen, das bereinigte Ergebnis um einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag zu steigern. Die Erträge blieben - zumindest auf bereinigter Basis - stabil.
Zum Ergebnis trug positiv eine deutlich geschrumpfte Risikovorsorge bei. Sie sank um fast 50 Prozent auf 99 Millionen Euro. Den um Sonderaufwendungen bereinigten Verwaltungsaufwand drückte die Bank um 1,5 Prozent.
"Wir konnten so unsere wirtschaftliche Basis weiter stärken, um künftig einen guten Beitrag zum Erfolg der zusammengeführten Geschäfte mit der Deutschen Bank zu leisten", sagte Postbank-Chef Frank Strauß, der inzwischen auch im Vorstand der Deutschen Bank sitzt.
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February 21, 2018 07:37 ET (12:37 GMT)
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