FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Fed-Protokoll hat die Anleger an der
Wall Street am Mittwoch einige Nerven gekostet. Die Aussicht auf
steigende Leitzinsen in den USA bremste die Aktienkurse im späten
Handel komplett aus. Der Dow Jones Industrial
"Laut einer Mehrheit der Teilnehmer erhöht der stärkere wirtschaftliche Ausblick die Wahrscheinlichkeit für weitere graduelle Leitzinsanhebungen", hieß es im Protokoll der Sitzung der Notenbanker von Ende Januar. Die meisten Fed-Mitglieder verwiesen auf die wirtschaftliche Dynamik.
Nach der Veröffentlichung des Protokolls waren die Börsenindizes zunächst noch auf Tageshöchstkurse gestiegen. Als dann jedoch am US-Anleihemarkt die Renditen kräftig stiegen, büßten die Aktienkurse ihre Aufschläge wieder ein. Die Rendite zehnjähriger US-Papiere erreichte den höchsten Stand seit Anfang 2014. Damit verlieren Aktien im Verhältnis zu Anleihen an Attraktivität. Zudem können steigende Kapitalmarktzinsen die Profitabilität der Unternehmen schmälern.
Der S&P 500
Aktien von United Technologies
Wal-Mart
Papiere des Autozulieferers Delphi
Mosaic
Im Ringen um die bislang teuerste Tech-Übernahme hat der
Chipkonzern Broadcom sein Gebot für den Konkurrenten Qualcomm
Der Eurokurs fiel nach dem Fed-Protokoll wieder unter die Marke von 1,23 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2288 US-Dollar. Damit setzte sich die Abwärtsbewegung des Eurokurs nach dem Dreijahreshoch vom Freitag fort. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2340 (Montag: 1,2410) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8122 (0,8104) Euro gekostet. Staatsanleihen der USA gaben am Mittwoch kräftig nach. Richtungweisende zehnjährige Papiere büßten 14/32 Punkte auf 98 11/32 Punkte ein. Ihre Rendite stieg auf 2,94 Prozent./bek/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0277 2018-02-21/22:32