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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwächer - Rally nach Fed-Protokoll kollabiert

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Mittwoch nach einem nervösen Auf und Ab mit Verlusten. geschlossen. Hauptthema war das Fed-Protokoll von Ende Januar, doch die Teilnehmer hatten Probleme, die Aussagen zu interpretieren. Eine Rally unmittelbar nach der Veröffentlichung brach im weiteren Verlauf in sich zusammen. Dominierte zunächst eine eher taubenhafte Lesart, entschieden sich die Anleger später für das Gegenteil.

Die Notenbanker hatten übereinstimmend die Meinung vertreten, dass der bessere Wachstumsausblick für die Wirtschaft für weitere Zinserhöhungen spricht. Die Wirtschaft dürfte noch schneller wachsen, als dies bei dem Treffen im Dezember noch erwartet worden sei, ging aus dem Protokoll hervor. Zwischenzeitliche Gewinne bei Dollar und Gold schmolzen wieder ab, die Anleiherenditen rückten deutlich vor.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,7 Prozent auf 24.797 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,6 Prozent auf 2.701 Punkte. Der Nasdaq-Composite gab 0,2 Prozent ab auf 7.218 Punkte. Umgesetzt wurden 888 (Dienstag: 851) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.384 (990) Kursgewinnern an der Nyse 1.607 (1.979) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 99 (112) Titel.

Im Vorfeld des Protokolls hatten sich Fed-Mitglieder eher zurückhaltend zum Anziehen der Zinsschraube geäußert. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Dallas, Robert Kaplan, erwartet in den nächsten ein bis zwei Jahren zwar ein starkes Wirtschaftswachstum. Doch sagte er weiter, dass die US-Notenbank die Zinsen "allmählich und geduldig" anheben dürfte. Der Präsident der Federal Reserve of Philadelphia, Patrick Harker, sagte sogar, dass er nach wie vor für 2018 nur zwei Fed-Zinserhöhungen erwarte. Harker verwies auf "die relativ starke Wirtschaft, aber auch die hartnäckig niedrige Inflation" als Gründe für die Beibehaltung seiner Prognose.

Derweil wiesen neue Daten aus, dass die US-Wirtschaft im Februar weiter brummt. Der vom IHS Markit Institut erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - sprang kräftig an auf 55,9 Punkte von 53,8 Punkten im Vormonat. Das ist der höchste Stand seit November 2015. Auch die beiden Einzelindizes für Industrie und Dienstleistungen lagen über den Erwartungen. Dass neue Immobiliendaten zum Verkauf bestehender Häuser schwach ausfielen, hatte dagegen weniger Gewicht.

Fester Dollar bremst Öl und Gold 
 

Die Anleiherenditen zogen kräftig an, nachdem sich die falkenhafte Interpretation des Fed-Protokolls durchgesetzt hatte. Die Rendite der zehnjährigen Papiere stieg um 5 Basispunkte auf 2,93 Prozent.

Der Dollar geriet mit dem Fed-Protokoll zunächst unter Druck, bis er steil anzog. Damut setzte sich die Sichtweise durch, dass die starke Wirtschaft und die anziehende Teuerung die Fed zu Zinserhöhungen zwingen werden. Der Euro kostet aktuell 1,2296 Dollar, nachdem er im Tageshoch auf 1,2360 gestiegen war.

Der feste Dollar lastete auf den Preisen von Rohstoffen, die in der US-Währung bezahlt werden. Der Goldpreis gab um 0,3 Prozent nach auf 1.325 Dollar je Feinunze. Hier lastete auch die Erwartung der strafferen Fed-Politik.

Am Ölmarkt ging es mit dem starken Dollar abwärts. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 61,10 Dollar, Brent hielt sich mit einem Minus von 0,3 Prozent deutlich besser. Händler sahen in den unterschiedlich hohen Verlusten eine Gegenbewegung nach der Entwicklung am Vortag. Brent hatte am Dienstag noch deutlicher nachgegeben, was Marktteilnehmer damit erklärten, dass die Nachfrage der europäischen Raffinerien derzeit geringer sei, weil viele wartungsbedingt vorübergehend stillgelegt seien. Der WTI-Preis hatte hingegen von Problemen einer kanadischen Pipeline profitiert. Nun warten die Akteure auf neue Informationen zu den Ölvorräten der USA. Am Mittwochabend wird zunächst der Branchenverband American Petroleum Institute Daten hierzu veröffentlichen, am Donnerstag folgen die offiziellen Lagerbestandsdaten der US-Regierung.

Höhere Dividende stützt Foot Locker 
 

Auch einige Unternehmensergebnisse mussten verarbeitet werden. Am Dienstag nach Börsenschluss hat die Schuhhandelskette Foot Locker Geschäftszahlen vorgelegt und dabei eine höhere Dividende und Investitionen in den Ausbau des Online-Geschäfts angekündigt. Die Aktie gewann 0,5 Prozent.

Der Kurs des Kreditanbieters Lending Club brach um 5,6 Prozent ein. Die Zahlen des Unternehmens haben die Erwartungen verfehlt.

Auch die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Bezahlfernsehanbieters Dish Network wurden negativ aufgenommen; die Aktie fiel um 3,2 Prozent.

Der Kurs der Fastfoodkette Wendy's stieg um 0,7 Prozent, nachdem das Unternehmen eine höhere Dividende und einen Aktienrückkauf angekündigt hat.

Walmart bauten die zweistelligen Verluste vom Vortag um weitere 2,8 Prozent aus. Der Einzelhandelskonzern hatte im vierten Quartal die Erwartungen verfehlt.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              24.796,75         -0,67         -168,00       0,31 
S&P-500            2.701,32         -0,55          -14,94       1,04 
Nasdaq-Comp.       7.218,23         -0,22          -16,08       4,56 
Nasdaq-100         6.759,26         -0,30          -20,44       5,67 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,27           5,5            2,22      107,2 
5 Jahre                2,68           3,6            2,64       75,7 
7 Jahre                2,85           3,8            2,81       60,3 
10 Jahre               2,93           4,8            2,89       49,0 
30 Jahre               3,22           6,3            3,16       15,2 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:20  Di, 17:10   % YTD 
EUR/USD              1,2296        -0,32%          1,2329     1,2344   +2,3% 
EUR/JPY              132,31        -0,07%          132,81     132,28   -2,2% 
EUR/CHF              1,1534        -0,15%          1,1556     1,1540   -1,5% 
EUR/GBP              0,8830        +0,18%          0,8811     1,1340   -0,7% 
USD/JPY              107,59        +0,24%          107,72     107,18   -4,5% 
GBP/USD              1,3927        -0,49%          1,3992     1,3997   +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD           10.387,68        -9,50%       11.063,01  11.588,88  -27,68 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             61,14         61,79           -1,1%      -0,65   +1,2% 
Brent/ICE             64,91         65,25           -0,5%      -0,34   -2,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.324,66      1.329,22           -0,3%      -4,57   +1,7% 
Silber (Spot)         16,49         16,45           +0,2%      +0,04   -2,6% 
Platin (Spot)        990,70      1.001,00           -1,0%     -10,30   +6,6% 
Kupfer-Future          3,20          3,19           +0,4%      +0,01   -3,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 21, 2018 16:11 ET (21:11 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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