Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
CPB: Welthandel wächst im Dezember um 0,3 Prozent
Das Welthandelsvolumen ist im Dezember nach Erkenntnissen des Zentralen Planungsbüros der Niederlande (CPB) um 0,3 Prozent gewachsen. Im November hatte der Welthandel nach revidierten Berechnungen um 2,7 (vorläufig: 2,4) Prozent zugenommen. Für das gesamte Jahr 2017 meldet das CPB einen um 4,5 Prozent höheren Welthandel.
Dudley: Fed sollte Bilanzschrumpfung bei gut 2,9 Bill USD stoppen
Die US-Notenbank sollte aufhören, ihre Bilanz zu schrumpfen, wenn diese auf ein Niveau von etwas mehr als 2,9 Billionen US-Dollar fällt. Dies sagte der Präsident der New Yorker Fed, William Dudley, bei einer Veranstaltung der University of Chicago Booth School of Business. Die Fed hat damit begonnen, ihre Bilanz von 4,5 Billionen Dollar langsam zu schrumpfen, hat aber noch nicht festgelegt, auf welchem Niveau sie aufhören würde.
Fed/Powell-Anhörung auf Dienstag vorverlegt
Die Anhörung von Fed-Chairman Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses ist von Mittwoch auf Dienstag vorverlegt worden. Nach Mitteilung des Ausschusses beginnt die Anhörung um 16.00 Uhr.
Fed nicht besorgt über Finanzmarktvolatilität
Die US-Notenbank ist offenbar nicht besorgt über die Anfang dieses Monats ausgebrochene Finanzmarktvolatilität. In ihrem halbjährlichen Bericht zur Geldpolitik an den Kongress schreibt die Fed, dass sie die Aktienpreise trotz des Ausverkaufs Anfang Februar immer noch recht hoch findet. "Insgesamt ist die Anfälligkeit des US-Finanzsystems moderat", heißt es in dem Bericht wörtlich.
Bundesregierung führt Gespräche wegen 50Hertz
Die Bundesregierung führt Gespräche wegen des Einstiegs eines ausländischen Investors beim Netzbetreiber 50Hertz. "Es ist bekannt, dass es ein Interesse ausländischer Investoren gibt an dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz", erklärte die Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums, Tanja Alemany. Die Bundesregierung nehme auf diese Vorgänge keinen Einfluss.
Erlaubnis für Rüstungsexporte in die Türkei vor Yücels Freilassung - Presse
Die Bundesregierung hat in den Wochen vor der Freilassung des Journalisten Deniz Yücel einem Bericht zufolge zahlreiche Genehmigungen für Rüstungsexporte in die Türkei erteilt. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland und bezieht sich auf eine Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Abgeordneten Sevim Dagdelen (Linke). Demnach wurde die Erlaubnis in 31 Fällen in den gut fünf Wochen zwischen dem 18. Dezember 2017 und dem 24. Januar 2018 gegeben.
Vier Fünftel der Deutschen laut Umfrage für Diesel-Umrüstung
Die Deutschen favorisieren einer Umfrage zufolge mit deutlicher Mehrheit eine von der Autoindustrie finanzierte Umrüstung manipulierter Dieselfahrzeuge. Laut einer Emnid-Umfrage für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sind 83 Prozent der Bevölkerung dafür, dass die Bundesregierung die Hersteller zu einem solchen Umbau verpflichtet.
Städte prognostizieren weiter steigende Immobilienpreise
Der Deutsche Städtetag rechnet unter Berufung auf eine Umfrage unter 65 Mitgliedsstädten im ersten Halbjahr 2018 mit weiter steigenden Preisen für Grundstücke, Wohnungen und Häuser. Bei bebauten und unbebauten Grundstücken werden demnach im Mittel weiterhin konstante oder rückläufige Verkaufszahlen bei weiter steigenden Preisen erwartet. Damit prognostizieren die Städte eine Fortsetzung des Trends der Vorjahre, wie der Städtetag erklärte.
Vertrauter des Präsidenten könnte PBoC-Gouverneur werden - Agentur
Ein Vertrauter des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping hat laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters die besten Karten, neuer Gouverneur der People's Bank of China (PBoC) zu werden. Wie die Agentur unter Berufung auf drei mit der Sachlage vertraute Personen berichtet, handelt es sich um den in Harvard ausgebildeten Ökonomen Liu He.
Merkel und Macron fordern Putins Zustimmung zu Waffenruhe in Syrien
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische Präsident Emmanuel Macron haben an Russland appelliert, einen Waffenstillstand in Syrien zu ermöglichen. In einem gemeinsamen Schreiben baten sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin nach französischen Angaben um Zustimmung zu einer entsprechenden Resolution, über die der UN-Sicherheitsrat am Nachmittag abstimmen sollte. "Bislang wissen wir nicht, welche Haltung Russland dazu einnimmt", sagte ein Mitarbeiter des französischen Präsidialamts.
Union und SPD warnen vor atomarer Aufrüstung Russlands
Die Bundestagsfraktionen von Union und SPD verlangen ein entschiedenes Vorgehen gegen die atomare Aufrüstung Russlands. "Jüngste Entwicklungen geben Anlass zur Sorge, dass sich Russland vertragsbrüchig verhalten könnte", heißt es in einem Antragsentwurf der Fraktionsspitzen von CDU, CSU und SPD, aus dem die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland zitieren. Gewarnt wird darin vor "der Gefahr eines neuen nuklearen Wettrüstens auf dem europäischen Kontinent".
Merkel sieht "Erfolge im Kampf gegen illegale Migration" in Afrika
In der Flüchtlingspolitik setzt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf Fortschritte in Afrika: "Wir sehen erste Erfolge im Kampf gegen illegale Migration", sagte Merkel nach einer Geberkonferenz für fünf Länder der Sahelzone, die mit einer gemeinsamem Truppe gegen Menschenschlepper und Dschihadisten vorgehen. Die EU will ihren Beitrag zu der sogenannten G5-Sahel-Truppe auf 100 Millionen Euro verdoppeln.
Lettlands Zentralbankchef bestreitet Annahme von Schmiergeld
Der wegen Korruptionsvorwürfen suspendierte lettische Zentralbankchef Ilmars Rimsevics hat erneut seine Unschuldigkeit beteuert. Er könne nur vermuten, dass er "für einige Finanzinstitute eine sehr unbequeme" Persönlichkeit gewesen sei, sagte Rimsevics in einem Interview mit der Financial Times. Bei den Anschuldigen handele es sich um "eine fein abgestimmte Aktion" mehrerer Individuen und Banken, fügte er hinzu.
Frankreich stellt 60-Punkte-Plan im Kampf gegen Islamismus vor
Die französische Regierung hat drei Jahre nach dem Anschlag auf die Satirezeitung "Charlie Hebdo" in Paris ein weiteres Maßnahmenpaket im Kampf gegen die islamistische Radikalisierung vorgelegt. Geplant sind unter anderem verschärfte Haftbedingungen für Dschihadisten, sagte Premierminister Edouard Philippe nach einem Treffen mit mehreren Ministern in Lille. Insgesamt stellte Philippe 60 Maßnahmen gegen islamistische Tendenzen in Frankreich vor.
USA drehen erneut an Sanktionsschraube gegen Nordkorea
Die USA ziehen die Sanktionsschraube gegen Nordkorea noch fester an. Die neuen Strafmaßnahmen richten sich gegen 56 Handels- und Schifffahrtsunternehmen sowie einzelne Schiffe, die in den Außenhandel des ostasiatischen Landes involviert sind, wie aus Vorabauszügen einer Rede von Präsident Donald Trump hervorging. Es handele sich um das "größte jemals verhängte Bündel neuer Sanktionen" der USA gegen Nordkorea, wollte Trump demnach sagen.
USA verlegen Botschaft in Israel schon im Mai nach Jerusalem
Die USA wollen ihre Botschaft in Israel schon im Mai von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Das verlautete aus Regierungskreisen. Die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem ist hochumstritten, da der Status der Stadt eine der heikelsten Fragen im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern ist.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/sha
(END) Dow Jones Newswires
February 23, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.