Von AnnaMaria Andriotis
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Bank Citigroup erstattet einigen ihrer Kreditkartenkunden Gebühren zurück, weil sie die Zinsen nicht wie gesetzlich vorgeschrieben gesenkt hat. Die Rückerstattungen summieren sich auf rund 335 Millionen US-Dollar, wie die Citigroup Inc mitteilte. Im Durchschnitt seien das etwa 190 Dollar je betroffenem Konto.
Hintergrund der Zahlungen sei, dass die Bank in bestimmten Fällen den Jahreszins für den Einsatz von Kreditkarten erhöht, etwa wenn Kunden Ratenzahlungen versäumen. Laut Gesetz muss die Bank die betroffenen Konten in solchen Fällen aber alle sechs Monate überprüfen und die Zinsen wieder senken, wenn der Grund für die Anhebung nicht mehr besteht. Also beispielsweise wenn die Kunden wieder pünktlich zahlen. Dies war aber nicht immer erfolgt oder die Zinsen wurden weniger stark gesenkt als gefordert.
Davon betroffen sind laut Citi rund 1,75 Millionen Kreditkartenkonten in den USA im Zeitraum 2011 bis 2017. Bei den betroffenen Kreditkarten handelt es sich sowohl um hauseigene als auch Co-Branding-Karten, die von Handelsketten ausgegeben wurden und nur in bestimmten Geschäfte verwendet werden können.
Die Bank verfügt derzeit über rund 120 Millionen US-Kreditkartenkonten und hatte in dem Zeitraum, in dem die Probleme auftraten, insgesamt etwa 250 Millionen US-Kreditkartenkonten.
Mitarbeit: Christina Rexrode
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February 23, 2018 14:09 ET (19:09 GMT)
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