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MÄRKTE USA/Wall Street legt weiter zu - Ruhe am Rentenmarkt stützt

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit kräftigen Aufschlägen zeigen sich die Indizes an der Wall Street zu Wochenbeginn und setzen damit ihre positive Entwicklung fort. Für Entspannung sorgt vor allem die Entwicklung am Rentenmarkt, der in den vergangenen Wochen die Richtung für die Aktien vorgegeben hatte. Denn zuletzt sind steigende Renditen stets als Zeichen zunehmender Zinserwartungen gesehen worden, die den Aktienmarkt belastet hatten. "Höhere Inflations- und Zinserwartungen wurden für den scharfen Ausverkauf verantwortlich gemacht, nachdem die Notenbanken einige weitere falkenhafte Kommentare abgegeben und sich die Konjunkturdaten verbessert hatten", sagt Markt-Stratege Craig Erlam von Oanda mit Blick auf die Lage Anfang Februar.

Der Dow-Jones-Index gewinnt am Montagmittag (Ortszeit) 1,1 Prozent auf 25.599 Punkte. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite geht es um jeweils 0,8 Prozent nach oben. Am Rentenmarkt gehen die Renditen aktuell zurück und liefern kein Störfeuer für die US-Börsen. So fällt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 2 Basispunkte auf 2,85 Prozent.

"Der Aktienmarkt schafft nun einen Boden, auf dem er mit einer höheren Inflation leben kann", so Analyst Frank Davis von LEK Securities. "Mit anderen Worten: Der vorherrschende Konsens ist, das es zu keinem rasanteren Tempo bei den Zinserhöhungen kommen wird". Der Absturz des Marktes sei möglicherweise etwas übertrieben gewesen, im Anschluss habe es allerdings auch eine deutliche und rasche Erholung gegeben, so der Teilnehmer weiter.

Investoren schauen auf Fed-Vertreter 
 

Im Wochenverlauf stehen die Reden einer ganzen Reihe von Fed-Vertretern im Fokus. Dabei werden die Aussagen vor allem auf neue Hinweise zum künftigen Zinspfad der Federal Reserve abgeklopft. Fed-Gouverneur James Bullard aus St. Louis hat dabei wenig Neues für die aktuelle Zinsdiskussion geliefert. Er sprach von notwendigen Überraschungen bei den Daten, um die Zinsen weiter anzuheben. Sollte sich die Konjunktur weiter positiv entwickeln, sei es an der Zeit, das Inflationsziel zu überdenken. Insgesamt bescheinigte er der Konjunktur eine gute Verfassung.

Spannend für viele Börsianer dürfte dann vor allem der Auftritt des neuen Notenbankpräsidenten Jerome Powell vor dem Kongress am Dienstag werden. Die Frage, ob die Federal Reserve mit drei oder vier Zinserhöhungen im laufenden Jahr plane, sei weiterhin nicht beantwortet, heißt es im Handel.

John Williams, Fed-Präsident aus San Francisco, hatte am Wochenende sowohl drei als auch vier Zinserhöhungen für möglich gehalten. Marktteilnehmer schenken seinen Bemerkungen besondere Aufmerksamkeit, seitdem das Weiße Haus ihn offenbar als Kandidaten für das Amt des Vizechefs der US-Notenbank ins Auge gefasst hat. Die Fed hatte sich zuletzt in ihrem halbjährlichen Bericht zur Geldpolitik an den Kongress entspannt zur Inflationsentwicklung gezeigt. Die Lohnzuwächse dürften vom schwachen Produktivitätswachstum der vergangenen Jahre gedämpft werden, hieß es.

Wenig Bewegung am Devisenmarkt 
 

Am Devisenmarkt bewegen sich die Notierungen in recht engen Bahnen. Der Euro kommt von seinem Tageshoch bei 1,2355 Dollar wieder zurück und notiert aktuell mit 1,2298 Dollar auf dem Niveau vom Freitagabend. Im Tagestief war die Gemeinschaftswährung schon bis auf 1,2277 Dollar abgerutscht, ausgelöst durch Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi. Er betonte die Notwendigkeit einer weiter expansiven Geldpolitik in Europa vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments. Unverändert gebe es keinen überzeugenden Aufwärtsdruck bei der Inflation und diese sei weiter in entscheidendem Maße abhängig von der Geldpolitik.

Der Greenback handelt dagegen schon seit längerem von der US-Zinsdebatte relativ unberührt. Am Markt wird dies mit Verweis auf die Historie als nicht ungewöhnlich bezeichnet.

Der Goldpreis legt leicht zu. Der Preis für die Feinunze verbessert sich um 0,2 Prozent auf 1.331 Dollar.

Ölpreise bauen ihre Gewinne weiter aus 
 

Für die Ölpreise geht es zu Wochenbeginn weiter nach oben. Auf Zweiwochensicht war der Preis je Barrel zuletzt um über 7 Prozent gestiegen. Auslöser für den weiteren Anstieg ist die Aussetzung der Förderung am El-Feel-Ölfeld in Libyen nach bewaffneten Auseinandersetzungen. Jedoch bleiben die Blicke übergeordnet auf die Entwicklung der Ölförderung in den USA gerichtet. So sieht die US-Regierung die USA in den kommenden zehn Jahren zu einem Nettoexporteur in Sachen Energie aufsteigen. US-Leichtöl der Sorte WTI erhöht sich um 0,8 Prozent auf 64,09 Dollar, Brent legt um 0,7 Prozent auf 67,78 Dollar zu.

Berkshire Hathaway legen nach Zahlenausweis deutlich zu 
 

Für die Aktien von Berkshire Hathaway geht es unter den Einzelwerten um 3,0 Prozent aufwärts. Der Holdinggesellschaft von Investorenlegende Warren Buffett hat die Steuerreform in den USA einen Sondergewinn in Höhe von 29 Milliarden Dollar beschert. Der Nettogewinn von Berkshire sprang auf 44,94 Milliarden US-Dollar von 24,07 Milliarden im Jahr zuvor. Der operative Gewinn ging 2017 allerdings um 18 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar zurück.

Buffet beklagte zudem in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre den Mangel an preisgünstigen Akquisitionsmöglichkeiten für ein Unternehmen wie Berkshire, das bereits alles besitzt, von der Eisenbahn über Energieversorger bis hin zu Industrieunternehmen und Einzelhändlern. Berkshires steigender Bargeldbestand, der hauptsächlich in Schatzanweisungen investiert wird, stieg zum Jahresende auf einen Rekordwert von 116 Milliarden Dollar. "Wir müssen ein oder zwei weitere große Akquisitionen tätigen", schrieb Buffet weiter.

Daneben klettern United Parcel Service um 1,5 Prozent. Der Paketlogistiker hat die Europäische Kommission auf 1,742 Milliarden Euro Schadensersatz plus Zinsen verklagt. Die EU-Kartellwächter hatten dem US-Konzern die Übernahme des niederländischen Wettbewerbers TNT Express Ende Januar 2013 untersagt. UPS sei dadurch daran gehindert worden, "die mit der geplanten Transaktion verbundenen Vorteile zu realisieren", begründet der Konzern die Klage.

Die Aktien von RLJ Entertainment klettern um 8,9 Prozent auf 4,21 Dollar. AMC Networks wird das Unternehmen für 4,25 Dollar je Aktie übernehmen. Das entspricht einem Aufschlag von 9,8 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Die Aktien von AMC Networks steigen um 1,3 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.599,14   1,14   289,15       3,56 
S&P-500        2.768,52   0,77    21,22       3,55 
Nasdaq-Comp.   7.392,65   0,75    55,26       7,09 
Nasdaq-100     6.960,23   0,92    63,63       8,81 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,23          -2,0            2,25          102,8 
5 Jahre                2,59          -2,5            2,62           66,9 
7 Jahre                2,77          -1,7            2,79           52,5 
10 Jahre               2,85          -1,6            2,87           40,6 
30 Jahre               3,15          -1,0            3,16 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 7.50 Uhr  Fr, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,2298     +0,09%        1,2330         1,2293   +2,4% 
EUR/JPY          131,62     +0,02%        131,28         131,15   -2,7% 
EUR/CHF          1,1541     +0,21%        1,1502         1,1505   -1,5% 
EUR/GBP          0,8811     +0,15%        0,8792         1,1366   -0,9% 
USD/JPY          107,02     -0,06%        106,48         106,69   -5,0% 
GBP/USD          1,3956     -0,08%        1,4024         1,3971   +3,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        9.877,09     -0,76%      9.877,09      10.256,01  -31,24 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         64,09      63,55         +0,8%           0,54   +6,1% 
Brent/ICE         67,78      67,31         +0,7%           0,47   +2,4% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.331,10   1.328,82         +0,2%          +2,28   +2,2% 
Silber (Spot)     16,59      16,53         +0,3%          +0,06   -2,0% 
Platin (Spot)    997,50     996,55         +0,1%          +0,95   +7,3% 
Kupfer-Future      3,20       3,21         -0,5%          -0,02   -3,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 26, 2018 12:36 ET (17:36 GMT)

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