John Wiley and Sons Inc., die Kooperation E-Medien Österreich (KEMÖ) und der Österreichische Wissenschaftsfonds (FWF) haben eine dreijährige kombinierte Open-Access-Publikations- und Subskriptions-Vereinbarung abgeschlossen. Diese transformative Vereinbarung ermöglicht WissenschafterInnen und Studierenden aus 22 Einrichtungen der KEMÖ den Zugriff auf alle von Wiley veröffentlichten Subskriptionszeitschriften. Zudem wird es AutorInnen dieser Einrichtungen ermöglicht, in den Hybrid-Zeitschriften von Wiley unbeschränkt Open-Access zu publizieren, ohne dass ihnen hierfür Kosten entstehen.
Brigitte Kromp von der Universität Wien, Leiterin der Österreichischen Zentralbibliothek für Physik und Fachbereichsbibliothek Chemie sowie Open-Access-Beauftragte der Kooperation E-Medien, kommentiert die Vereinbarung wie folgt: "Wir freuen uns sehr über diesen weiteren wichtigen Schritt, der Öffentlichkeit die österreichische Forschung durch Open Access zugänglich zu machen. Es war unser Anliegen, eine Übergangsvereinbarung abzuschließen, in der wir die sich ergebenden Möglichkeiten voll ausschöpfen können und gleichzeitig den Zugang zu den Zeitschriften von Wiley ermöglichen. Die vorliegende Vereinbarung erfüllt all diese Kriterien und stimmt mit unseren strategischen Zielen überein."
Während der Laufzeit der Vereinbarung werden die KEMÖ, der FWF und Wiley die Vereinbarung begleitend evaluieren, um sicherzustellen, dass die Bedarfe und strategischen Ziele des österreichischen Hochschulwesens und des FWF in vollem Umfang erfüllt werden.
Susanne Tremml, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle der Kooperation E-Medien, erklärt: "Wir freuen uns, dass wir unseren Mitgliedern zusätzlich zu den bereits bestehenden Vereinbarungen mit Open-Access-Komponente nun auch eine solche mit Wiley anbieten können. Der vereinbarte Open-Access-Workflow ermöglicht AutorInnen, Bibliotheken und dem Verlag eine einfache Umsetzung. Wir freuen uns auf den weiteren Anstieg von Open-Access-Publikationen in Österreich."
Katharina Rieck, Vertreterin des FWF und zuständig für Open Access, betont: "Die Vereinbarung beweist, dass die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Verlagen, Bibliotheken und Förderorganisationen zu einem fruchtbaren Ergebnis führen kann, von dem alle profitieren, insbesondere die WissenschafterInnen. Der FWF hofft, dass schon bald weitere Verlage diesem Beispiel folgen, um die Sichtbarkeit von öffentlich geförderten Forschungsergebnissen zu erhöhen."
Um sicherzustellen, dass alle förderberechtigten WissenschafterInnen und Studierenden von der neuen Vereinbarung mit der KEMÖ und dem FWF profitieren, investiert Wiley kontinuierlich in neue Technologien, einschließlich der Weiterentwicklung der Plattform für Autorendienste (Author Services). Nach erfolgreicher Annahme eines Artikels werden berechtigte AutorInnen aus KEMÖ-Einrichtungen, automatisch identifiziert und über die Möglichkeit informiert, ihre Arbeiten kostenfrei Open Access zu veröffentlichen. Erinnerungsfunktionen und weitere Berechtigungsprüfungen innerhalb der Autorendienste helfen dabei, dass AutorInnen diese Vereinbarung im größtmöglichen Umfang nutzen. Dies ermöglicht berechtigten AutorInnen die problemlose Veröffentlichung von Open Access über OnlineOpen, die hybride Open-Access-Option von Wiley.
Liz Ferguson,VP Editorial Development, merkt hierzu an:"Wir freuen uns über den Abschluss dieser Vereinbarung mit der KEMÖ und dem FWF. Berechtigte AutorInnen aus KEMÖ-Einrichtungen, die an dieser Vereinbarung teilnehmen, können fortan ihre akzeptierten Artikel in unseren Hybrid-Zeitschriften Open Access veröffentlichen, und gleichzeitig haben alle WissenschafterInnen Zugriff auf alle von Wiley veröffentlichten Inhalte in den Subskriptionszeitschriften. Wir arbeiten auch künftig eng mit unseren institutionellen KundInnen und AutorInnen zusammen, um flexible Modelle für wissenschaftliche Forschung und Publikation anbieten zu können."
Das Österreichische Akademische Bibliothekskonsortium "Kooperation E-Medien Österreich" (KEMÖ)
Die Kooperation E-Medien Österreich (KEMÖ) koordiniert die Beschaffung und die Verwaltung elektronischer Ressourcen, einschließlich der Nutzungsrechte seiner 57 Mitgliedseinrichtungen, zu denen Forschungsinstitute, private Universitäten, Fachhochschulen sowie große staatliche Universitäten gehören. Open Access ist seit 2014 einer der Schwerpunkte der Kooperation, daher wirkt diese in mehreren nationalen und internationalen Open-Access-Initiativen mit. Die Geschäftsstelle der KEMÖ ist eine Abteilung der Österreichischen Bibliothekenverbund und Service GmbH mit Sitz in Wien. Weitere Informationen befinden sich auf der Website der KEMÖ unter www.konsortien.at.
Der Österreichische Wissenschaftsfonds (FWF)
Der FWF ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung. Er unterstützt nach internationalen Qualitätsmaßstäben herausragende Forschungsprojekte sowie exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich der Gewinnung, Erweiterung sowie Vertiefung wissenschaftlicher Erkenntnisse widmen. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist der FWF ein starker Förderer von Open Access und koordiniert das Open Access Network Austria (OANA).
Wiley
Wiley ist ein global tätiges Forschungs- und Lernunternehmen, das Menschen und Organisationen dabei unterstützt, erfolgsorientierte Fähigkeiten und Know-how zu entwickeln. Unsere Online-Zeitschriften aus den wissenschaftlichen, technischen und medizinischen Bereichen, in Kombination mit unseren digitalen Lern-, Evaluierungs- und Zertifizierungslösungen, helfen Universitäten, wissenschaftlichen Gesellschaften, Unternehmen, Regierungen und Einzelpersonen dabei, die akademische und berufliche Relevanz ihrer Arbeiten zu steigern. Seit mehr als 210 Jahren erbringen wir unseren Interessengruppen gegenüber konstante Leistungen. Die Webseite des Unternehmens kann unter www.wiley.com eingesehen werden.
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