Anzeige
Mehr »
Login
Sonntag, 05.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
Cannabisaktien sollten nun den S&P um 60% outperformen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
228 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE USA/Powell-Aussagen drücken Wall Street leicht ins Minus

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben zeigt sich die Wall Street am Dienstag. Im Fokus des Interesses stehen vor allem die Aussagen des neuen US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell. Dieser hob besonders die positive konjunkturelle Entwicklung in den USA hervor. Sein Wachstumsausblick habe sich seit Dezember verbessert, sagte Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses. Am Markt wird dies als erster möglicher Hinweis darauf gedeutet, dass die US-Notenbank eventuell in diesem Jahr vier Mal an der Zinsschraube drehen könnte. Bislang geht der Markt von drei Zinserhöhungen im laufenden Jahr aus.

Der Hinweis auf einen möglicherweise steileren Zinspfad der US-Notenbank dämpfe den Risikoappetit der Anleger, so ein Teilnehmer.

Die Reaktion am Aktienmarkt fällt allerdings bislang insgesamt recht moderat aus. Der Dow-Jones-Index gibt am Mittag (Ortszeit) um 0,4 Prozent auf 25.611 Punkte nach. Der S&P-500 reduziert sich um 0,6 Prozent und der Nasdaq-Composite verzeichnet ein Minus von 0,8 Prozent.

Deutlicher sind dagegen die Bewegungen am Devisen- und Anleihemarkt. Der Dollar springt in der Folge der Powell-Aussagen auf den höchsten Stand seit gut zwei Wochen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen legt um 5 Basispunkte auf 2,92 Prozent zu, nach 2,85 Prozent vor den Äußerungen des Nachfolgers von Janet Yellen.

US-Daten liefern keine klaren Hinweise 
 

Gegen eine schnellere Straffung der US-Geldpolitik spricht ein schwacher Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter. Dieser hat sich im Januar deutlicher abgeschwächt als ohnehin befürchtet. Der Case-Shiller-Hauspreisindex für Dezember traf exakt die Erwartungen.

Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich dagegen im Februar kräftiger als erwartet aufgehellt. Der Index stieg auf 130,8 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen leichten Anstieg auf 127,0 prognostiziert.

Dollar legt nach Powell-Aussagen deutlich zu 
 

Der Dollar zieht nach dem Powell-Redetext deutlicher an und steigt auf den höchsten Stand seit zwei Wochen. Der Euro rutscht im Gegenzug bis auf ein Tagestief bei 1,2221 Dollar. Aktuell liegt die Gemeinschaftswährung bei 1,2236 Dollar. Vor allem die positiven Aussagen zur US-Konjunktur verleihen dem Greenback Auftrieb, heißt es aus dem Handel. Allerdings habe es keinen konkreten Hinweis gegeben, ob das Tempo der Zinserhöhungen tatsächlich beschleunigt werde.

"Powell hat sich vergleichsweise optimistisch zur Konjunktur und auch zur Inflation geäußert", sagt Thu Lan Nguyen, Devisenanalystin der Commerzbank. Er habe zwar vor allem die Kontinuität der Geldpolitik betont und vermieden, Spekulationen im Markt anzuheizen. "Sollte die Inflation wie erwartet anziehen, spricht das aber für den Dollar", so die Analystin. Dann seien im Laufe des Jahres auch wieder Euro-Stände unter 1,20 Dollar möglich.

Der Goldpreis fällt mit der Aussicht auf möglicherweise schneller steigende Zinsen in den USA deutlicher zurück. Der Preis für die Feinunze sinkt um 1,4 Prozent auf 1.315 Dollar.

Die Erdölpreise geben mit dem steigenden Dollar kräftig nach. Der WTI-Preis reduziert sich um 1,3 Prozent auf 63,06 Dollar. Brent fällt um 1,3 Prozent auf 66,64 Dollar. Übergeordnet steht aber weiter die anziehende Ölförderung in den USA im Fokus. Diese dürfte es für das Erdölkartell Opec immer schwieriger machen, Angebot und Nachfrage ins Lot zu bringen, heißt es. Die USA dürften noch im laufenden Jahr zum weltgrößten Rohölförderer aufsteigen, glaubt die Internationale Energie-Agentur. An Saudi-Arabien sind die USA schon vorbeigezogen, nun könnte Russland folgen.

Akorn mit möglichem Scheitern der Übernahme durch Fresenius unter Druck 
 

Mit Blick auf die Einzelwerte sorgt das mögliche Platzen einer bereits als sicher eingepreisten Transaktion für Bewegung. Befürchtungen, die Übernahme durch die deutsche Fresenius könnte scheitern, lassen die Aktie von Akorn um 34 Prozent abstürzen. Fresenius prüft nach eigenen Angaben, ob Akorn gegen Vorgaben der US-Gesundheitsbehörde FDA zur Datenintegrität in der Produktentwicklung verstoßen hat. Sollten die Untersuchungen tatsächlich Belege für Verstöße gegen FDA-Vorgaben liefern, könnte das unter Umständen das Aus für die geplante Akquisition des US-Generikaherstellers bedeuten.

Mit einem Kursabschlag von 12,8 Prozent reagiert die Aktie von Fitbit auf Geschäftszahlen und Ausblick des Unternehmens. Zwar hat der Hersteller von Fitness-Armbändern den Verlust im vierten Quartal verglichen mit dem Vorjahr deutlich verringert, Analysten hatten allerdings mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Auch der Umsatz im Schlussquartal lag unter den Erwartungen. Zudem gab Fitbit einen enttäuschenden Ausblick auf das laufende Quartal. Pegasystems legen dagegen um 2,8 Prozent zu. Geschäftszahlen und Ausblick des Softwareunternehmens übertrafen die Erwartungen.

Comcast verlieren 6,1 Prozent. Der Kabelkonzern fährt Medienmogul Rupert Murdoch beim britischen Bezahlsender Sky in die Parade. Comcast will mit einem Gegengebot über 22,1 Milliarden Pfund für die Sky plc die Offerte von 21st Century Fox überbieten. Deren Titel reduzieren sich um 2,4 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              25.611,29         -0,38          -97,98           3,61 
S&P-500            2.764,23         -0,55          -15,37           3,39 
Nasdaq-Comp.       7.363,64         -0,78          -57,82           6,67 
Nasdaq-100         6.927,51         -0,88          -61,59           8,30 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,27           4,8            2,22          106,8 
5 Jahre                2,68           6,7            2,61           75,3 
7 Jahre                2,85           6,2            2,79           60,0 
10 Jahre               2,92           5,3            2,86           47,2 
30 Jahre               3,19           3,6            3,15           12,3 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Di, 7.55 Uhr  Mo, 17.25 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2236        -0,63%          1,2324         1,2315   +1,8% 
EUR/JPY              131,41        -0,27%          131,71         131,58   -2,9% 
EUR/CHF              1,1495        -0,50%          1,1549         1,1538   -1,8% 
EUR/GBP              0,8793        -0,28%          0,8827         1,1337   -1,1% 
USD/JPY              107,40        +0,37%          106,87         106,87   -4,7% 
GBP/USD              1,3916        -0,35%          1,3963         1,3960   +3,0% 
Bitcoin 
BTC/USD            9.877,09        -0,76%        9.877,09       9.877,09  -31,24 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             63,06         63,91           -1,3%          -0,85   +4,4% 
Brent/ICE             66,64         67,50           -1,3%          -0,86   +0,7% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.315,26      1.333,37           -1,4%         -18,12   +1,0% 
Silber (Spot)         16,38         16,67           -1,8%          -0,29   -3,3% 
Platin (Spot)        983,85      1.000,50           -1,7%         -16,65   +5,9% 
Kupfer-Future          3,15          3,20           -1,6%          -0,05   -4,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/bam

(END) Dow Jones Newswires

February 27, 2018 12:43 ET (17:43 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.