NEW YORK (dpa-AFX) - Nach drei aufeinanderfolgenden Handelstagen
mit teils kräftigen Kursgewinnen haben am Dienstag alle wichtigen
US-Aktienindizes nachgegeben. Damit wurde die Erholungsrally erst
einmal unterbrochen. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Für den breit gefassten S&P 500
Hinzu kamen wieder steigende Zinsen - seit Anfang Februar eine der größten Sorgen der Aktienanleger. Denn Aktien verlieren dadurch als Anlage tendenziell an Attraktivität gegenüber festverzinslichen Wertpapieren. Am US-Anleihemarkt zog die Rendite zehnjähriger Papiere auf 2,9 Prozent an.
Der neue Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hatte in einer Rede vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses eine Fortsetzung des moderaten geldpolitischen Straffungskurses signalisiert. Dies sei angemessen, so Powell. Angesichts des starken Wachstumsausblicks könne die Fed ihre Leitzinsen weiter graduell anheben. Fachleute rechnen in diesem Jahr mit drei, wenn nicht sogar vier Zinserhöhungen.
Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten zeigten ein gemischtes Bild. Während die Verbraucherstimmung im Februar auf den höchsten Stand seit November 2000 gestiegen war und die Erwartungen der Ökonomen übertraf, fielen die Aufträge für langlebige Güter stärker als gedacht.
Heftige Kursausschläge gab es am Dienstag bei Aktien von
Unternehmen, die wegen Übernahmen im Fokus stehen. So stürzten die
Papiere von Akorn
Beim US-Kabelkonzern Comcast
"Wenn Fox (bei Sky) noch zum Zug kommen will, haben sie keine
andere Chance, als ihr Angebot zu erhöhen", brachte Analyst Wilton
Fry von der Investmentbank RBC Capital Markets die allgemeine
Einschätzung auf den Punkt. Mit seiner Offerte stellt Comcast sich
auch gegen den US-Unterhaltungskonzern Walt Disney
Stärkster Wert im US-Leitindex waren die Aktien des
Chipherstellers Intel
Die Aktionäre von Macy's
Der Euro fiel am Dienstag deutlich unter 1,23 Dollar und blieb auch im New Yorker Handel mit zuletzt 1,2226 Dollar darunter. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2301 (Montag: 1,2320) US-Dollar festgesetzt. Somit hatte der Dollar 0,8129 (0,8117) Euro gekostet./ajx/stw
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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