ZÜRICH (Dow Jones)--Mit einem kräftigen Minus hat der schweizerische Aktienmarkt den letzten Handelstag einer turbulenten Woche beendet. Nachdem Aussagen des neuen US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell zunächst die Zinssorgen befeuert hatten, löste US-Präsident Donald Trump mit der Ankündigung von Strafzöllen für Stahl und Aluminium nun die nächste Abwärtswelle aus. Unter den Investoren stiegen die Sorgen in Bezug auf einen möglichen Handelskrieg. "Die Märkte sind ganz klar besorgt, dass die Schutzzölle Gegenmaßnahmen durch andere Staaten oder Wirtschaftsblöcke provozieren. Dies könnte der Beginn eines Handelskriegs werden", so die Analysten der Rabobank.
Aus Kanada, China, Mexiko, Brasilien und der EU kamen eindeutige Signale, dass Gegenmaßnahmen in Vorbereitung sind. Diese Regionen zählen ausgerechnet zu den wichtigsten Handelspartnern der USA.
Der SMI verlor 1,9 Prozent auf 8.629 Punkte. Auf Wochensicht steht ein Minus von 4,2 Prozent zu Buche. Alle 20 SMI-Werte verzeichneten Abgaben. Umgesetzt wurden 67,93 (zuvor: 48,65) Millionen Aktien.
Negativ aufgenommen wurden zudem die Zahlen von Lafargeholcim. "Die Abschreibungen im vierten Quartal sind deutlich höher als erwartet", sagte ein Händler. Wegen hoher Wertberichtigungen im Zusammenhang mit Übernahmen ist der Konzern sowohl im Schlussquartal als auch im Gesamtjahr in die Verlustzone gerutscht. Die Dividende bleibt aber ungeachtet der Verluste stabil bei 2 Franken je Aktie. Lafargeholcim verloren 7,5 Prozent.
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March 02, 2018 11:44 ET (16:44 GMT)
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