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MÄRKTE USA/Wall Street erneut mit Abgaben - Erholt von Tagestiefs

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street bleibt auch zum Wochenausklang unter Abgabedruck, kann sich bis zum Mittag (Ortszeit) jedoch von den Tagestiefs deutlich erholen. Dem Nasdaq-Composite gelingt sogar der Sprung ins Plus. Doch die von US-Präsident Donald Trump losgetretenen Sorgen über einen globalen Handelskrieg belasten weiter das Sentiment. Nachdem Trump Importzölle für Stahl und Aluminium angekündigt hatte, bereiten sich die wichtigsten Handelspartner nun auf Gegenmaßnahmen vor. Aus Kanada, China, Mexiko, Brasilien und der EU kommen eindeutige Signale, dass entsprechende Schritte vorbereitet werden. Die genannten Länder zählen ausgerechnet zu den wichtigsten Handelspartnern der USA.

Der Dow-Jones-Index verliert noch 0,7 Prozent auf 24.426 Punkte, nachdem er im Tagestief schon bis auf 24.217 Punkte abgerutscht war. Für den S&P-500 geht es um 0,1 Prozent nach unten. Dagegen gewinnt der Nasdaq-Composite 0,2 Prozent.

"Die Investoren reagieren auf die erhöhte Ungewissheit, wie sich dies auf das globale Wachstum auswirken wird", sagt James Norman von QS Investors. "Niemand gewinnt einen Handelskrieg", so der Teilnehmer weiter. Das starke globale Wachstum, eine Verbesserung bei den Unternehmensergebnissen sowie die Anpassungen der weltweiten Notenbanken seien für einen Großteil der deutlichen Gewinne im vergangenen Jahr verantwortlich gewesen.

"Die Märkte sind ganz klar besorgt, dass die Schutzzölle Gegenmaßnahmen durch andere Staaten oder Wirtschaftsblöcke provozieren. Dies könnte der Beginn eines Handelskriegs werden", warnen die Analysten der Rabobank. Bei einem Handelskrieg wird es nur Verlierer geben. Protektionismus treibt die Inflation und erfahrungsgemäß müssen die Konsumenten die Zeche zahlen. Und die Gewinne der Unternehmen werden unter Handelsbarrieren leiden. Für die Börse bedeutet dies fallende Kurse und Abschläge bei den Bewertungen.

Dollar kräftig unter Druck 
 

Der Dollar steht mit den sinkenden Wachstumsaussichten der USA unter Abgabedruck, obwohl nach gängiger Lehrmeinung Protektionismus die nationale Währung eigentlich stützen sollte. "Schutzzölle mögen die Importe reduzieren, aber sie reduzieren auch die Exporte. Das bedeutet ein sinkendes Wachstum und diese Aussicht belastet den Dollar. (...)", sagt Marktanalyst Richard Perry von Hantec. Trotz der Risiken wegen der Regierungsbildung in Deutschland und der Wahlen in Italien zieht der Euro auf aktuell 1,2314 Dollar an nach Wechselkursen um 1,2270 Dollar am Vorabend.

Die Aussicht auf steigende Preise als Reaktion auf Trumps Protektionismus lässt auch das Thema Zinserhöhung wieder hochkochen. Am Rentenmarkt steigt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 6 Basispunkte auf 2,87 Prozent. Der schwache Dollar und die Suche nach Sicherheit stützen den Goldpreis, die Feinunze verteuert sich um 0,1 Prozent auf 1.318 Dollar, gibt allerdings stärkere Gewinne aus dem Verlauf wieder ab.

Auch die Ölpreise drehen ins Plus. Händler sprechen von einer leichten Gegenreaktion auf die zuletzt gesehenen deutlichen Abgaben. Doch ein möglicher Handelskrieg schmälert die globalen Wachstumsaussichten und damit letztlich auch die Ölnachfrage, heißt es. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 0,3 Prozent auf 61,17 Dollar, Brent legt um 0,5 Prozent auf 64,16 Dollar nach.

Stahl- und Aluminiumwerte legen weiter zu 
 

Die Aktien aus dem Stahl- und Aluminium-Sektor bauen nach anfänglichen Verlusten ihre Gewinne vom Vortag weiter aus. Die Aktie des Aluminium-Konzerns Alcoa steigt um 0,2 Prozent, Century Aluminium legen um 3,1 Prozent zu. Dagegen fallen die Titel des Stahlkonzerns Nucor um 1,0 Prozent zurück, können sich von anfänglichen deutlicheren Abgaben aber erholen.

Microchip Technology übernimmt Wettbewerber Microsemi. Damit bestätigte der Halbleiterkonzern entsprechende Gerüchte, die seit einiger Zeit die Runde machten. Einschließlich Verbindlichkeiten kommt die Transaktion auf einen Wert von etwas mehr als 10 Milliarden Dollar. Microsemi klettern um 4,5 Prozent, Microchip Technology legen um 2,5 Prozent zu.

Um 5,6 Prozent nach oben geht es für die Aktien des Technologieanbieters Nutanix. Das Unternehmen hat Zweitquartalszahlen über Markterwartung vorgelegt. Foot Locker brechen um 14,6 Prozent ein, der Sportartikelhersteller enttäuscht mit Geschäftszahlen und Ausblick. Gap schießen dagegen um 7,1 Prozent empor, der Modeeinzelhändler schnitt im Schlussquartal 2017 besser als gedacht ab.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              24.426,08         -0,74         -182,90          -1,19 
S&P-500            2.676,36         -0,05           -1,31           0,10 
Nasdaq-Comp.       7.197,03          0,23           16,47           4,25 
Nasdaq-100         6.753,19          0,04            2,65           5,58 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,24           3,6            2,21          104,0 
5 Jahre                2,63           5,2            2,58           70,6 
7 Jahre                2,80           6,6            2,73           55,1 
10 Jahre               2,87           6,1            2,81           42,3 
30 Jahre               3,14           5,5            3,09            7,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8.00 Uhr  Do, 17.40 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2314        +0,32%          1,2263         1,2207   +2,5% 
EUR/JPY              130,10        -0,09%          129,84         130,50   -3,8% 
EUR/CHF              1,1549        -0,05%          1,1525         1,1554   -1,4% 
EUR/GBP              0,8944        +0,39%          0,8900         1,1255   +0,6% 
USD/JPY              105,64        -0,42%          105,88         106,91   -6,2% 
GBP/USD              1,3766        -0,09%          1,3780         1,3741   +1,9% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             61,17         60,99           +0,3%           0,18   +1,3% 
Brent/ICE             64,16         63,83           +0,5%           0,33   -2,6% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.318,12      1.316,96           +0,1%          +1,16   +1,2% 
Silber (Spot)         16,46         16,48           -0,1%          -0,02   -2,8% 
Platin (Spot)        964,15        967,50           -0,3%          -3,35   +3,7% 
Kupfer-Future          3,10          3,10              0%              0   -6,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/bam

(END) Dow Jones Newswires

March 02, 2018 12:11 ET (17:11 GMT)

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