BERLIN (Dow Jones)--Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries hat Gegenmaßnahmen angekündigt, falls US-Präsident Donald Trump wirklich Strafzölle auf Stahl und Aluminium verhängen sollte. "Wir sind uns in Europa einig, dass wir deutlich antworten werden, sollte Präsident Trump tatsächlich Strafzölle beschließen", sagte Zypries dem "Tagesspiegel". Auch eine Klage vor der Welthandelsorganisation WTO sei möglich, betonte die SPD-Politikerin. Auf "protektionistische US-Handelsbeschränkungen" werde Europa reagieren.
Zypries wies die Behauptung Trumps, US-Unternehmen würden im Welthandel behindert, zurück. Das Problem für manche Branchen in den USA sei die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen und nicht angeblich schlechte Handelsabkommen. Für die deutsche Stahlindustrie wären Strafzölle nach Meinung Zypries eine weitere Belastung. "Unsere Stahlbranche steht ohnehin vor großen Herausforderungen wie den globalen Überkapazitäten im Stahl", warnte die Ministerin. So produziere China mehr Stahl als alle anderen Länder zusammen. Diese Probleme müsse man aber im Dialog lösen.
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March 04, 2018 06:15 ET (11:15 GMT)
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