Stuttgart (ots) - Die CSU hat im Bundeskabinett eine Stellung herausgehandelt, wie sie stärker kaum sein könnte. Der Parteichef Horst Seehofer selbst wacht über das Kernthema der CSU, über Sicherheit und Ordnung - an der Seite einer Kanzlerin, der er schon mal eine "Herrschaft des Unrechts" vorgeworfen hat. Derzeit vertragen sich Seehofer und Angela Merkel ja wieder; aber die Sprunghaftigkeit des Bayern war es, weswegen man ihn zu Hause nicht mehr mochte - wer weiß, was Berlin noch alles bringt. Den Ton angeben will die CSU; von einer "konservativen Revolution" schwadroniert Landesgruppenchef Alexander Dobrindt - und stellt selbst führende CDU-Politiker, denen das zu abenteuerlich ist, laut unter akuten Linksverdacht. Ganz klar: Die CSU zielt auf ihren eigenen Wahlkampf in Bayern ab. Der weitere, der Bundeshorizont muss manchem erst noch aufgehen.
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