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MÄRKTE USA/Wall Street gibt Anfangsgewinne wieder ab

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Verunsicherung an der Wall Street bleibt auch am Dienstag bestehen. Sah es zunächst nach einer Fortsetzung der Erholung des Vortages aus, geben die Indizes bis zum Mittag (Ortszeit) ihre Gewinne wieder ab und rutschen größtenteils ins Minus. Der Auslöser für den leichten Optimismus zu Handelsbeginn war die Tatsache, dass US-Präsident Trump mit den Plänen für seine Strafzölle nicht nur international, sondern auch innenpolitisch in den USA unter verstärkten Druck gerät.

Der Dow-Jones-Index verliert 0,5 Prozent auf 24.745 Punkte, nachdem er im Tageshoch schon bis auf 24.995 Punkte geklettert war. Der S&P-500 reduziert sich um 0,2 Prozent, während der Nasdaq-Composite ein kleines Plus von 0,1 Prozent behauptet.

Zwar bleibt US-Präsident Donald Trump weitgehend auf seinem protektionistischen Kurs, im Rahmen der Neuverhandlung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta deutete Trump nun allerdings Kompromissbereitschaft im Zollstreit mit Mexiko und Kanada an. Zudem gibt es Widerstand für Trump aus der eigenen Partei.

Gegenwind für Trump 
 

Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, der Republikaner Paul Ryan, hat sich gegen die angekündigten Importzölle auf Stahl und Aluminium gestellt. Die von dem republikanischen Politiker geäußerten Bedenken stimmen mit denen vieler republikanischer und demokratischer Parlamentarier überein, die befürchten, dass die vorgeschlagenen Handelsmaßnahmen das Wachstum in den USA bremsen und gleichzeitig Verbündete bestrafen. Zudem zählt der globale Freihandel bei den Republikanern zu den Grundüberzeugungen.

Damit zeichnet sich ein Kampf zwischen den US-Republikanern und dem Weißen Haus ab. "Wir sind extrem besorgt über die Folgen eines Handelskrieges und drängen das Weiße Haus, mit diesem Plan nicht voranzuschreiten," so AshLee Strong, eine Sprecherin von Ryan. Republikanische Politiker schließen nicht aus, dass der Kongress mit Gesetzen die von Trump angekündigten Zolltarife blockieren werde.

Neben den zurückgehenden Sorgen wegen eines möglichen Handelskriegs sorgen auch die Zeichen einer geopolitischen Entspannung in Korea für etwas weniger Sorgenfalten. Nord- und Südkorea haben ein Gipfeltreffen sowie erstmals eine direkte Hotline zwischen den Staatsführungen vereinbart. Außerdem hieß es in Seoul, Nordkorea wolle seine Atom- und Raketentests während der Dialogphase mit dem Süden stoppen. Der Norden zeige seine "Entschlossenheit zur atomaren Abrüstung", wenn seine Sicherheit garantiert werde.

Ohne Auswirkungen bleiben die US-Konjunkturdaten des Tages. Der Auftragseingang der Industrie in den USA ist im Januar nach fünf Monaten mit Zuwächsen wieder gefallen. Der Rückgang betrug 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten sogar mit einem Minus von 1,5 Prozent gerechnet.

Signale der Entspannung in Korea-Krise bewegen Devisenmarkt 
 

Die Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel sorgen vor allem am Devisenmarkt für Bewegung. Der Euro zieht kräftig gegen den Dollar an, während der Yen unter Abgabedruck gerät. Laut einer Händlerin ist die Nachricht über das Gipfeltreffen Nord- und Südkoreas im April Auslöser für die Bewegung. Dies wäre das erste Treffen beider Präsidenten seit 2007. Die Händlerin spricht von einer "Risk-on"-Bewegung am Markt, zeigt sich zugleich allerdings skeptisch. Nordkorea habe häufig in der Vergangenheit Zusagen nicht eingehalten. Der Euro macht einen Sprung auf 1,2412 von 1,2350 Dollar zuvor und 1,2333 Dollar am Vorabend.

Der schwache Dollar treibt den Goldpreis deutlich nach oben. Die Feinunze verteuert sich um 1,3 Prozent auf 1.337 Dollar.

Dagegen geben die Ölpreise ihre anfänglichen Gewinne im Zuge der Dollar-Schwäche wieder ab. Die mögliche Abwendung eines Handelskrieges stütze zwar das Wachstum und damit die Rohölnachfrage, heißt es. Fundamental bleibe der Ölpreis aber weiterhin gefangen zwischen einer steigenden US-Förderung und dem Versuch des Erdölkartells Opec, die Produktion herunterzufahren, heißt es. Der Generalsekretär der Organisation, Mohammad Barkindo, sagte, die Vereinbarung zur Fördersenkung zwischen der Opec mit Nichtmitgliedern sei so "fest wie der Felsen von Gibraltar". Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,5 Prozent auf 62,26 Dollar. Brent reduziert sich um 0,1 Prozent auf 65,46 Dollar.

Am Rentenmarkt legen die Notierungen leicht zu und holen damit anfängliche Verluste wieder auf. Die Entwicklungen in Washington rund um die geplanten Strafzölle werden weiter mit Skepis gesehen, so ein Beobachter. Die Rendite zehnjähriger Titel verliert 2 Basispunkte auf 2,86 Prozent.

Quartalszahlen sorgen für Kursbewegungen 
 

Unter den Einzelaktien werden Ascena Retail von einem enttäuschenden Quartalsbericht belastet. Der Wert sinkt um 5,4 Prozent. Die Muttergesellschaft von Einzelhandelsketten wie Ann Taylor oder Lane Bryant ist im zweiten Geschäftsquartal überraschend tief in die roten Zahlen gerutscht. Auch im laufenden Quartal dürfte ein Verlust anfallen, der überdies voraussichtlich höher ausfallen wird als von Analysten bislang erwartet.

Mit einem Minus von 1,4 Prozent zeigen sich die Aktien von J.M. Smucker nach der Ankündigung der US-Wettbewerbsbehörde FTC, eine einstweilige Verfügung gegen die Übernahme der Speiseölmarke Wesson von Conagra zu beantragen. Conagra legen um 0,1 Prozent zu. Target ermäßigen sich um 3,7 Prozent, allerdings hat sich die Aktie in den vergangenen Monaten besser als die der Wettbewerber präsentiert. Der US-Discounteinzelhändler hat im vierten Quartal mehr umgesetzt als erwartet, der Gewinn allerdings lag nur im Rahmen der Schätzungen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.744,59  -0,52  -130,17       0,10 
S&P-500        2.716,60  -0,16    -4,34       1,61 
Nasdaq-Comp.   7.336,89   0,08     6,19       6,28 
Nasdaq-100     6.889,48   0,12     8,20       7,71 
 
Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,23          -0,8            2,24      103,2 
5 Jahre              2,63          -2,0            2,65       70,4 
7 Jahre              2,79          -2,0            2,81       54,0 
10 Jahre             2,86          -2,2            2,88       41,6 
30 Jahre             3,13          -2,8            3,15        5,9 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %   Di, 8:33  Mo, 18:30   % YTD 
EUR/USD          1,2412     +0,63%     1,2367     1,2360   +3,3% 
EUR/JPY          131,56     +0,42%     134,41     134,91   -2,8% 
EUR/CHF          1,1646     +0,44%     1,1589     1,1586   -0,6% 
EUR/GBP          0,8942     +0,37%     0,8817     1,1367   +0,6% 
USD/JPY          106,00     -0,21%     108,69     109,15   -5,9% 
GBP/USD          1,3883     +0,26%     1,4025     1,4050   +2,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        9.877,09     -0,76%  10.915,93  11.100,06  -31,24 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         62,26      62,57  -0,5%    -0,31  +3,1% 
Brent/ICE         65,46      65,54  -0,1%    -0,08  -0,6% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.336,86   1.320,11  +1,3%   +16,75  +2,6% 
Silber (Spot)     16,82      16,43  +2,4%    +0,39  -0,7% 
Platin (Spot)    970,85     961,50  +1,0%    +9,35  +4,5% 
Kupfer-Future      3,14       3,11  +1,1%    +0,04  -4,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 06, 2018 12:07 ET (17:07 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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